Welche Medikamente aufbewahren?

  • Ich habe immer da:


    Schmerzmittel (Ibuprofen, weil es gleichzeitig entzündungshemmend ist und Paracetamol, weil es, anders als Ibuprofen und Aspirin, nicht blutverdünnend wirkt und somit auch zur Schmerzlinderung bei blutenden Wunden verwendet werden kann)

    Mittel gegen Durchfall

    Mittel gegen Übelkeit

    Ambroxol (Saft oder Tabletten) zur Schleimlösung bei Husten

    Lutschtabletten gegen Halsschmerzen

    Calcium (rechtzeitig nach einem Insektenstich eingenommen sorgt es dafür, dass die Entzündung lokal begrenzt bleibt und nicht z.B das ganze Bein anschwillt)

    Elektrolyd-Pulver (gedacht zur Verwendung bei Durchfall, kann aber auch bei starkem Blutverlust sinnvoll sein)

    Diclofenac-Salbe (hilft bei Prellungen und Verstauchungen und lindert Juckreiz nach Insektenstichen)

    Dexpanthenolsalbe (beschleunigt die Wundheilung)

    Brandsalbe

  • Das habe ich auch alles in meiner Vorratskammer!

    Was ich sonst noch habe, sind Augentropfen gegen entzündete Augen/ Heuschnupfen und Nasenspray sowie auch Medikamente gegen Erkältungs- und Grippesymptome (um die ich jedes Mal sehr froh bin).

  • Zum Thema Haltbarkeit von Medikamenten habe ich vor einiger Zeit mal das Netz durchsucht.

    Da ich die einzelnen Quellen nicht mehr finde versuche ich das mal aus der Erinnerung und meinen Notizen wiederzugeben.


    Im Durchschnitt soll die Haltbarkeit von Medikamenten 5 Jahre betragen. Im Einzelfall können die Dinge natürlich anders liegen.

    Tabletten sind in der Regel länger haltbar als Säfte.


    Einige deutlich erkennbare Zersetzungszeichen sind:
    Tabletten: ungleichmäßige Färbung, dunkle Flecken, Risse, abbröckelnder Rand.

    Salben: eingetrocknet, Bestandteile trennen sich, ranziger Geruch.

    Flüssigkeiten: Verfärbung, Flockenbildung, Trübung, evtl. Bodensatz.

    Zäpfchen: glitzernde kristalline Auflagen.

    Ein weiteres wichtiges Kriterium ist, wenn ein normalerweise geruchloses Medikament zu riechen beginnt.

    Beispiel Aspirin. wenn es nach Essig riecht ist es hinüber.


    Das Fehlen dieser Merkmale bedeutet aber nicht automatisch dass ein Medikament noch verwendbar ist.

    Der Umkehrschluß gilt hier nicht!


    Soweit die mir vorliegenden Informationen.

    Diese sollen aber niemanden dazu verleiten abgelaufene Medikamente zu konsumieren. Das muss jeder für sich selbst entscheiden.

  • So hochprozentig wie möglich.

    Wenn du gar nichts zum desinfizieren parat hast, einfach draufpinkeln. Mein Vater schwört drauf und der hat sich ständig verletzt beim schrauben. Im Krieg soll es auch das Mittel der Wahl gewesen sein.


    Beim Schwedenbitter geht es mir aber insbesondere um die Behandlung von Entzündungen, wenn das desinfizieren alleine nichts gebracht hat. Ich habe vor vielen Jahren damit sogar mal eine eitrige Mandelentzündung kuriert (innerhalb von 3 Tagen durch Umschläge), als ich noch Mandeln hatte. Das mag nicht immer klappen. Es kommt auf die Ursache an. Aber man kann sich bestenfalls das wertvolle Antibiotikum sparen.

    Ist Schwedenbitter eine Pflanze oder ein Fertigarzneimittel? oder beides? Das hatte ich vorher noch nicht gehört.

  • Wir haben zu der üblichen Hausapotheke noch ein paar Kaliumiodid Lannacher 65 mg dazu gelegt. Man weis ja nie....

  • Ich habe in meiner Hausapotheke folgende Medikamente (Verbandsmaterial etc. ist hier nicht aufgezählt)

    Hoffentlich geht das in Ordnung mit den Medikamentennamen wegen Werbung und so


    Kopfbereich

    Augentropfen - zur Befeuchtung trockener und gereizter Augen

    Nelkenöl - gegen Zahnschmerzen, Zahnfleischentzündungen

    Cavit - provisorische Zahnfüllungen

    Aciclovir - Lippenherpes

    Otalgon - Ohrentropfen


    Atemwege

    Hustensaft - Hustenreizlindernd

    Emser Pastillen - Halsschmerzen, Schluckbeschwerden

    Nasenspray - verstopfte Nase

    Tiegerbalsam - zum einreiben

    Erkältungskapseln - schleimlösend

    Grippostad - Grippale Infekte

    Eukalyptusöl - Inhalation


    Magen Darm Verdauung

    Kohletabletten - Durchfall, Vergiftungen

    Imodium - Durchfall

    Glaubersalz - Abführmittel (es gibt sicher bessere, aber das ist relativ lange haltbar)

    Buscopan - Schmerzen im Magen/darm Bereich

    Oralpädon - Elektrolytpulver

    Laxans - Abführmittel


    Haut

    Sonnencreme - Sonnenschutz

    Ichtholansalbe - Zugsalbe gegen Furunkel, Abszesse usw.

    Teebaumöl - verschiedene Wirkungen

    Kamillosansalbe - Entzündliche Hautkrankheiten, auch Hämorrhoiden.


    Muskulatur und Gelenke

    Arnikasalbe - Zerrungen, Prellungen, Blutergüsse usw.

    Kyttasalbe - Rückenschmerzen, Prellung, zerrung

    Wärmepflaster - Verspannungen


    Schmerzmittel

    Aspirin, Prarcetamol, Ibuprofen


    Sonstiges

    Heilerde

    Mittel zur Wunddesinfektion, Oktenisept, Betaisodona

    Schwedenbitter

    Franzbrandtwein

    Pfefferminzöl


    P.S. Man möge mir so manche medizinische Unkorrektheit nachsehen, ich bin medizinischer Laie!

  • Zum Thema Haltbarkeit von Medikamenten habe ich vor einiger Zeit mal das Netz durchsucht.

    Da ich die einzelnen Quellen nicht mehr finde versuche ich das mal aus der Erinnerung und meinen Notizen wiederzugeben.

    Ich hatte vor Jahren mir die gleiche Frage gestellt und nach Suche folgendes gefunden:


    Die von der Mayo Clinic ist die aktuellere. Hier wird auch die Toxizität relativiert.
    mayoclinicproceedings.org/article/S0025-6196(15)00667-9/pdf

    eine von 2006, zeigt aber wie die Sache steht:
    ghdonline.org/uploads/drugs-St…_Profiles-vencimiento.pdf

    Für neugierige, Medikamente für Anschläge oder Gaus:
    fda.gov/drugs/emergency-prepar…ism-and-drug-preparedness


    und auch dies

    https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC7040264/

  • Wow, ist ja echt eine Menge. 95% davon habe ich mein Leben lang noch nie gebraucht und irgendwann nach Ablaufdatum muss man alles neu kaufen. Das geht voll ins Geld, obwohl man es (fast) nie braucht.