Taschenlampenkriterien

  • Guten Morgen,


    Ich schaue mich aktuell mal wieder nach einer für mich praktischen Taschenlampe um. Das Hauptaugenmerk lege ich derzeit auf das handling und die Energieversorgung. Dabei kam dann auch das Thema Energieeffizienz in den Fokus. Ich persönlich tendiere jetzt dazu lieber einen Euro mehr bei der Anschaffung auszugeben und dann langfristig weniger Batterien zu brauchen bzw mit einem Satz Batterien länger Licht zu haben.


    Worauf achtet ihr bei Taschenlampen?

  • Mein "Taschenlampenkonzept" ist etwas anders.

    Ich habe mehrere Taschenlampen unterschiedlicher Qualität stets offen zugriffsbereit (also nicht in Schränken oder Kartons usw.) in der Wohnung verteilt! Und sie befinden sich immer an den selben Stellen!

    Der Hintergedanke ist der, dass ein Stromausfall auch Nachts eintreten kann, bzw. wenn es schon dunkel ist.

    Dann kann ich mich durch die stockfinstere Wohnung an der Wand entlang tasten bis zur nächsten Taschenlampe.

    Habe ich fürs erste etwas Licht kommt die Kurbel- oder Solarleuchte, oder Kerzen zum Einsatz.


    Mir persönlich scheint es wichtig mehrere Taschenlampen zu haben, davon vielleicht eine oder zwei etwas Hochwertigere.

  • Aktuell habe ich 5 höherwertige und 3 günstige Modelle. Die preiswerten sind in der Wohnung verteilt und die besseren sind für unterwegs, zum Beispiel im EDC. Eine davon möchte ich gerade ersetzten weil nach 15 Jahren starker Benutzung das Gehäuse und der Schalter langsam aufgeben. Bei den billigen habe ich die Erfahrung gemacht das sie manchmal nicht mal bis zum ersten Batteriewechsel überleben weil die verbaute "Elektronik" Müll ist.

  • Ich bin absoluter Fan von Stirnlampen.

    Besitze eine recht hochwertige der Marke Petzl mit 750 Lumen. Diese lässt sich ganz simpel per USB an einer Powerbank laden und hat 5 verschiedene Lichtmodi.
    Schwach - Mittel - Stark - Automatisch - Rotlicht

    Bei Stirnlampen hat man klar den Vorteil, dass man beide Hände frei zur Verfügung hat.

  • KnownUnknown

    Ich glaube ich habe das selbe Modell. Das man den USB ladbare Akku ganz einfach entnehmen kann und gegen normale AAA- Akkus oder Batterien tauschen kann finde ich sehr durchdacht. Auch vom Licht und Ausdauer her konnte das Chinamodell das ich vorher hatte nicht mithalten.

  • Ich habe 3 Lampen für Rucksäcke die sehr klein und leicht sind, allerdings natürlich auf Kosten der Laufzeit. Für die Hosen-/Jackentasche noch eine winzige Miniaturausführung die aber ihren Job erfüllt (heller und bessere Reichweite als ein Handy).

    Stirnlampe ist ebenfalls vorhanden, Vorteile wurden schon genannt. Ansonsten baue ich auf Laternen aus dem gleichen Grund, die sind leicht abzustellen/aufzuhängen und leuchten locker ein Zelt oder ein Zimmer aus.


    Meine neuesten Errungenschaften sind zwei uralte Maglites die ich auf dem Dachboden "wiederentdeckt" habe. Beide auf LEDs umgebaut und die Gläser getauscht, jetzt sind die wieder konkurrenzfähig zu modernen Lampen.


    Die 6er Maglite hat jetzt 530 Lumen und mit 6 D-Zellen natürlich satt Energiereserven. Ist halt ein Taschenlampen-Dinosaurier des Prä-LED Zeitalters. =)

  • Nach Größe und anschließend Preis.


    Also erst Festlegung für was die Lampe gedacht ist, also Größe (= Gewicht) - z.B. für in den Rucksack, nur ein Wochenende = 2 Übernachtungen - - > klein und leicht. Oder halt für den Kofferraum im Falle einer Panne, dann ist Gewicht und Größe eher uninteressant.


    Dann auf den Preis - nicht nur den der Lampe selbst, sondern vor allem auch der Batterien.

    Hier habe ich auch schon Lehrgeld bezahlt: LED-Lenser, robust und hell, handlich, leicht, fokussier- und dimmbar - aber mit CR123 Batterie. Da kostet eine neue Batterie bald genauso viel wie die Lampe.

    Lieber etwas mit AA- oder AAA-Batterien wählen, die sind um ein vielfaches günstiger.


    (Ich selbst tendiere zu höherpreisigem Equipment, aber ich muss sagen mir sind bisher auch Billiglampen noch nicht kaputt gegangen. LEDs haben hier einiges bewirkt, das war früher mit Xenon oder Glühlampen noch ganz anders.)


    Helligkeit ist so eine Sache. Zu hell ist genauso schlecht wie zu dunkel. Kommt sehr auf den Verwendungszweck an, die meisten Lampen werden oft nur anhand des Lichtstroms oder der Lichtstärke bewertet. Focussierbarkeit und Lichtfarbe werden dagegen oft vernachlässigt.

    Auf der sicheren Seite ist man wenn die Lampe dimmbar ist.


    Grob gesagt: Eine große Lampe hat auch einen großen Reflektor, also kann man bei Bedarf sehr weit leuchten. Willst du von einem weißen Blatt Papier etwas lesen wirst du damit aber blind.

    Eine Laterne die rund herum abstrahlt verbreitet mit genau der gleichen LED ein sehr diffuses Licht. Im Freien kaum hilfreich wenn man vor allem den Boden vor seinen Füssen sehen mag. Aber in einem Raum oder Zelt durch indirekte Beleuchtung sehr viel besser als andere wesentlich hellere Lampen.


    Kann man selbst leicht testen:

    Raum abdunkeln. Mit der Taschenlampe eine Decke oder eine helle Wand anleuchten und an den Arbeitsflächen die Helligkeit abschätzen.

    Dann mal einen weißen Wasserkanister befüllen und die Taschenlampe direkt dran anlegen. Das Licht wird durch den Kanister sehr viel diffuser. Richtig drapiert ist es so für das Auge sehr viel angenehmer um längere Zeit einer Tätigkeit nachzugehen.

  • Meinereiner bevorzugt Lampen, die man im Auto aufladen kann. Seit wir mitten in der Nacht, 400 km von zu Hause auf einer inzwischen geschlossenen Tankstelle eine wassergekühlte Lichtmaschine tauschen mussten, bin ich kein Freund mehr von Batterien.

  • Ein wichtiger Faktor, und ich weiss nicht wie das beeinflussbar ist durch die Taschenlampe, ist ,dass die Batterien auch nach längerer Nichtbenutzung keine Probleme bereiten. Habe eine Taschenlampe vollständig wegschmeissen können nach circa einem Jahr aufbewahrung ohne Nutzung.


    Da eignet sich dann wohl ein Akku besser, aber den gilt es dann auch erst aufzuladen, was, wenn man spontan eine Taschenlampe griffbereit haben muss, auch nur ein Nachteil ist.

    Generell habe ich Akkulampen nicht in Erwägung gezogen.

    Mit Batterien ist es einfach, man braucht eine Taschenlampe:

    Greifen, Batterien einlegen, ready.

    Der Unterschied zwischen Panik und klarem Verstand ist die Vorbereitung.

  • Habe eine Taschenlampe vollständig wegschmeissen können nach circa einem Jahr aufbewahrung ohne Nutzung.

    Was war das Problem? Batterie ausgelaufen?


    Zum Thema lagerfähigkeit von Batteriern in Taschenlampen sind Lithiumbatterien die erste Wahl. Geringe Selbstentladung und laufen nicht aus.

  • Versuchen wir es mal anders zu formulieren, Welche Eigenschaften haben Taschenlampen und zu was sind sie gut?


    Lichtstärke:

    Die Lichtstärke bestimmt wie viel oder wie weit man im dunklen mit der Lampe sehen kann. Um so mehr Lumen bedeutet um so heller. Wie viele Lumen man braucht hängt davon ab wo man ist und was man vor hat. Billige Modelle können für gewöhnlich nur eine Helligkeit; an oder aus. Etwas bessere können meist schon 2 Helligkeiten und einen Blinkmodus. Hochwertigere Modelle haben häufig 4 bis 5 Helligkeitsstufen. Diese Helligkeitsstufen haben auch maßgeblichen einfluss auf die Leuchtdauer und die sichtbarkeit aus der Ferne.

  • Lichtfarbe:

    die Lichtfarbe einer Taschenlampe bestimmt die was man wie gut erkennt. Kaltweißes Licht wird häufig als grell wahrgenommen, neutral weißes Licht ermöglicht die bessere Farbwiedergabe und warm weißes Licht wird für gewöhnlich sehr angenehm empfunden. Rotes Licht hatt in Taschenlampen den Vorteil das man wann man im Dunkeln unterwegs ist nicht sofort gesehen wird und die Dunkeladaption der Augen nicht gestört (die Anpassung der Augen an die Helligkeit). Außerdem kann rotes Licht als Signal Licht verwendet werden. Zu diesem Zwecke gibt es auch Taschenlampen die über ein grünes Licht verfügen.


    Gehäuse:

    die meisten Taschenlampen werden heutzutage aus Kunststoff oder aus Aluminium hergestellt. Kunststoff hat den Vorteil dass er leicht und billig ist. Aluminium ist darüber hinaus etwas robuster und kann anfallende Wärme besser ableiten. Es gibt auch sehr teure Modelle mit einem Gehäuse aus Titan. Das wirkt natürlich sehr edel, Titan ist aber schwerer als Aluminium und kann die Wärme nicht so gut ableiten. Dafür ist es deutlich zäher und robuster als Aluminium oder Kunststoff.


    Focus:

    wenn eine Taschenlampe die Möglichkeit besitzt das Licht zu Fokussieren, dann geht es darum ob der Lichtschein in einen schmalen Kegel, vielleicht sogar nur in einem kleinen Punkt, oder in einen sehr breiten Kegel gestreut wird um zum Beispiel eine große Fläche gleichmäßig ausleuchten zu können.

  • Batterietechnik:

    Bei der Stromversorgung kann man ersteinmal unterscheiden zwischen festverbauten und wechselbaren Batterien / Akkus.

    Festverbaut sind meistens LiIon- oder LiPo- Akkus, gewönlich über USB ladbar und manchmal auch mit Powerbankfunktion. Bei festverbauten Akkus hat man den Nachteil das man den Akku nicht wechseln kann wenn er leer ist, sondern man muss die Lampe an ein Ladegerät anschließen und warten. Dazu kommen die nicht nur positiven eigenschaften von Li- Akkus. Der Vorteil solcher lampen besteht meist darin das sie besonders kompakt, in besonderen Formen oder auch sehr preiswert hergestellt werden können.

    Bei Lampen mit wechselbaren Akkus / Batterien kann man grob zwischen denen mit Lithium Akkus, meist Bauform 18650, und denen mit Nickel- Akkus / Alkalibatterien, Bauform AAA bis D, unterscheiden. Es gibt auch noch Taschenlämpchen die mit Knopfzellen betrieben werden, die besitzen aber nur eine geringe Prepperrelewanz.

    Der Vorteil bei wechselbaren Zellen ist das man sie wechseln kann wenn sie leer sind; einfach volle aus der Tasche in die Lampe und weiter geht's.

    Wenn man Lithiumakkus verwendet hat man den Vorteil das man eine recht hohe Energiedichte hat, allerdings ist der Temperaturbereich eingeschränkt. So sollte man Lithiumakkus nicht unter dem Gefrierpunkt verwenden und schon gar nicht laden, sonst ist der Akku nicht mehr lange zu gebrauchen. Batterien und Nickelakkus haben dagegen auch bei -20 Grad noch keine Probleme. Auch die verfügbarkeit ist bedeutend größer. Dafür ist die Energiedichte aber geringer als bei Lithium.

    Wenn es um Lampen geht die man täglich verwendet und immer dabei hat sind Lithiumakkus eine gute Wahl, sie leuchten ausdauernd und sind leicht.

    Bei Lampen die man nur gelegentlich benutzt oder auch im Winter im Auto liegen lässt sind Batterien und Nickelakkus die bessere Wahl. Wer angst vor auslaufenden Batterien hat sollte sie außerhalb der Lampe lagern. Wenn die Lampe immer sofort einsatzbereit sein soll sind Lithiumbatterien eine gute Alternative.

  • Z.B. die Olight Javelot Turbo...Leuchtweite 1300 m. Diese Lampe ist ein echtes Lichtschwert.

    Allerdings wäre mir hier die Olight Marauder 2 lieber, 14000 Lumen, 800 m , umschaltbar zwischen Breitstrahl und gebündelten Strahl.


    Ich habe eine ständig wachsender Olight Sammlung, allerdings ohne solche Lichtmonster.

    Für meine Zwecke reichen 1500 Lumen aus, habe auch Laternen und Obulb dazu, für Raumbeleuchtungen.

    Stelle ich gern Mal vor...

  • Ich bin da bisher nicht so auf den Hypetrain aufspringen können, betreffend Taschenlampen habe ich eine zuverlässige LED Lenser sdeit Jahren, kenne weder das Modell, noch die technischen Daten, aber das Teil ist ein Panzer mit Licht. Hat etliche Gebrauchsspuren, doch das Gehäuse ist stabil, dass die technischen Inhalte ebenfalls wie neu sind. Zwischen Breitstrahl und Schmalstrahl stufenlos verstellbar, mit neuen Batterien leuchtet das den ganzen Raum aus und draußen mit Schmalstrahl Gottweisswieviele100m.


    Selbst wenn man nicht so versiert ist in dem Bereich, es gibt nunmal Herstellen auf die man sich verlassen kann.

    Der Unterschied zwischen Panik und klarem Verstand ist die Vorbereitung.

  • Habe mir noch erst neue Lampe gegönnt, davor hatte ich einfach eine ca.10 Euro mit 2xAA Aldi-Taschenlampe und nun warte ich auf meine 18650er Akku betriebene "Klarus XT2CR". Bin gespannt was die so hergibt!


    Habe mir auch noch zusätzlich eine Kurbel-Laterne gekauft. - 1 Minute Kurbeln für ca. 3 Stunden Nachtlicht und passend dazu das Kurbelradio.