Einkaufsladenbeobachtungen (Ukraine-Russland-Konflikt)

  • Ich bin mal weniger vorsichtig, die ANgestellte muss nicht umbedingt den Plan kennen, nur ausführen.


    Wenn also präventiv, wenn eine Knappheit erwartet wird, großflächlig angelegt wird bestimmte waren einzuschränken, bevor sie gehorten ausverkauft sind und niemanden mehr zugänglich, dass eben einige Waren erstkmal nicht verräumt werden, so etwas weiss dann halt auch die Geschäftsleitung die die gibt weiter "Ware X nicht umbedingt verräumen".


    Vielleicht hat man aus Corona gelernt und eben vorzeitig einige Warenausgaben eingeschränkt, damit es eben nicht zu einer zwangsläufigen Kürzung kommt, sondern bewusst in geringen Mengen Ausgaben stattfinden, sodass man eben stets etwas auf Lager hat.


    Ich finde es halt seltsam, dass manche Dinge keinen Sinn ergeben. Ich passe mich hier nur an. Mit dem Strom schwimmen und das beste draus machen. Aber halt eben auch eine Situation analysieren und potentielle Prognosen aufstellen, wobei halt Öl .. bitte ... Das macht keinen Sinn, egal wie ich es mir erkläre. Alsob die Griechen die Lieferung eingestellt haben, versteht ihr? Hier spielt jemand mit uns.

    Der Unterschied zwischen Panik und klarem Verstand ist die Vorbereitung.

  • Der springende Punkt ist nicht das Öl bereits jetzt knapp ist, sondern die Möglichkeit besteht dass Öl knapp wird oder zumindest so rar dass der Preis signifikant steigt. Also kauft jeder über Bedarf ein, dadurch ist es dann tatsächlich im Supermartkt vergriffen und es scheint als wäre es schon jetzt knapp. Also geht es bei Speiseölen momentan zu wie auf dem Aktienmarkt.

  • Wenn ich mir anschaue was an Lebensmitteln weggehamstert wird ist es im Endeffekt nur eine andere Form der Lebensmittelverschwendung, Der größte Teil der Übereinkäufe von Mehl beispielsweise fliegt eh auf den Müll. Wer bisher auf hochverarbeite Produkte gesetzt hat fängt sicher nicht von jetzt auf gleich mit backen an. Es wird höchstens mal probiert und wenn das Ergebnis nicht gleich perfekt ist werden folgende Versuche eingestellt, die gekauften Komponenten fliegen, wenn nicht anderswo benötigt, irgendwann in die Tonne.

    Am Freitag habe ich im örtlichen LIDL einen Touristen gesehen, der neben einem gewöhnlichen Mehrtageseinkauf 12 Pakete Mineralwasser im Wagen hatte (108l). Das fand ich schon etwas übertrieben.

    Manche scheinen durch ihre Mehreinkäufe nur zu versuchen den andauernden Preiserhöhungen so lange wie möglich auszuweichen.

    Meine Stammpizzeria sah sich auch gezwungen die Preise für alle Gerichte um 10SEK (etwa 1€) anzuheben.

  • Ich war in 4 Läden ( Rewe, Aldi, Lidl, Norma ) , der normale Senf alle. Nur ein paar Tuben Spezialsenf ( süßsauer, extra scharf ) noch da. Laut Verkäufer wohl seit 2-3 Tagen schon so.

    Online sind die Preise extrem hoch, wenn früher der Becher Bautzner Mittelscharf 0,49€ kam, werde jetzt für 3 Becher 8,04€ verlangt.

    In einem kleinem Laden wurde ich später fündig ,10 Becher für 13,70 €. Nein nicht alle für mich...?

  • Ich war heute in Lidl und Aldi. Es ist sogar wieder Mehl zu haben aber man sieht in den Regalen deutliche Lücken. Eigentlich wie bei Corona auch. Nur Öl habe ich keins gesehen. Nudeln werden jetzt auch rationiert, Konserven sind im Überfluss zu haben.

  • Ich war gestern einkaufen. Mehl und Klopapier kein Problem, Nudeln ausgedünnt, Öl und Hundefutter komplett leer.

    Alles ist möglich, es müssen nur mehr probieren!

  • Ich dachte mir, am Montag erhöht ja Aldi offiziell die Preise für Butter, Milch, Fleisch...., da gehst Du heut noch Mal , wenigstens für nächste Woche diese Dinge einkaufen. Denn die anderen Discounter werden mit ziehen.


    Beim Aldi kein PP frei, massig Leute da. Da bin ich zum Rewe, aber da haben sie sich schon die Preise erhöht, gegenüber gestern. Die wussten schon das heute die Kunden richten ich zuschlagen werden...

    Z.B. ein Stück Butter plus 40 Cent. Die Wurst gefühlt 10% teurer.

  • Ich war heute auch nochmal Fleisch kaufen aber nur je 1x Familienpackung. Die teile ich eh auf.

    Einiges ist echt super ausgedünnt. Bin gespannt wie das weitergeht.

    Hofladen presst nächste Woche wieder frisch Sonnenblumenöl und Rapsöl. Mehl gibt's da auch genug. Alles regionaler Anbau dieser Familie.

  • Interessant, was ich hier lese. Bei uns im Heidelberger Raum ist es ähnlich.

    Mehl wieder zu haben, an Ölen nur noch Olivenöle verfügbar.

    Nudeln zumindest im Discounter kein Problem. Sonnenblumenöl habe ich schon lange nicht mehr gesehen. Das brauche ich aber auch nicht so häufig und komme normalerweise mit 1-2 Flaschen pro Jahr aus, wenn überhaupt.


    Was mich momentan wieder total nervt sind die Kommentare von Kassierern oder Mitmenschen.

    Ich mache alle 10 Tage einen Großeinkauf für eine vierköpfige Familie. Ich kaufe ohnehin schon immer eine 12er-Palette Milch.

    Letzte Woche wurde ich angegiftet, da ich mir die letzten beiden 12er-Konfektionen mitgenommen habe.
    Ich horte die Milch ja nicht, die geht bei uns weg wie nix.


    Zumal es aber doch auch die Discounter sind, die sich den Preiskampf liefern und ihre Angebote bewerben.

    Wenn man sie dann kaufen will, ist auch nicht gut.


    Ich gehöre auch nicht zu denen, die massig Dinge kaufen, aber eine gewisse Bevorratung mit der Familie ist schon sinnvoll.

    Und mal hin und wieder aufstocken, was fehlt, ebenso.