Home defense, Heimverteidigung

  • Also ich bin der Meinung ein Hund schreckt ein Einbrecher nur begrenzt ab, vor allem wenn es ein gut vorbereiteter Einbrecher ist oder mit Hunden gut kann. Dadurch denke ich, dass eine Alarmanlage vielleicht eine bessere Lösung ist, obwohl diese zum Teil auch von Einbrechern ausser Funktion gestellt werden können.

    Ist eine schwierige Frage, wenn die Einbrecher unbedingt ins Haus wollen, dann finden die auch einen Weg ĂŒber jedes Hindernis.

  • Ist eine schwierige Frage, wenn die Einbrecher unbedingt ins Haus wollen, dann finden die auch einen Weg ĂŒber jedes Hindernis.

    Ja, man kann es ihnen aber so weit erschwehren das sie sich lieber ein anderes Ziel suchen. Eine Alarmanlage braucht Strom und hĂ€llt die EinbrĂ€cher trotzdem nicht auf. Ein Hund ist dagegen nicht nur gegenĂŒber Einbrechern hilfreich.

    Alles ist möglich, es mĂŒssen nur mehr probieren!

  • Eine Alarmanlage löst ja auch erstmal nur einen Alarm aus. Danach muss natĂŒrlich auch irgend eine Reaktion erfolgen (z.B. der Bewohner kommt im Schweinsgalopp nach Hause oder alarmiert die Polizei, Nachbarn werden auf den Plan gerufen etc.).

    Wenn der nicht gewollt stumm ist dann sollte das auch der Einbrecher mitbekommen und wird im Normalfall das Weite suchen.


    Bei Alarmanlagen und vielen passiven einbruchshemmenden Elementen gilt das "Floriansprinzip" - du brauchst nicht das sicherste Haus das es gibt, es muss nur sicherer sein als die meisten anderen in der Umgebung. Dann wird sich ein Einbrecher ein leichteres Ziel suchen (ausser die Bude sieht aus als gĂ€be es da richtig was zu holen), denn die sind im Normalfall darauf bedacht keine großen Risiken einzugehen.

    In die gleiche Kerbe Haut auch ein Hund - egal ob der jetzt wirklich ein Wachhund ist oder nur ein kleiner KlÀffer.


    Wenns kein Einbrecher ist der einfach wieder unentdeckt mit Beute verschwinden will sondern andere Eindringlinge (engl. "home invasion") dann gelten natĂŒrlich andere Regeln.

    Dann lÀuft das auf eine Entscheidung Kampf oder Flucht hinaus, es sei denn es gÀbe einen vorbereiteten "panic room".

    Hat alles seine spezifischen Vor- und Nachteile. WĂŒrde hier aber vom Thema abweichen.


    Heimverteidigung ist eine schwierige Sache. Was effektiv und kostengĂŒnstig ist, ist oft sehr offensichtlich oder Ă€ußerst unpraktisch (Fenster im EG vergittern oder Kellerfenster zumauern)

    Gute einbruchhemmende Fenster haben ihren Preis, je nach Haus und Anzahl der Fenster / TĂŒren kommen da schnell hohe BetrĂ€ge zusammen.

    Auch eine echte Alarmanlage ist nicht gĂŒnstig. Was selbstgebasteltes deckt sicherlich nicht alles ab, ist aber kostengĂŒnstiger.

    Es lÀuft wohl - wie so vieles - auf einen Kompromiss hinaus mit dem man gut Leben kann.


    Im Extremfall verschafft dir das alles dann erstmal nur mehr Zeit - zur Vorbereitung einer Abwehr oder zur Flucht.

    Was mehr Sinn macht ist kaum objektiv zu beantworten, dass muss dann jeder fĂŒr sich im Einzelfall entscheiden.

  • Was BĂ€r sagt ist richtig. Die Fragestellung ist auch etwas unglĂŒcklich.. FĂŒr normale Zeiten ist es tatsĂ€chlich so, dass wenige Einbrecher die Eier haben in ein Haus zu verbleiben, wenn irgendwelche Sirenen alles auf die Beine stellen... In solchen Zeiten muss ich mir auch Gedanken machen ĂŒber ZweckmĂ€ĂŸigkeit, angepasste HĂ€rte, Wahl der Mittel...

    In Zeiten wenn die Ordnung sich in irgendwelche BĂ€che verdrĂŒckt, ist es einfacher den grĂ¶ĂŸten Hammer einzusetzen den ich habe.

    Da gilt es zu klotzen statt zu kleckern, und danach ein Spaten.

    Es ist eine gute Idee mir einen Platz im Haus auszusuchen der ein paar Voraussetzungen erfĂŒllt. Eine starke TĂŒr, die der einziger Weg ist,

    zum "Panik" Raum -der Panikraum hat nur eine TĂŒr und auf jedem Fall Telefon-. In diesem Raum sind meine schwere GeschĂŒtze.

    Dieser Platz ist dunkel, und ich kann von diesem Platz eine starke Lampe/Strahler anmachen, um die Richtung aus der der Einbrecher kommt, auszuleuchten. Eine Waffe meiner Wahl liegt immer an diesem Platz, versteckt oder nicht, das hĂ€ngt von meinen LebensumstĂ€nden. Die Augen brauchen mindestens 3 bis 4 Sekunden um wieder einigermaßen zu sehen. Diese Zeit reicht um ein paar gute SchlĂ€ge zu platzieren, oder aber um mich zu verbarrikadieren, so dass ich mit etwas Ruhe meine nĂ€chsten Schritte planne... NatĂŒrlich ist die Option mich zu verbarrikadieren in eine Zeit wenn SHTF meiner Alltag ist, und ich von Aussen keine Hilfe erwarten kann, nicht die beste Wahl...

    Aber das ist ein anderes Thema...

  • Hallo zusammen, das Thema sollte auch nochmal angestoßen werden wie ich finde.


    ZusĂ€tzlich habe ich einige Stundeninvestiert in alternative Heimverteidigungsmöglichkeiten, abseits der in Prepperrunden gĂ€ngig besprochenen Mittel und bin durchaus fĂŒndig geworden. Mir mangelte es an Verteidigung ĂŒber lĂ€ngere Distanz, nun habe ich legale und effiziente Möglichkeiten gefunden mit denen ich nicht "vor den Waffen stehend" sein möchte.

    Hört sich sehr interessant an @Konz. "Verteidigung ĂŒber lĂ€ngere Distanz" von wieviel Metern sprichst du dabei? Effektiv gegen einen oder mehrere Angreifer gleichzeitig? Musst du anwesend sein dabei?

  • Solange ich noch nicht getestet habe, möchte ich nicht so viel darĂŒber schwĂ€rmen.


    Theoretische Faktoren:

    - Abwehrdistanz auf bis zu 10m, im besten Fall zwischen 5m und 7m, je nÀher desto böser die Auswirkung, aber 1-2m jedoch kaum nutzbar.

    - Nicht tödlich! War mir wichtig... keine Lust auf Papierkram. Leichter zu erklÀren als ein Bolzen in der Brust.

    - Bei guter Anwendung Mannstoppwirkung fĂŒr bis zu 5 Personen (Wer damit umgehen kann auch bis zu 10)

    - Effektiv nur fĂŒr die Erstverteidigung, Abschreckung und Ausbremsen der Angreifer (Wer gut im Nehmen ist, wird nur gebremst)

    - HinterlÀsst böse Spuren, tut weh, je weicher die Stelle, desto böser die Auswirkung.

    - Kaum Effizienz, bei stark bekleideten Zielen, Westen etc

    - Manuelle Handhabung


    Pluspunkt: Wird Àhnlich auch bei EinsatzkrÀften der Polizei verwendet, daher verspreche ich mir eine gute Wirkung.

    Der Unterschied zwischen Panik und klarem Verstand ist die Vorbereitung.

  • Ich hĂ€tte mal eine Frage, und diese bitte nicht falsch verstehen:


    angenommen jemand bricht bei mir zu Hause ein. Mit GlĂŒck ist es nur EIN Einbrecher.

    WAS darf ich bitte tun, um mich und mein zu Hause zu verteidigen?

    DĂŒrfte ich den Einbrecher z.b. altmodisch mit einer Bratpfanne eine ĂŒber den SchĂ€del zimmern damit er HandlungsunfĂ€hig ist? Oder zĂ€hlt das wieder gleich zu "unnötige Gewalt"?

  • Vor Gericht ist dann sicher die Frage : ..war das angemessen ? ...

    FĂŒr mich persönlich ist es angemessen, ich werde da sicher noch ganz andere Mittel verwenden...wenn er ( nach dem Schlag mit der Bratpfanne ) unmĂ€chtig am Boden liegt , drĂŒck ihm ein Messer in die Hand , und mach ein Foto davon...?

  • Naja das mit dem Foto wĂ€re ĂŒbertrieben.

    Ich wĂŒrde halt die Rechtslage nicht verstehen. Okay wir brauchen keine Rechtslage wie in Amerika wo du unter UmstĂ€nden jeden erschießen darfst, der unbefugt dein GelĂ€nde betrifft, immerhin sind wir hier keine Amis die auf der Veranda mit den Schaukelstuhl sitzen mit einer Winchester oder? :D


    Glaube mir persönlich wĂ€re es in so einen Fall dermaßen egal. In dieser Situation heißt es: er oder ich.

    Kein Recht gibt es einen Einbrecher in mein Haus einzudringen. Woher soll ich bitte wissen, ob der Einbrecher nicht bewaffnet ist? Ich erinnere mich da an einen Fall vor ein paar Jahren, wo ein Àlteres Ehepaar gefesselt wurde und der Ehemann dann an den Folgen des Einbruchs gestorben ist.

    Nein danke auf sowas hÀtte ich keine Lust.


    Das Gericht, das einen Einbrecher dann sogar noch Recht gibt und ich da ihn Schadenersatz oder Schmerzensgeld zahlen mĂŒĂŸte, das wĂ€re fĂŒr mich kein Rechtsstaat mehr.


    Mein Vater hat dazu immer gesagt "Tja, ist das Berufsrisiko eines Einbrechers", wenn er verletzt wird.