Beiträge von drudenfuss

    Ahja, mit Zipperlein sind die altersbedingten Verschleißerscheinungen des Körpers gemeint, und die führen manchmal eben zu Aufenthalten im Krankenhaus. In einem solchen Fall ist es wohl für jeden wünschenswert frische Wäsche etc. griffbereit zu haben.

    Wenn du deinen BOB um diese Sache ergänzt dann hast du eine relativ solide Basis.

    Als nächsten Schritt würde ich dir empfehlen mit deinem BOB eine Wanderung durchzuführen, am besten übers Wochenende. Da merkst du dann recht schnell was du wirklich brauchst und wo du Gewicht und Volumen sparen kannst.

    Ich weiß gerade nicht ob das jetzt ernst gemeint ist oder nicht.


    Ich bin keiner der gleich bei jeder Kriese am anderen Ende der Welt sich im Keller versteckt

    Natürlich war das ernst gemeint, aber ich verstehe gerade nicht den Zusammenhang deiner Antwort mit meinem Post.

    Ganz wichtig sind die Sachen die du auch mit ins Krankenhaus nehmen würdest: Wechselwäsche, Hygienekram, Handvoll kleinere Geldscheine, Powerbank und Kabelage für das Mobiltelefon usw.

    Praktischerweise hast du eine solche Tasche ja sowieso griffbereit rumzustehen, jedenfalls sobald die ersten Zipperlein anfangen ernst zu machen.

    So ein Ding kannst du dir doch selbst bauen. Die einfachste Methode ist, eine Satelitenschüssel blank zu polieren und und die LNB durch einen Kochtopf zu ersetzen. Mittels zwei unterschiedlich gepolten Solarpanelen und einem Gleichstrommotor mit vernünftiger Untersetzung kannst du sogar eine automatische Nachführung bauen und den Spiegel immer schön in der Sonne halten. Ist halt nur nix für unterwegs aber für Balkon/Garten eine nette Spielerei.

    Ich hatte in Deutschland im Garten eine Warmwasserversorgung die mittels Sonnenstrahlung funktioniert hat, allerdings auch nur bei Sonneneinstrahlung, also ohne Speicher: verspiegeltes dünnes Blech in 40cm breite Streifen geschnitten, in eine parabolische Form gebogen, ein Kupferrohr (ein halbes Zoll Durchmesser) in den Brennpunkt, auf der einen Seite den Wasserschlauch und auf der anderen eine alte Badamatur. Die ganze "Konstruktion" war etwa 4x1m lang und nach SSW ausgerichtet. Bei Sonnenschein kam das Wasser, ungefähr ein viertel aufgedreht, mit einer Temperatur heraus die zum Tee aufgießen ausreichend war (auch wenn die im Rohr gespeicherte Wassermenge schon weg war). Bei höherem Wasserdruck konnte man gut duschen bevor man nach Hause gefahren ist.

    Den Räucherofen baut man selbst, das ist kein Hehenwerk. Für die Konservierung ist das Salz wichtig (Nitritpökelsalz), den Geschmack kann man durch Gewürze pimpen, muss man aber nicht. Wenn du das Fleisch mit einer Spritze marinierst liegt es immer zwei Tage in der Marinade, danach noch ein Tag zum Durchbrennen und schon kann es in den Rauch. Zum Kalträuchern gibt es Pellets der verschiedensten Holzarten, ich nehme Apfel.

    Das alles und noch viel mehr kann man nachvollziehbar im I.Net nachlesen.

    Wenn dir das mit dem Selbstbauen zum Ausprobieren auch zu viel Aufwand sein sollte: der einfachste Räucherofen den ich je gebaut habe bestand aus zwei Umzugskartons und ein paar Metern Ducktape.

    Servus auch von mir.

    Glaube aber es wäre super, wenn du dich im Vorstellungs-Bereich dich vorstellen würdest ;)


    Zum Thema "Antibiotikum".... naja. Man muss sich im Klaren sein, dass Antibiotika kein Allheilmittel ist. Auch wenn es z.B. bei einer Grippe gut anschlägt und man wieder Gesund wird, heißt es nicht, dass, wenn der gleiche Erreger wieder kommt, der Antibiotikum nochmal hilft. Auch Keime, Bakterien und Viren passen sich an

    Antibiotika wirken nur gegen Bakterien. Wer sich bei einer Grippe damit behandelt arbeitet kontraproduktiv: zum Ersten hilft der Kram nicht und zum Zweiten schwächt man seinen Körper durch das planlose Abtöten von Bakterien noch zusätzlich.

    Er hat schon seinen Grund dass Antibiotika nicht frei verkäuflich sind, sie werden in der westlichen Welt sowieso zu inflationär verschrieben.

    Und wie ist das mit kochen? Wenn du da deine Zeit inclusive Einkaufen dazu rechnest kannst du auch täglich die Gastronomie aufsuchen und würdest möglicherweise bei deiner Rechnung noch biiger wegkommen. Entschuldige, aber dein Vergleich hinkt. Und es ging ja auch mehr um das Obst von vorhandenen Bäumen und nicht um Selbstversorgung mit Gemüse.

    Wenn ich auf der Ostsee zu Angeln unterwegs bin rechne ich ebensowenig den Kutterplatz plus Zeitaufwand auf den Fischpereis im Laden um noch die 100+ Stunden im Wald auf die erlegten Braten in der Tiefkühlung.

    Wenn du die Äpfel umsonst bekommst dann sind deine einzigen Investitionen ein Dampfentsafter und die Flaschen. Beides sind einmalige Anschaffungen wobei die eine oder andere Flasche nach Feierlichkeiten sicher übrig bleibt.

    Strom- und Wasserkosten sind eher zu vernachlässigen und schlagen deutlichweniger zu Buche als ein überzuckertes Industrieprodukt.

    Als Alternative gibt es auch noch Lohnmostereien bei denen du dein Obst zu Saft pressen lassen kannst, aber da sagt schon der Name dass du für diese Dienstleistung bezahlen must. Keine Ahnung was sowas kostet, du musst selbst wissen was dir die Arbeitsersparnis wert ist.

    Und das funktioniert ganz ohne gehen lassen?

    Wie ist die Konsistenz? Wie sieht es aufgeschnitten aus?

    Braucht nicht zu gehen, der Essig macht es möglich. Das Brot ist recht saftig und da meine bessere Hälfte mehr auf hoch verarbeitete Backwaren steht darf ich es ganz alleine essen. Es ist auch noch nach 3 oder 4 Tagen deutlich saftiger als ein Mischbrot aus der Großbäckerei.

    gerade angeschnitten:

    Nicht falsch verstehen, wirklich leer ist in der westlichen Welt das Brotregal wohl nirgens, aber das gewöhnliche Standardbrot in Schweden ist geschmacklich doch etwas gewöhnungsbedürftig. Zwar haben sich mittlerweise auch Sorten etabliert die auf übermäßige Süßung verzichten, aber irgendwann hat man sich auf einige Brotsorten "eingeschossen". Beispielsweise hat der hiesige LIDL inzwischen auch fertig gebackenes Brot welches zwar auf Grund der Herstellungstechnologie teilweise Blähungen verursacht, geschmacklich aber durchaus mit den deutschen Backshops mithalten kann. Da ist es natürlich besonders unangenehm wenn vor allem in der Urlaubssaison die Regale schnell leer sind.

    Aber genug der Vorrede. Ich habe vor einigen Monaten ein Rezept entdeckt, nach dem sich ein wohlschmeckendes Vollkornbrot mit geringem Aufwand produzieren lässt, ein Dinkelvollkornbrot.


    Zutaten:

    500g Dinkelvollkornmehl

    150g Körner nach Wahl (zB. Sonnenblumenkerne, Kürbiskerne, Walnuss usw., gern auch gemischt)

    2 TL Salz

    1 Päckchen Trockenhefe

    500ml lauwarmes Wasser

    2 EL Essig


    Zubereitung:

    Die Trockenzutaten in einer Schüssel gut vermischen, Wasser/Essiggemisch dazugeben und zu einem Teig verrühren. Dazu braucht es keinen Mixer, ein Löffel reicht. Eine Kastenform mit Backpapier auslegen und den Teig reinkippen. Die Form dann in den Herd stellen, 200Grad einstellen und backen lassen. Nach einer Stunde das Brot aus der Form nehmen und, sollte es noch nicht durchgebacken sein, es ohne Form noch einmal für 10-15Minuten in den Herd legen.

    Guten Appetit

    Hier die versprochenen Bildchen:


    Die Tür wird einfach eingehängt und als Abdeckung oben dient ein Stück Alufolie das mir einer Sperrholzpatte beschwert ist. Wem die Tür nicht dicht genug ist kann sie auch mit einem Spannband fest ziehen. Einfacher geht räuchern nur noch in einem Umzugskarton.

    Nachdem ich hier Meinungen gelesen habe, dass räuchern wegen der hohen Anschaffungskosten der Ausrüstung zu teuer ist um es einfach mal auszuprobieren schreibe ich auch mal ein paar Zeilen dazu.

    Als im letzten Herbst meine Froster noch zu voll waren um den zu erwartenden Nachschub an Elchfleisch aufzunehmen habe ich mich entschlossen einen Teil der Bratenstücke zu räuchern (kalt).

    Meine erste Idee war mir in einem Second-Hand-Laden einen alten Holzschrank zu kaufen und diesen zweckzuentfremden. Gab leider keine für kleines Geld. Also kam Plan B: Selbstbau. Materialbedarf: 8 Laminatbretter, ein paar Meter Holzlatten (45x45mm), eine Handvoll Schrauben und Beschläge und ein paar Stunden Zeit. Den Kaltrauchgenerator wöllte ich zwar auch selbst bauen, aber den gab es für ca. 12€ beim Versandhändler meines Vertrauens. Dann braucht es noch ein paar Verbrauchsmaterialien die man nicht unbedingt zu Hause hat (Nitritpökelsalz, optional Marinadenspritze, Räucherpellets) und schon kann es losgehen. Mein Geldeinsatz lag irgendwo zwischen 30 und 40€. Wenn es morgen wieder hell ist kann ich das Teil ja mal ablichten.

    Es gibt so Regeln wie lange eingefrohrene Lebensmittel "haltbar" sind, entsprechende Angaben finden sich wenn du die Suchmaschine deines Vertrauens befragst.

    Ich nehme an du willst wissen in wie weit man diese Daten überschreiten kann.

    Nach eigenen Erfahrungen kann ich dir sagen, dass man auch Lebensmittel, die deutlich länger tief gefroren waren als empfohlen, ohne Gefahr für die Gesundheit essen.

    So wird bei Hackfleisch beispielsweise geschrieben, dass man es spätestens 3 Monate nach dem Einfrieren verwerten sollte. Ich hab heute aus Elchhack vom Oktober 2017 Buletten gemacht, lecker.

    Allerdings ist zu bemerken, dass bei gekaufter Tiefkühlware sich nach einer gewissen Zeit in der Verpackung Eis bildet. Es scheint im Laufe der Zeit, zumindest wenn eine Atmosphäre in der Verpackung zu finden ist, eine Art Gefriertrocknung stattzufinden. Dadurch wird das Lebensmittel zwar nicht ungenießbar, der Geschmack leidet allerdings mit ziemlicher Sicherheit.

    Man sollte vieleicht mal versuchen ein Lebensmittel einmal in Orginalverpackung einzufrieren und einmal nach Verpackungswechsel in einer luftleeren Verpackung, danach ein Jahr vergessen und dann beide Verpackungen öffnen und schauen wie es assieht und schmeckt. Ich kann das leider nicht tun, da ich ab Oktober wieder jeden Kubikzentimeter Tiefkühlkapazität brauchen werde.

    Kommt auch immer auf die Bodenbeschaffenheit an. Als bei mir letzten Winter die Erdarbeiten für die Wärmepumpeninstallation durchgeführt wurden ist mir schlagartig klar geworden, warum nicht mal die Beerensträucher an der Grundstücksgrenze gewachsen sind: Ein klein wenig Mutterboden bedeckt eine Mischung aus Sand, Dreck und Steinen. Unter solchen Voraussetzungen sind Hockbeete natürlich genial. Meine bessere Hälfte hat schon Baumaterial zusammengetragen, mal sehen in welchem Jahr sie damit anfängt, duckundweg.

    Nach den Abkürzungen musste ich die Suchmaschine meines Vertrauens befragen und auch die hat versucht mich aufs Glatteis zu führen (ITLs ist eine Firma die Luft-Luft-Wärmepumpen in Nordschweden installiert).

    Den Begriff "Izzi" hab ich bei der Bundeswehr noch nie gehört und ich musste mir dort jede Menge Unfug anhören.

    Wenigstens weiß der "Theoretiker" wie man z.B. Schußverletzungen mittels TQ und Woundpacking und Emergency Bandage versorgt. Weil er das eben schon (mehrmals) gemacht hat... und zwar nicht an einer Puppe....


    Und das ein Laie schneller in der Lage ist, ein TQ anzulegen, als ein Druckverband, weiß er auch, weil er das ausgebildet hat.

    Dann entschuldige bitte dass ich dir mit meinen Bemerkungen auf den Schlips getreten habe, aber wenn du mal ein klein wenig in dich hineinhorchst musst du doch auch zugeben, dass zB die Verwendung englischen Begriffes für Notverband ebenso wie die Verwendung von nicht wirklich geläufigen Abkürzungen ein klein wenig als Besserwisserei oder abkupfern ausgelegt werden könnte.

    Die Bunker der DDR Staats- und Armeeführung waren für 2-4 Wochen ausgelegt. Dieser kurz anmutende Zeitraum stellt schon ziemlich hohe Anforderungen an die Kapazität der Filteranlagen und den Kraftstoffvorrat für die notwendigen Stromaggregate. Von der psychischen Belastung der "Eingesperrten" mal ganz zu schweigen.