Beiträge von drudenfuss

    Moin,

    leider sind deine Bilder auch ziemlich unbrauchbar wenn du eine Hilfe erwartest. Hilfreich wäre ein Typenschild oder ein Scan der Bedienungsanleitung. Der Begriff "Dochtschlauch" sagt mir nichts, möglicherweise meinst du einen Docht. Dafür sehe ich allerdings keine Öffnung.

    Um einem "Gasembargo" entgegenzuwirken erscheint mir das Gerät allerdings zu niedlich.

    ...Ich kaufe ohnehin schon immer eine 12er-Palette Milch.

    Letzte Woche wurde ich angegiftet, da ich mir die letzten beiden 12er-Konfektionen mitgenommen habe....

    Immer daran denken, solange du auf solche Anfeindungen nicht reagiertst machst du dir das Problem welches solche Leute mit deinem Verhalten zu haben glauben nicht zu deinem Problem.

    Ansonsten hat sich auch in Schweden die Versorgungslage etwas geändert, zumindest deutet das Angebot in "meiner" LIDL-Filiale darauf hin. So haben die Konsumenten auf die gestiegenen Ölpreise scheinbar mit dem Wechsel auf Margarine reagiert. Jedenfalls sind die diesbezüglichen Regalplätze sehr übersichtlich gefüllt. Produkte wie Lätta und die hiesigen Entsprechungen gibt es auch nicht mehr, zumindest nicht im LIDL.

    Die Preise scheinen sich schleichend auch immer weiter zu erhöhen. Ich glaube ich müsste mal eine entsprechende Liste anlegen.

    Wenn ich mir anschaue was an Lebensmitteln weggehamstert wird ist es im Endeffekt nur eine andere Form der Lebensmittelverschwendung, Der größte Teil der Übereinkäufe von Mehl beispielsweise fliegt eh auf den Müll. Wer bisher auf hochverarbeite Produkte gesetzt hat fängt sicher nicht von jetzt auf gleich mit backen an. Es wird höchstens mal probiert und wenn das Ergebnis nicht gleich perfekt ist werden folgende Versuche eingestellt, die gekauften Komponenten fliegen, wenn nicht anderswo benötigt, irgendwann in die Tonne.

    Am Freitag habe ich im örtlichen LIDL einen Touristen gesehen, der neben einem gewöhnlichen Mehrtageseinkauf 12 Pakete Mineralwasser im Wagen hatte (108l). Das fand ich schon etwas übertrieben.

    Manche scheinen durch ihre Mehreinkäufe nur zu versuchen den andauernden Preiserhöhungen so lange wie möglich auszuweichen.

    Meine Stammpizzeria sah sich auch gezwungen die Preise für alle Gerichte um 10SEK (etwa 1€) anzuheben.

    Viele Menschen beschäftigen sich mit Krisenvorsorge erst seit der Krieg mal wieder in Europa eingezogen ist. Auch meine bessere Hälfte beginnt sich Gedanken zu machen und ich versuche das bisher getane zu hinterfragen und mir Möglichkeiten für einen Verbesserung zu erarbeiten. Die folgenden Zeilen mögen teilweise als nicht passend erscheinen aber ich bin mir sicher das beinahe jeder hier sich selbst in dem einen oder anderen Punkt wieder findet. Mir geht es dabei nicht um Vollständigkeit oder darum eine allumfassende Lösung zu präsentieren. Das würde ich mir nicht im Traum anmaßen. Mir geht es darum mein eigenes Handeln zu reflektieren und dem einen oder anderem Denkanstöße zu geben.

    Die Preise steigen, das Kaufverhalten ändert sich, durch Panikmeldungen in den Qualitätsmedien werden Ängste erzeugt die Hamsterkäufe auslösen. Wo und wie aber das mühsam zusammengekaufte aufbewahren? In Einfamilienhäusern o.ä. sicher kaum ein Problem, aber der größte Teil der Bevölkerung lebt in Mietwohnungen, da besteht kaum die Möglichkeit selbst den empfohlenen Zweiwochenvorrat so zu verstauen dass er nicht stört geschweige denn einen richtigen Vorrat.

    Wohl dem der einen Schrebergarten sein eigen nennt. Auch wenn permanentes Wohnen auf den Parzellen nicht gestattet ist, in Krisenzeiten trabt der deutsche Amtsschimmel wohl auch etwas langsamer. Entscheidender Vorteil ist bei solchen Anlagen ist, dass man größere Lagermöglichkeiten schaffen, einige Lebensmittel selbst produzieren und vor allem viele im Internet kommunizierte Skills ausprobieren kann.

    In den Supermärkten hier in Schweden sind noch keine Lücken in den Regalen aufgetreten. Öl wird etwas mehr gekauft, da sich die Preise mehr oder weniger schlagartig fast verdoppelt haben. Der Liter Rapsöl ist unvesentlich billiger als der Liter Diesel.

    Zum Braten funktioniert auch tierisches Fett ganz ausgezeichnet. Wer billig an Schweinefett oder ähnliches herankommt der sollte zugreifen. Einfach in einem Topf auslassen, heiß in Gläser füllen und gut ist. Nebenbei lässt sich daraus auch ein ganz ausgezeichneter Brotaufstrich herstellen.

    Dem Energieproblem beim Kochen (E-Herd) kann ich mit verschiedenen Kohlegrills, einem Gasgrill und einem Dutch Oven gut begegnen. Letztes WE habe ich eine störende Birke entfernt, das Holz sollte für einige Kochfeuer reichen. Grillbrikets und Räucherpellets muss ich in ausreichender Menge auf die Einkaufsliste setzen.

    Wasser habe ich ziemlich vernachlässigt. Im Keller stehen 36l in PET-Flaschen, da hab ich mehr Bier vorrätig. Allerdings haben wir fließende Gewässer in der Nähe. Das Wasser hat zwar keine Trinkwasserqualität, enthält aber auch keine Schwermetalle. Der pH-Wert ist etwas niedrig, aber das lässt sich nach der Reinigung ausgleichen. Wasserfilter bau ich nach Bedarf selbst und die Wasserqualität sind mit Testsets aus der Aquaristik ganz ausgezeichnet zu überwachen. Die Aufbereitung und Nutzung von Regenwasser ist auch eine Option.

    Das größte Problem mit der Vorratshaltung werden wohl alle haben, die, genau wie auch ich, auf Tiefkühltechnik setzen. Ich habe absolut keinen Plan, wie ich die eingefrohrenen Lebensmittel bei einem sogenannten Blackout innerhalb von 48h konservieren sollte. Wenn jemand brauchbare Ideen hat, jederzeit.

    Ein leidiges Thema ist die Vorratshaltung. Ich habe oft gesehen, dass sich viele Kalorienlisten von haltbaren Lebensmitteln erstellen und danach ihren Vorrat planen. Ich gehe einen anderen Weg.

    Ich habe Wochenkisten von denen ständig eine im Verbrauch ist. Nach spätestens einem Monat sollte der Inhalt verbraucht sein, die Kiste wird wieder aufgefüllt und die näüchste kommt in den Verbrauch. Für Zwei Personen und eine Woche sind momentan drin: 2 Tüten Dinkelvollkornmehl, Glas mit 200g Salz, kl Flasche Essig, 4x je 160g Sonnenblumen- und Kürbiskerne. 4x Trockenhefe, 500g Spralnudeln, Karton Kartoffelpüree, 2x 2 Prtionen Reis, 7 Gläser mit eingekochten Fleischgerichten (Gulasch, Buletten, Schweinebraten, Bolonese usw.), Fisch-und Wurstkonserven, Marmelade, ein Fläschchen Obstler. Ich bin am überlegen auch noch Suppen einzupacken, aber bisher habe ich aus Gründen der Energiedichte davon Abstand gehalten.

    Ein weiteres Riesenproblem ist die Digitalisierung. Mein Hauptwissenspeicher ist das Internet, dazu kommen zahlreiche Publikationen die ich praktischerweise als eBook gespeichert habe. Mal davon abgesehen dass ich mich bis zum heutigen Tag nicht dazu durchringen konnte meine eBooks zu katalogisieren, wenn irgend ein größenwahnsinniger Spinner auf die Idee kommt mittels EMP, egal wie erzeugt, die Welt oder mich betreffende Teile davon in die technische Steinzeit zu versetzen, dann ist das alles weg. Man sollte wirklich anfangen essenzielle Daten wieder zu entdigitalisieren.

    Bevor ich mich hier weiter verrenne höre ich lieber auf. Vieleicht sollten wir uns bei Bedarf einzelne Themen aus diesem Wirrwar herauspicken und einzeln konstruktiv diskutieren? Es muss doch möglich sein für akut gewordene Probleme des Alltags gemeinsam annehmbare Lösungen zu finden die nicht nur darauf hinauslaufen in einem Onlineshop iergend ein überteuertes Produkt zu bestellen.

    So, jetzt hör ich auf zu nerven, schönen Feierabend.

    Meint ihr nicht dass so ein Wanderwagen viel zu gefährlich ist? Taschen, Rucksäcke usw kann man schnell wegwerfen, aber wenn du mit einem solchen Wagen stolperst oder wegknickst dann ist das Verletzungsrisiko deutlich größer als bei anderen Systemen.

    Versuch doch mal ein Tragegestell. Vernünftig eingestellt ist die Belastung für den Rücken minimal, die Hauptlast geht auf die Hüfte und wenn du den Inhalt des BOB auf ein Minimum reduzierst sollte es funktionieren. Welcher Typ der beste ist, da kann ich nicht helfen, ich bin mir nur absolut sicher, dass alles was die Bundeswehr in Gebrauch hat oder hatte absoluter ungeeigneter Müll ist.

    Versteift euch doch nicht auf Micropur. Das Zeug wird nur von Händlern beworben und es findet sich in keinem Vergleichstest. In Labors getestete Wasserkonservierungsmittel gibt es in jedem gut sortierten Shop für Bootszubehör.

    ...Es ist halt kein Haarwild oder ein süßes Kaninchen, es ist nur ein Fisch....

    Der Straftatbestand lautet bei beiden: "Tötung eines Wirbeltiers". Konequenterweise darf man in Deutschland (egal was ich persönlich davon halte) seit vielen Jahren nur tote Köderfische vervenden.

    Also sagst du, eher nicht tauglich und lieber anständig Angeln lernen?

    Etwas neues lernen ist nie verkehrt, vor allem wenn es einen praktischen Nutzen haben kann und da zähle ich Angeln und Jagd unbedingt dazu. Letzteres hat den Vorteil dass man sich vollig legal "Arbeitsmaterial" zulegen kann welches sonst so nicht zugänglich wäre.