Derzeitige Entwicklung

  • Wir sollten dieses Thema auslagern, denn erstens gehört es nicht hierher und zweitens ist das zu interessant um es nicht weiter zu verfolgen.


    Ich würde mich auch eher bei den "Systemlingen" einordnen, kann aber jeden anderen Lebensentwurf gut verstehen.

    Ansonsten ein Filmzitat das mir immer wieder bei solchen Diskussionen in den Sinn kommt:

    "Ist die Zeitkoordinate nur lang genug, sinkt die Überlebensquote für jeden auf Null."


    Preppen um mal 2 Wochen völlig auf sich alleine gestellt durchzukommen sieht eben anders aus als für mehrere Wochen, einige Monate oder den Rest des Lebens. Vergleiche sind schwierig, wenn wir es gut machen findet hier aber jeder nützliche Tipps.


    Zurück zum Thema: Wer Diesel zum Auto fahren benötigt und ein neues Auto hat sollte AdBlue nicht vergessen. Da dies auch am großen Produktionsstrang mit Erdgas und Düngemittel etc. mit drin hängt kann es da auch zu einer Mangellage kommen (was dann erst die Speditionen trifft, und dann erst in Schritt 2 fast jeden).

  • Wir sollten dieses Thema auslagern, denn erstens gehört es nicht hierher und zweitens ist das zu interessant um es nicht weiter zu verfolgen.

    Werde ich machen :thumbup:
    Hatte ja die Tage schon geschrieben, dass es hier nicht so wirklich passt, wollte aber erst das Feedback abwarten, weil es doch ein sehr anspruchsvolles und selbstkritisches Thema ist.


    Ich hab das Thema nun in

    "Weitere Prepperthemen - Autarkie, Lebensphilosophien und sinnvoll Vorbereitung abseits des klassischen Prepperings"

    verschoben, weil es bei Interesse letztlich alle Bereiche, früher oder später betreffen wird

    Wer Diesel zum Auto fahren benötigt und ein neues Auto hat sollte AdBlue nicht vergessen.

    Das sollte ebenso klar sein, wie Öle und sonstige Verschleißteile (Leuchtmittel, Keilriemen, etc.)


    Aber wohin wollt ihr in diesem Fall noch groß fahren?
    Wenn die Treibstoffversorgung zusammenbricht, betrifft das alle Branchen - In der Firma bekommt ihr kein Material und der Supermarkt keine Ware mehr..

    Unmittelbar im Zusammenbruch wenn es in den Läden noch etwas gibt, ist es evtl. interessant noch mal hinzufahren, aber nach kurzer Zeit werden diese Läden leergekauft sein. Zudem werden sich schnell immer mehr liegengebliebene Fahrzeuge auf den Straßen sammeln, was ein Durchkommen sicherlich schwer macht....und noch vieles mehr!


    Ich hatte diese Diskussion schon öfter und mMn reicht eine Treibstoffreserve von 1000 km / 60 Liter leicht aus.

    Damit ist auch AdBlue nicht mehr so kritisch und ein 2 oder 5l Gebinde wird sicher genügen. Wenn man einen älteren Diesel hat, könnte man in diesem Fall auch auf einen Heizöltank zurückgreifen.

    Aber wie gesagt weiß ich nicht wohin ich dann noch fahren sollte??

    Einmal editiert, zuletzt von Darky ()

  • Also mit Diesel habe ich vor mit dem Traktor in den Wald zu fahren wo mein Holz sitzt. Das ist nicht weit, aber was eine Fahrt mit dem Traktor ist wäre ohne wirklich sehr viel Aufwand.

    Und mit Benzin habe ich vor die Motorsägen zu betreiben prinzipiell aus dem gleichen Grund.


    Das Auto dient dann auch nur noch als großer Kanister.

  • https://m.focus.de/panorama/we…leistet_id_168233594.html


    Nur bis April können die Bauern die Versorgung garantieren....

    So eine Aussage ist nicht zielführend, denn der Anteil der Landwirte an der Lebensmittelproduktion in Deutschland ist sehr sehr gering!


    Die deutschen Landwirte bedienen vorrangig Nischensegmente wie z.B. Rewe regional oder betreiben Selbstvermarktung. Eine Ausnahme bilden (noch) Getreide, Zuckerrüben und einige andere Güter. Für Milch und Fleisch ist die Aussage ohnehin nicht zutreffend, weil die aktuellen Schlachttiere erst mal ihre Schlachtreife erreichen müssen und ohne Milchviehwirtschaft, also Kälber gibts auch keine Milch..


    Weiterhin muss man auch sehen wie viele landwirtschaftliche Flächen der Energiegewinnung dienen. Selbst ein kompletter Ausfall der deutschen Landwirtschaft hätte nur geringe Auswirkungen auf die Versorgungslage.

    Generell sind die Landwirte nicht das Nadelöhr in der Versorgungssicherheit, dieses liegt in der verarbeitenden Industrie!

  • Bei uns gab es jetzt erst vor kurzem eine großangelegte Blackout-Übung der KatS Einheiten unserer Feuerwehren im Kreis. Bin seit 15 Jahren dabei...noch nie so ne Übung erlebt oder das man groß darüber geredet hat.

    Selbst FFH sagt schon offen das sich die Kommunen rüsten aber natürlich gilt das Szenario als unwahrscheinlich.

    Nachtigall ich hör dir trapsen....


    Mal abgesehen davon das die schlechten Nachrichten aus dem Gesundheitswesen eher beschönigend sind. Das System wird nun die nächste Zeit

    zusammenbrechen weil es die Menschen darin gerade tun. Natürlich werden dabei Menschen zu Schaden kommen und das ist schon vor Corona ein Thema gewesen.

  • Zu den Katastrophenschutzbehörden allgemein kann ich nicht viel sagen, aber zu den Feuerwehren im speziellen schon.

    Im Endeffekt ist es hier beim Stromausfall genauso wie bei jedem anderen Unglück auch, die Städte und Gemeinden die Geld haben stehen nicht schlecht (ausgerüstet) da, überall dort wo die Kassen klamm sind sieht es entsprechend eher schlecht aus.


    Auch bei uns wurden Pläne gemacht, geprobt und angepasst. Interessanterweise auf der Basis eines Arbeitspapiers der AGBF (Arbeitsgemeinschaft der Leiter der Berufsfeuerwehren) aus dem Jahr 2015. Das Thema ist also nicht neu, nur sieht man halt aktuell wer seitdem, oder auch schon vorher, etwas unternommen hat und wer eben nichts getan hat.

  • Naja die Feuerwehr ist die Einheit im KatS schlechthin. Ist ja in jedem Ort nahezu verfügbar inkl spezieller Autos dafür.

    Natürlich ist Geld ein Thema aber es ist mehr ein Augenmerk darauf zu haben was alle auf einmal für Aktionismus an den Tag legen für etwas

    das es ja bestimmt nicht gibt.

    So Übungen sind nicht ohne Hintergrund. Wie gesagt 15 Jahre und noch nie gab es sowas. Ob vorher wage ich auch mal zu bezweifeln.


    Pläne gibts zu allem aber richtig üben kommt nicht so häufig vor. Oft wird geübt was wichtig ist. Bei uns ist es zb Deichschutz/Hochwasserlage wegen eines großen Flusses in der Nähe.

    Das was eben am ehesten auftreten wird. Nicht umsonst werde ich im Rettungsdienst jährlich auf gute Reanimation geprüft und nicht auf Geburt. Letzteres hört man mal oder liest darüber. Es zu erleben ist unwahrscheinlich. Obwohl ich schon 3 mitgemacht habe :rolleyes:

  • Es ist sicherlich so, dass ein Blackout sehr unwahrscheinlich ist, andererseits aber einige Minen an anderen Stellen lauern. Das betrifft das gesamte öffentliche System ebenso wie weite Bereiche der Industrie.


    Seit etwa 15 Jahren werden hier bei uns immer wieder Übungen zu verschiedenen Szenarien abgehalten. Immer schön nach dem Lehrbuch und wenn etwas unvorhergesehenes passiert wird die Übung abgebrochen. -- Mein Fazit: Diese Übungen sind Zeitverschwendung!

    Wenn ich den Auftritt der FW und KatS-Heinzeln beim jährlichen Hochwasser sehe, wundert es mich immer wieder wie wenig "körperliche Zurechtweisungen" es gibt. Alle Jahre das selbe Szenario und alle Jahre mit dem selben Scheitern - Wenn wirklich etwas passiert, sind das die letzten Menschen auf die man zählen sollte und eher die, die die Sache noch verschlimmern.


    Die Ursachen sind dabei recht einfach: Fehlende Kenntnisse, fehlende Ausrüstung, Überheblichkeit und nicht zuletzt fehlendes Personal, weil viele Mitarbeiter sich erst mall um ihr Hab und Gut kümmern - zumindest letzteres ist verständlich.


    Im Fall eines größeren Stromausfalls sind die öffentlichen Kräfte vollkommen überfordert, weil es nicht den einen Einsatzort gibt, wie es immer geübt wurde, sondern es an vielen Stellen gleichzeitig brennt.