Wie so oft ein sehr individuelles Thema.
Um zu wissen ie man in einer Krise sein wird müsste man Krisen gelebt haben, aber selbst in einer friedlichen Welt bringen Vorbereitungen den nennenswerten Unterschied zu entscheiden was zu tun ist nach radtionalem Verständnis und den vorhanden Ressourcen nach oder sich von Emotionen leiten lassen, die instinktiv keine Lösung per se suchen, sondern nur ein Überlebensinstinkt des Minimums sind.
1. Meditieren, in absoluter Ruhe in sich kehren, Emotionen Emotionen sein lassen oder eben nicht - je nach Emotion. Gedanken Gedanken sein lassen oder eben bewusst die Gedanken in eine gewünschte Richtig lenken. Das braucht Übung, das sollte man in Friedenszeiten auch schon geübt haben. Stille kann unaushaltbar sein oder eben mit etwas Übung friedlich und angenehm, beinahe erhebend. Das grenzt schon an Beten. Eine Ruhe und einen Einklang mit und in sich selbst finden die sich gut anfühlt - das dauert manchmal bis absolute Stille ein positives Empfinden vermittelt.
2. Sport, ganz klar, vorausgesetzt die Nahrung ist vorhanden, man muss ja auch nachkippen was man verbrennt, sonst schadet Sport dem Ofen mehr als es nutzt. Das hilft auch das Gefühl von sich selbst, von seinem Körper und seinen Möglichkeiten zu erhalten. Es sorgt für eine gesunde Haltung und entlastet ebenfalls den Verstand.
3. Lesen und Lernen. Auch dafür muss man erst eine Faszination entwickeln. Manchmal habe ich ein feindseeliges, gar bekämpfendes Empfinden, wenn ich eines meiner Bücher zu Lesen wähle mit etlichen Ausreden "Es ist langweilig, es nützt nichts zu wissen wie Kaiser XYZ 5500 n.Ch. gehandelt hat, das ist verstaubtes Wissen, daas hat keine Fantasyinhalte" etc pp Aber dieses Empfinden muss man auch übertreten können. Man muss sein inneres Selbst nichtmal überzeugen, einfach machen was man sich rational als Produktiv erklären kann. Das gilt übrigens für alle hier von mir genannten Bereiche.
4. Musik, seine eigene Lieblingsmusik, am besten etwas das man schon seit Jahren hört, denn da hat man ressourcenreiche Zustände / Gefühle. Man hat Erinnerungen und Gefühle die nicht der der Krise entsprechen auf die man durch Musik zugreifen kann. Oder eben Musik die das gewünschte derzeitige Empfinden stärkt - z.B. aufbauende motivierende, oder brutal nach vorn gehende Metalriffs, oder entspannte Wellenklänge - je nach gewünschtem Empfinden. Da emüfehle ich immer einen klassischen old school offline MP3 Player mit Batterien, nicht Akku - langlebig. Kannste vertsauen und in 10 Jahren funktioniert der noch.
Das sind meine Fallbacks für die bewusste Steuerung von Gefühlen in Krisen. Denn ich behaupte unsere Gedanken beeinflussen unsere Gefühle und unsere Gefühle beeinflussen unsere Gedanken. So kann man dafür sorgen, dass man konstruktiv denkt und ein unliebsames Empfinden - ganz typisch in einer Krise, vor allem, wenn man noch keine Krisenszenarien erlebt hat - loswerden, überschreiben, übertrumpfen, verändert und umlenken. Keine große Magie, aber steckt große Magie dahinter.
Informations-Chaos
Ignoranz, eine gesunde Ignoranz. Das ist meine Lösung. Nun habe ich den Vorteil, dass ich schon immer irgendwie irgendwo in irgendeinem Mittelpunkt stand, weil ich schon immer irgendwie irgendwas an "Kunst" gemacht habe. Ich bin es gewohnt, dass Menschen gut und auch schlecht über mich sprechen. Wenn die Möglichkeit besteht, dann treffe ich diese Personen und sie ändern ihre Meinung. Diese Erfahrungen haben auch dazu geführt, dass ich z.B: Nachrichtenmeldungen nicht besonders emotional entgegennehme. Mehr so eine Art sachliches, stoisches, "Zur Kenntniss genommen" als reines Wissen ohne emotionale Wertung. Man soll keinen Hund füttern den man nicht behalten will. Oder um es noch mal metaphorisch zu sagen "Wenn du nach jedem Hund der nach dir bellt einen Stein suchst um ihn nach dem Köter zu werfen, bist du nur damit beschäftigt Steine zu suchen und kommst nie an deinem Ziel an." Das selbe gilt in allen "Informationschaos" Bereichen - nicht jede Information verdient meine Aufmerksamkeit. Ich merke dass es sich so privat liest :D Aber ich meine damit durchaus Nachrichten und Informationen zur Krise. Man muss nicht jede Info bis zur letzten Quelle nachverfolgen, man muss auch nicht auf jede Info mit einer passenden Emotion reagieren z.K.
Perspektive
Das ist wieder individuell und persönlich, wie definiert jemand für sich "Perspektive"? Perspektive für die Friedensverhandlungen zwischen zwei Ländern? Perspektive für die nächsten 10 Jahre beruflich? Ich setze mir meine eigenen Perspektiven. "Was möchte ich erleigen wofür ich die Mittel und Möglichkeiten habe?" Es gibt hier keinen perspektivenverlust, nur Machen und Umsetzen. Eine perspektive dahingehend zu lenken wo viele Externe Faktoren Einfluss haben ist fragil, daher sind meine Perspektiven immer nur jene auf die ich selbst Einfluss habe. Wie z.B. "PreppersGermany entsprechend Konzept umgestalten". Ob nun Besucher hier sind oder nicht, das wird erledigt. Ob wir nun 100.000 Mitglieder haben oder 10. Es wird sowieso erledigt. Tiefenpsychologisch betrachtet ist "Perspektive" und verlust jener stark abhängig von den eigenen Glaubenssätzen, der eigenen Individualität und Spiritualität - übrigens die schwersten mentalen Bereiche zum Anpassen.
Äußere Umstände kann man mit Preppen anpassen: Umwelt (Wohnung, Haus, Schränke, Prepps, Ausrüstung), Verhalten (Wie man auf jemanden oder etwas reagiert) und Fähigkeiten (Was man kann, was man nicht kann). Wenn jedoch die eigenen Überzeugungen und die eigene Individualität und Spiritualität im Weg steht zu einem rationalen, effektiven und effizientem handeln, dann ist die Anpassung zu einem gewünschten Zustand etwas schwieriger. Robert Dilt's einheitliche Feldtheorie des NLP's - Neurologische Ebenen
Um das mit Bob Proctors Worten zu sagen der, wenn ich mich Recht entsinne Napoleon Hill, zitiert hat: "Viele handeln von uns unterbewusst, sie tun einfach, einfach weil sie es tun, weil sie es so adaptiert haben und nie hinterfragt haben. Doch wenn was sie tun die effektivste Form des Tun's ist wären sie nicht wo sie sind." Denn die meisten sind nicht annähernd da wo sie gerne wären. Daher gebe ich Recht: Nur Sachen zu haben, ist die halbe Miete.