Beiträge von Waschbaer

    Ich verstehe was du meinst, ich kenne die Altersverteilung. Unter 60 müssen sich Leute ohne Vorerkrankung wenige Sorgen machen, den größten Anteil stellt der Bereich 80+. Leider sind die relevanten Vorerkrankungen die schwere Fälle begünstigen in Deutschland recht häufig vorhanden, schon ein hoher Blutdruck zählt hierzu und führt übermäßig oft zu einem schweren Verlauf. Die meisten Menschen mit zu hohem Blutdruck wissen davon nichts und merken auch lange Zeit wenig davon.

    Das nur die Alten sterben liegt auch an der guten Versorgungslage, sonst würde es auch bei Jüngeren mehr Todesopfer geben. Noch sind wir an dem Punkt dass jeder die bestmögliche Versorgung bekommt. Wenn wir den überschreiten (und das hätten wir nunmal längst ohne Lockdowns) dann sieht die Sache ganz anders aus.


    Ein rein mathematisches Zahlenspiel, aber sehr verständlich erklärt, findet man hier. Klar kann man nun sagen das in Deutschland jedes Jahr sowieso 940.000 Menschen sterben, aus Gründen an die wir längst gewöhnt haben, ganz ohne Corona.

    Und egal wie viele jetzt an Corona sterben ist es nicht völlig falsch anzunehmen, dass diese einfach nur ein Teil dieser Menge sind, da die Alten nunmal sterben ganz egal was wir tun.


    Im Endeffekt sorgt der Lockdown aber dafür das wir unterhalb der kritischen Versorgungsschwelle bleiben. Denn ist diese mal erreicht und können Menschen dann nicht mehr versorgt werden, dann wird jeder schwere Unfall und jede schlimme Krankheit zum Todesurteil, jeder richtige Herzinfarkt und noch viele viele andere Dinge enden plötzlich tödlich an denen vorher niemand sterben musste. Und da spielt das Alter dann wiederum keine Rolle mehr.

    Ja, die 15 km sind absolut diskussionswürdig. Aber hätten sich mehr Leute an die bestehenden Regeln gehalten hätte es dieser neuen Regelungen erst gar nicht bedurft. Alle Ausfluggebiete wurden überrannt und die Apelle haben nicht geholfen.

    Ich bin kein Söder Fan, aber einen Satz von ihm von ganz zu Anfang der Pandemie passt seither perfekt: "Für die Vernünftigen ändert sich nichts, für die Unvernünftigen gibt es jetzt ganz klare Regeln".


    Ich hätte mir auch mehr Fairness gewünscht und zwischen Stadt und Land unterschieden, jemand der in der Stadt wohnt spürt halt kaum Einschränkungen, für die Leute auf dem Land kann es in Härtefällen schon so passieren wie Purzel oben schreibt.


    Was Geld angeht, das wird spannend. Wir hatten gerade die Auswirkungen der Finanzkrise von 2008 bewältigt, wir hatten den "Luxus" danach die schwarze Null zu halten was nicht vielen Staaten gelungen ist seitdem. Aber eins darf man nicht vergessen - seit 2012 verdienen wir an den Schulden. Trotzdem haben wir 2019 noch 122 Mrd. € an Schulden abgebaut. Derzeit sieht es mit den Negativzinsen immer noch aus als würde das so bleiben.


    Ja, die Schuldenuhr ist mit 2,2 Billionen auf einem neuen Rekordstand. Aber das ist derzeit kein Problem. Warum also spannend? Weil niemand in die Zukunft sehen kann und wir hoffen müssen dass die äußeren Umstände zumindest noch eine Weile so bleiben. Also lieber jetzt noch mehr Geld in die Hand nehmen damit möglichst wenige Unternehmen den Weg in die Insolvenz gehen müssen, versuchen so viele Arbeitsplätze wie möglich über die Zeit zu bringen und dann sehen wir weiter.


    Edit:

    Wolli, wo nimmst du denn deine Zahlen her? Kannst mir gerne in Discord mal links schicken, ich vergleiche gerne. Ansonsten muss ich sagen das erstens die Grippe in Coronazeiten tatsächlich kaum auftritt (haben wir hier im Forum schon an anderer Stelle drüber geredet) und zweitens gerade im April und jetzt während der zweiten Welle ist sogar eine deutliche Übersterblichkeit feststellbar.

    Die Zahlen sind zwar alle noch vorläufig, aber spätestens ab KW43/2020 lässt sich da auch so sehen was los ist. Die Sterbefallzahlen in der 51. Kalenderwoche 2020 lagen 24 % über dem Durchschnitt der Vorjahre. Das ist sicherlich kein statistischer Ausreisser.

    Wie gesagt, ich vergleiche gerne, wenn du andere Zahlen hast immer her damit.

    Diese Überlegungen sind nicht so ganz neu. Und auch die Home-Office Pflicht ist nur eine weitere Stellschraube damit ein Rest Hoffnung erhalten bleibt.

    Bei mir in der Firma wird auch alles dafür getan die Leute im Home Office arbeiten zu lassen. Resultat ist dass manche Leute praktisch dauerhaft in online meetings sitzen und nur zum telefonieren kurz stumm schalten. Ein Kollege von mir hatte heute dadurch während den Konferenzen innerhalb von 3 Stunden 72 Telefonate.

    Machen wir uns nichts vor, selbst an Arbeitsplätzen wo das theoretisch gut möglich ist bringt das mitunter riesige Einbußen bei der Effizienz mit sich.

    Da es auch viele Berufe gibt bei denen das ohnehin nicht möglich ist glaube ich nicht dass eine home-office Pflicht viel ausmacht.


    Da kommen dann automatisch die gleichen Überlegungen wieder wie im Frühjahr - warum nicht 2 Wochen alles komplett dicht machen was nicht unabdingbar ist, auch die meisten Arbeitsplätze, dann gehen die Zahlen natürlich massiv runter. Was am Ende mehr wirtschaftliche Einbußen bringt wird man dann irgendwann sehen.


    Die Israelis z.B. haben es durchgerechnet und beschlossen einfach knapp das doppelte pro Impfdosis zu bezahlen wie die Europäer - weils am Ende billiger kommt als noch monatelang im Lockdown zu verbringen. Wir sind halt zum Sparen erzogen worden, manchmal tut man das an der falschen Stelle.


    Naja, mein ganz persönliches Problem ist dass ich - abgesehen von der Arbeit die einem ja (noch) nicht erspart bleibt - schon den Spiegel im Badezimmer abhängen müsste um meine Kontakte überhaupt noch reduzieren zu können. ^^

    Die Grippe ist momentan kaum präsent, da alle Maßnahmen die gegen das Coronavirus getroffen werden ebenso auch gegen das Grippevirus schützen. Daher gibt es nur sehr wenige Fälle in dieser Saison.


    Von der Arbeitsgemeinschaft Influenza https://influenza.rki.de/Default.aspx

    "Im Nationalen Referenzzentrum (NRZ) für Influenzaviren wurden in der 1. KW 2021 in insgesamt 34 (25 %) der 138 eingesandten Sentinelproben respiratorische Viren identifiziert, darunter 14 (10 %) mit Rhinoviren und 20 (14 %) mit SARS-CoV-2. Influenzaviren wurden nicht nachgewiesen"


    Auch das Robert Koch-Institut registriert weiterhin kaum Grippefälle in der Saison 2020/21.

    Glaubt man den Zahlen des Mitteldeutschen Rundfunks lag die Zahl der von Laboren bestätigten Grippefälle in der 50. Meldewoche (5.-11.12.) in Deutschland unter 30.

    Dieses Problem kenne ich eher vom Herbst / Frühjahr wenns Tagsüber recht warm und Nachts kalt ist.

    Ich lege dann immer ein Päckchen Silicagel rein (und mit Päckchen meine ich eher ein halbes Kilogramm). Das benutze ich ansonsten um im Keller meine Sachen trocken zu halten (ich werfe da 150 g in Gaze-Beuteln zu quasi allem dazu was trocken bleiben soll).


    Das Silicagel gibt es mit Indikator. Ist z.B. hellorange, bei Feuchtigkeitsaufnahme färbt es sich dann dunkelgrün. So sieht man wann es Zeit ist das zu regenerieren (bzw. bei Lebensmitteln ob die auch wirklich trocken in ihren Behältern sind).


    Packt man dann einfach in den Backofen wenn der ohnehin gerade an war. Quasi.nach der Pizza das Silicagel rein, spart Energie.

    Ich habe einen Holzofen im Haus, da lassen sich Sachen gut aufwärmen oder warm halten.

    Draussen dann einen fest gemauerten Kamingrill mit Grillrost, Drehspieß und groß genug für einen meiner Dutch-Oven. Diese ersetzen quasi den Backofen vollumfänglich.

    Ansonsten Feuerschale und Dreibein für Töpfe bzw. wieder mit Grillrost.

    Holz ist kein Problem, ein Vorrat für zwei Jahre sitzt am Haus, sehr viel mehr lagert nicht weit entfernt.


    Ich habe auch einen Gaskocher mit Kartuschen, aber der ist eher was fürs Wandern. Hobo ist ganz nützlich als "Mini-Lagerfeuer", aber nicht so mein Fall. Entweder ich mache ein normales Feuer, oder ich benutze den Gaskocher oder einen von mehreren M71 Notkochern der Schweizer Armee (die lassen sich sehr kostengünstig nachfüllen, Esbit ist mir zu teuer).


    Irgendwann hoffe ich das meine Großeltern ihren uralten Landhausherd loswerden wollen, wird schon lange nicht mehr benutzt. Ich habe zwar keine Ahnung wo ich den aufstellen soll, aber das gute Ding wird definitiv einen Platz bei mir finden.

    Erstmal gut, so ist es in einem Rechtsstaat nunmal, das gab es bisher so nicht, also muss ein neues Gesetz her (weil man kein altes abändern kann).


    Ist nur ein Entwurf, bis das durch alle Parteien surchdiskutiert ist und im Bundestag nochmal durchgekaut wurde mag das noch Änderungen erfahren oder auch nicht.


    Gute Nachrich: Für Ottonormalverbraucher ändert sich im Prinzip nichts.

    Für Leute mit eigener Solaranlage und Einspeisung soll es auch nicht anders werden (aber das liest sich schon zäh wie Kleister alles).


    Schlechte Nachricht: Der Ottonormalverbraucher wir weiterhin bei 11 kW angesetzt. Das ist für einen normalen Haushalt auch völlig ausreichend. Aber wer sich für sein nagelneues Elektroauto auch gleich noch eine Schnellladeeinrichtung in die Garage setzen will der fällt dann da raus,

    weil da mit 11 kW eben nichts zu machen ist.


    Das sind dann wohl die erwähnten neuen Tarife bzw. die Spitzenlastabschaltung auf die es hinaus läuft.

    (Ich mag mich täuschen, wie gesagt, das ist als Laie nicht ganz so einfach zu lesen.)


    Klingt für mich als würde schon im Vorhinein ein Gesetz auf den Weg gebracht weil allen Beteiligten klar ist das wir bei den öffentlichen Ladestationen hinterherhinken und den Privatleuten keine Garantien geben können. Also wer mehr will (auch zu Spitzenlastzeiten) bekommt erstmal nur schwarz auf weiß dass das auch mehr kosten wird. Wer hätte es gedacht. =)

    Kresse, egal welche Sorte, oder auch Sprossen (Keimsprossen z.B. von roten Rübe, Rettich oder Radies)

    Mein Liebling ist die Gartenkresse. Steht bei mir immer auf der Fensterbank.

    Das Zeug braucht im Notfall nichtmal richtige Erde zum wachsen, das wächst in der Not auch auf Watte oder alten Zeitungen. Pflanze ich in alten relativ flachen Plastikschalen.


    Für Blumentöpfe empfehle ich Basilikum und Schnittlauch.
    Was auch gehen sollte (habe ich aber im Blumentopf noch nicht getestet weil das im Freiland bei mir hervorragend wächst) ist Rucola.

    Ein grundsätzlicher Tipp ist in die Höhe wachsen zu lassen wenn die Fläche begrenzt ist.

    Also nicht nur bodendeckendes Gemüse, sondern auch Pflanzen in Betracht ziehen die stark nach oben wachsen, z.B. Stangenbohnen.


    Zum Einstieg fällt mir da spontan vor allem die Tomate ein, ist recht pflegeleicht und man kann schnell Erfolge sehen und genießen. Auch weil man sie an der Fensterbank vorziehen und so schon früh im Jahr ernten kann. Neben die Tomaten kann man ebenerdig allerhand andere Sachen Pflanzen.


    Wenn es mehr Aufwand machen darf kann man sich eine regalartige Beetkonstruktion errichten (einfach mal "vertikaler Garten" in eine Suchmaschine eingeben und von den Bildern inspirieren lassen).