FLEISCH, FISCH & EIER: Haltbar machen (ohne Gefriertruhe)

  • Moin Mitprepper,


    mich beschäftigt schon seit Jahren ein und das selbe Thema: FLEISCH!


    Fleisch ist gut, Fleisch ist proteinreich, Fleisch ist kaum zu ersetzen - egal welche ALternativen es so gibt, keine davon ist so effizient auf das Volumen von Fleisch was Energie und Proteine betrifft. Zumindest nichts was ich finden konnte. Das Problem an Fleisch ist, dass es sich nicht lange hält, es verdirbt schnell und braucht besondere Lagerungsgegebenheiten (Gefriertruhe) und genau das macht es so wertvoll in einer Krise und zu schwer für eine Krise bevorzuraten.


    Kennt ihr Alternativen zu frischem Fleisch das man bei Minugraden lagern muss damit es nicht binnen Tagen (oder wenigen Wochen) verdibt? Oder kennt ihr möglichst einfache Konservierungsvarianten? Meine Prepps sind ganz gut und alltagstauglich, außer eben bei Fleisch, das muss alle 2 Wochen nachgekauft werden und wie wir ja wissen kann ziemlich geschehen das dies unmöglich machen könnte.


    Was ich bisher so finden konnte und mir genügend schmeckt:

    - Vakuumverpackte Bratwürste (Kann man auch "kühl" lagern bedarf nicht zwangsläufig einen Gefrierschrank)

    - In Öl und Kräutern in einem verschlossenen Behälter lagern - "mariniert"


    Was gut funktioniert, aber nicht so gut schmeckt:

    - Vorgewürztes in Soße lagerndes Fleisch in Dosen, die Soßen schmecken so gut wie nie und diese Dosen sind meist auch nur zu 1/3tel mit Fleisch gefüllt, da ist der kg-Preis zu hoch für eine Dose mit Soße und "ein bisschen Fleisch"

    - DIeses "dänische Dosenfleisch", ist so gottlos salzig, das kann man nicht verzehren, höchstens als ein Snack ale paar Wochen



    Genauso verhalten sich Eier, wenn auch diese "nur" im Kühlschrank, ja doch ein paar Wochen halten, so halten sie nicht lange genug für mein Empfinden. Was kann man mit Eiern machen um sie für einige Wochen mehr haltbar zu machen? Hier kenne ich nur die Möglichkeit in Salz und Essig einzulegen, im Ganzen, ungeschält und ungekocht. Das gibt den Eier nochmal 2-3 Wochen kühl gelagert extra locker (im Kühlschrank vermutlich noch etwas mehr). Aber da hört mein Wissen mit den Eier auch auf. Kennt ihr bessere Möglichkeiten? Kann man sie zubereitet/gekocht irgendwie zurechtmachen, sodass sie länger halten?


    Bitte, erhellt mich, bestimmt habe ich irgendwas vergessen oder übersehen.
    Fleisch ist zu wichtig um es nicht in guten Mengen bevorraten zu können.

    Der Unterschied zwischen Panik und klarem Verstand ist die Vorbereitung.

  • Ich esse gar keine tierischen Produkte, von daher stellt sich mir diese Problematik gar nicht. Habe im Gegensatz dazu beispielsweise Soja-Schnetzel im Vorrat. Halte sie auch für sinnvoll für den Fluchtrucksack, weil sie ja in ihren ursprünglichen Zustand erstmal getrocknet sind und somit nahezu gar nichts wiegen.

    Ansonsten würde mir vor allem Dosenfisch mit extremer Haltbarkeit einfallen. Tunfisch z. Bsp.

    Aber, wie gesagt, da bin ich gar nicht drin, in dem Thema.


    Grundlegend war aber in den letzten Krisen in diesem Land (nicht zuletzt dem letzten Weltkrieg und den Nachkriegsjahren) Fleisch immer sehr schnell sehr rar. Wer kennt die Geschichten nicht, dass die Großeltern (oder halt deren Eltern, je nachdem wie alt man eben ist ;-) ) allerhöchstens ein mal die Woche oder noch seltener an Fleisch kamen. Und dann war es oft eher "ungewöhnliches" Fleisch, nämlich von Tieren, die man ansonsten nämlich üblicherweise nicht in Deutschland verzehrt.


    Egal welche Quelle ich hinzu gezogen habe, alle sagen einstimmig, dass bei echtem Mangel in einer länger anhaltenden Krise kein oder fast kein Fleisch mehr geben wird.


    Du hast also vollkommen Recht damit, deshalb Fleisch irgendwie lang-haltbar einlagern zu wollen.

    "Wer es nicht schafft sich vorzubereiten, ist darauf vorbereitet es nicht zu schaffen!"

  • Fisch ist gut, lässt aich gut in Öl lagern für "ewig" oder gesaslzen und getrocknet - kenne ich von meinen russischen Wurzeln so. Aber das Problem ist, dass ich Fisch nur frisch/gergrillt/etc mag. Diese typischen "Thunfischdosen beim Prepper" sind bei mir selten, ich mag das einfach nicht so gerne und da wir ja noch keine Krise haben, kann man noch Dinge einlagern die man "eher gerne mag".


    Einlegen und Marinieren scheint mir hier die beste Lösung zu sein um Fleisch relativ einfach zu konservieren ohne, dass es an Qualität verliert :/

    Der Unterschied zwischen Panik und klarem Verstand ist die Vorbereitung.

  • Man kann Fleisch in Suppen einkochen oder im Dörrautomat trockenen, aber das hält sich auch nur ca 1 Jahr.

    Frische Eier kann man in Natron Wasserglas einlagern, gibt denen ca ein halbes Jahr und mehr, man braucht aber Steinguttöpfe, da Glas von der Flüssigkeit angegriffen wird.

  • Man kann Fleisch in Suppen einkochen oder im Dörrautomat trockenen, aber das hält sich auch nur ca 1 Jahr.

    Frische Eier kann man in Natron Wasserglas einlagern, gibt denen ca ein halbes Jahr und mehr, man braucht aber Steinguttöpfe, da Glas von der Flüssigkeit angegriffen wird.

    Magst du da ein paar Infos zusätzlich geben zum "in Suppen einkochen"? Das klingt für mich erstmal nicht richtig, denn auch eine Suppe wird schlecht. Eine Suppe kochen mit Fleisch und dann luftdicht verschließen und im Kühlschrank lagern?

    'nen Dörrautomat habe ich nun nicht, aber der ofen könnte sein übriges tun, vermutlich. Hast du auch ein paar Hinweise zu?

    Der Unterschied zwischen Panik und klarem Verstand ist die Vorbereitung.

  • Das einfachste Beispiel ist sag ich mal die klassische Hühnersuppe "einwecken" also in sauberen Gläsern heiß einkochen, dass 99% Keime, Bakterien und Pilze abgetötet werden und dann beim abkühlen im Glas Vakuum entsteht.

    Danach wie alle Konserven kühl, trocken und dunkel lagern.


    Der Backofen ist natürlich auch geeignet zum Dörren, nur Recht energieintensiv, da du das dünn geschnittene und gewürzte oder marinierte Fleisch bei 70°C ca 12 Stunden getrocknet wird, bis kaum noch Restfeuchtigkeit vorhanden ist. Danach wird das bei mir einvakuumiert.

  • Der Backofen ist natürlich auch geeignet zum Dörren, nur Recht energieintensiv, da du das dünn geschnittene und gewürzte oder marinierte Fleisch bei 70°C ca 12 Stunden getrocknet wird, bis kaum noch Restfeuchtigkeit vorhanden ist. Danach wird das bei mir einvakuumiert.

    Dörren ist interessant, aber da hast du Recht, bei 12 Stunden verbraucht der ofen mehr energie und macht die Sache teurer, als bereits fertiges Beef Jerky oder ähnliches einzukaufen.


    Das EInwecken ist da deutlich interessanter, ich suche wiedermal eine einfache Lösung :) Kann man denn nicht einfach Fleisch in Wasser kochen (mit Gewürzen), es im heissen Zustand in diese Verschließbaren Einweckgläser gießen, verschließen und kühl aufbewahren? Dann kann man das Fleisch im Anschluss jederzeit einfach wieder braten oder anderweitig weiterverarbeiten. Reich tdas denn bereits?

    1. Fleisch in Wasser (mit gewürzen) kochen
    2. Kochendes Wasser/Sud/Suppe mit dem Fleisch direkt in Weckgläser einfüllen
    3. Verschließen und kühl lagern


    Habe ich das richtig so verstanden?
    Bisher war das kein Thema, aber gekühlt ist nunmal leichter zu lagern als bei Minusgraden. und weniger abhängig von Strom.

    Der Unterschied zwischen Panik und klarem Verstand ist die Vorbereitung.

  • Sollte so wie du es beschreibst auf dieser minimalen Basis funktionieren.

    Die sichersten Varianten sind beim einkochen entweder die Gläser ohne Dichtung im Backofen vorheizen bei ca 140°C, kochend einfüllen, Fleisch muss mit Flüssigkeit bedeckt sein, dann fix Dichtung drauf und zu das ganze.

    Oder fertig verschlossen ne halbe Stunde im Topf kochen lassen, Wasserstand ca 3/4 höhe vom Glas. Und dran denken, es kann nicht genug kochen.

  • Sollte so wie du es beschreibst auf dieser minimalen Basis funktionieren.

    Die sichersten Varianten sind beim einkochen entweder die Gläser ohne Dichtung im Backofen vorheizen bei ca 140°C, kochend einfüllen, Fleisch muss mit Flüssigkeit bedeckt sein, dann fix Dichtung drauf und zu das ganze.

    Oder fertig verschlossen ne halbe Stunde im Topf kochen lassen, Wasserstand ca 3/4 höhe vom Glas. Und dran denken, es kann nicht genug kochen.

    Da war mein Denkfehler: Im Geschlossenen Glas nochmal heiss machen / kochen / Backofen.

    Der Unterschied zwischen Panik und klarem Verstand ist die Vorbereitung.