• Körperliche Fitness ist meiner Meinung nach hauptsächlich für eine eventuelle Flucht besonders wichtig. Aber wie soll so eine Flucht erfolgen und wohin?

    Zu Fuss kommt man in der Regel nicht weit.

    Für mich setzt eine sinnvolle Flucht die Benutzung eines Fahrzeugs voraus.


    Ansonsten würde ich in einer Krisensituation die Wohnung so wenig wie möglich verlassen.

  • Körperliche Fitness ist meiner Meinung nach hauptsächlich für eine eventuelle Flucht besonders wichtig. Aber wie soll so eine Flucht erfolgen und wohin?

    Zu Fuss kommt man in der Regel nicht weit.

    Für mich setzt eine sinnvolle Flucht die Benutzung eines Fahrzeugs voraus.


    Ansonsten würde ich in einer Krisensituation die Wohnung so wenig wie möglich verlassen.


    OK verstehe, also siehst du in deinem Prepping-Plan keinen Sinn darin.


    Naja, wie gesagt, Dodentocht Marsch sind in 24 Stunden 100km, das ist im Falle einer regionalen Katastrophe schon ein gutes Stück weit weg oder?

    Fahrzeuge wären auch bei mir immer das Mittel der Wahl, aber im Falle einer Überschwemmung zb hat man auf der Straße schlechte Chancen. Da kommt man oft nur in höhergelegenen Gelände voran, was oft so bewachsen ist das man es selbst mit einem Landcruiser vergessen kann.


    Andere Gründe weshalb es mit dem Fahrzeug nicht klappen könnte wäre ein EMP oder generell einfach nur Kraftstoffmangel, Fahrzeug wurde beim SHTF direkt gestohlen, oder einfach nur der klassische Ausfallgrund Nummer 1: Fahrzeug springt aus ungeklärter Ursache einfach nicht mehr an.


    Abgesehen von der Flucht fällt mir auch das Thema "Rettung von Angehörigen" ein. Sei es jetzt im Sinne des verwundeten Transports im Gelände (jemand ist im Wald umgeknickt und hat sich den Fuß gebrochen), oder eben auch sich zu Fuß 3 Dörfer weiter durchschlagen um einen Verwandten von der Arbeit, dem Krankenhaus oder Kinder zb von der Schule abzuholen wenn die Straßen blockiert sind.


    Beim Thema Selbstverteidigung verlassen sich die meisten auf Waffen. Für diejenigen mit WBK mag das ein gewisses Maß an Chancengleichheit bedeuten, aber für jeden der sich auf freiverkäufliche Waffen verlässt, sollte ein gewisses Fitnesslevel obligatorisch sein. Denn wer sich beispielsweise mit einem Baseballschläger gegen einen Überfall verteidigen will sollte auch in der Lage sein diesen zu schwingen, und nicht nach 20m zum Angreifer laufen (bevor der ins Haus kommen könnte zb) und 3 mal durch die Luft schwingen schon japsend auf der Seite liegen.


    Wer in einer Stadt oder Ortschaft Verfolger abhängen will läuft davon oder klettert über eine Mauer/Zaun.


    Und wo wir Grade beim Thema Selbstverteidigung oder Selbstschutz sind, ich denke nicht das einem in einem SHTF-Szenario besondere Gefahr vor Frauen oder alten Leuten droht, sondern vor allem vor jungen Männern die das Chaos für sich nutzen wollen oder einfach nur verzweifelt sind. (Diese Tätergruppe wird ja auch durch die Kriminalstatistik bestätigt) also wäre es ein deutlicher Nachteil wenn man nicht mindestens die gleiche Leistungsfähigkeit an den Tag legen würde wie der Durchschnittstäter.


    Oder wie seht ihr das?


    Sich fit halten bedeutet für mich persönlich handlungsfähig zu bleiben und sich Optionen offen zu halten.

    PERFER ET OBDURA

  • Fitness und Gesundheit ist immer ein kritisches Thema, da die meisten der Bevölkerung darauf nicht achten und ich meine hier absolut nicht darauf achten, keine sportlichen Aktivitäten machen und bei Ernährung fangen wir garnicht erst an. Das stöß einigen sauer auf, denn es müsste jedem Prepper bewusst sein, dass man ja preppt um zu überleben, möglichst gesund und es keinen Umweg daran vorbei gibt wenigstens "mehr oder weniger fit" sein zu müssen um, auch ohne Krise, insbesondere in der Krise eine erhöhte Überlebenswahrscheinlichkeit zu haben.


    Oktober bis März bin ich faul und tue garnichts betreffend meiner fitness, bisschen Joga um die Gelenke gestreched zu halten, aber weder Kraft- noch Cardio. Umsomehr freue ich mich stets ab April/Mai, wenn es wieder losgeht :) Ich mag es einfach nicht in kleinen Räumen stumpf ein paar gewichte zu heben, ich mag den Ausblich in die Ferne beim Training, ich mag die frische Luft beim draußen Joggen und so bisschen den Affen an einem Grüst machen macht deutlich mehr vergnügen als an einer Maschine ein und den selben Ablauf zu wiederholen über mehrere Sets.


    Und doch genieße ich jeden Winter faul sein zu dürfen


    Ich könnte meine teilweise übergewichtigen Mitmenschen nicht mehre KM schleppen, vor allem nicht mit auch noch einem Rucksack - sorry, Kollateralschäden sind das dann. (Vorausgesetzt es gibt wirklich keine andere Überlebensmöglichkeit, außer die weitere Person zu tragen und die Entfernung ist mehr als 1000m).


    Da tut es mir im Voraus leid, wenn man präventiv nicht dagegen gewappnet ist. Odin ich habe seit 2022 Lungenprobleme, mit Krankenhausaufenthalt und kritischer Lage. Aber das hält mich von einem Spatziergang nicht ab, ein paar Klimmzüge, 10 mal Hantel heben und 30 minuten etwas schneller um den Block gehen ist auch möglich. (Nächsten Monat 10km Lauf, muss mich fix anmelden, gut, dass ihr mich daran erinnert)

    Der Unterschied zwischen Panik und klarem Verstand ist die Vorbereitung.

  • Körperliche Fitness ist meiner Meinung nach hauptsächlich für eine eventuelle Flucht besonders wichtig.

    Ich widerspreche, wenn du etwas gesunde Muskelmasse hast, dann hälst du besser durch auch mit geringen Nahrungsmitteln, denn der Köroper hat etwas woran er zehren kann und Muskelmasse schmeckt da deutlich besser als Fett. Fitness hilft auch das Herz-Kreislauf-System zu stärken, somit ist man in Stressituationen weniger körperlich belastet. Schnell mal 6-7 Fenster verbarrikadieren ist anstrengend und wenn man es fix erledigen will, muss man halt fit sein. Den großen Schrank vor die Tür stellen ist anstrengend den durch die halte Bude zu schieben und ziehen, wenn man da nicht fit ist dauert das eine Ewigkeit (oder eben garnicht). Vorräte von A nach B zu transportieren benötigt auch Fitneess.


    Alles in allem ist ein Mensch der wenigstens hin und wieder etwas für seine Fitness tut gesünder und gesunde Menschen haben eine höhere Überlebenswahrscheinlichkeit; Siehe Corona, je gesünder und fitter der mensch, desto weniger Probleme und Tode.

    Der Unterschied zwischen Panik und klarem Verstand ist die Vorbereitung.

  • Fitness und Gesundheit ist immer ein kritisches Thema

    Grade deshalb finde ich es gut das darüber diskutiert wird. Das Thema polarisiert. Wären wir uns immer alle einig würde man ja garkeinen Austausch mehr betreiben müssen und dieses Forum würde wahrscheinlich nicht existieren :S


    Ich finde es auch Intressant zu sehen welche Phänotypen von Preppern hier so vertreten sind. Und das vielleicht auch manche Klischees zu dieser Szene berechtigt sind.


    Wir sollten dazu ein neues Thema eröffnen :

    "Welcher Prepper-Typ bin ich und welche Klischees treffen auf mich zu"

    Dazu müssten wir vorher einige Phänotypen und Kriterien festlegen.

    Man muss halt auch mal über sich selbst lachen können ;)


    ps: sorry etwas Offtopic

    PERFER ET OBDURA

  • Die Idee ist ganz gut, aber wir sollten ontopic bleiben: Fitness


    Ich habe gemerkt, circa 7km, hälfte davon mit 60L rucksack, hälfte ohne. Teilweise Joggen, teilweise gehen und ich habe Muskelkater. Eigentlich bin ich ja fit, würde man sagen, aber der Feldtest beweist, dass das gerade mal ausreichend ist.


    Einen Tag Pause und dann nächster Tag Sport. Ich muss ja auch dazu sagen, dass ich durch meine Wilden 20er die ein oderen Nachteile angehäuft habe und die Gelenke manchmal nicht so möchten wie der Muskelwachstum vorausgibt. Auch ich muss mit "gerade mal" Mitte 30 bereits etwas langsamer aufbauen, denn wenn man bei Sport seine Gelenke belasten muss, dann heißt es ja nur, dass die Muskeln zu schwach sind um den Job zu übernehmen.

    Der Unterschied zwischen Panik und klarem Verstand ist die Vorbereitung.

  • Weis nicht ob man hier , weil jeder mitlesen kann, nun solche persönlichen Dinge ausbreiten soll....man weis nie wer sie Mal, wozu, nutzt.

    Meinst du jetzt die Sport-Routine oder in welche Kategorie Prepper man am ehesten passen würde?


    Zitat von Konz

    Auch ich muss mit "gerade mal" Mitte 30 bereits etwas langsamer aufbauen, denn wenn man bei Sport seine Gelenke belasten muss, dann heißt es ja nur, dass die Muskeln zu schwach sind um den Job zu übernehmen.

    Nicht zwangsläufig, es kann verschiedene Ursachen geben. Gründe können zu dem was du gesagt hast außerdem sein:


    1. Muskeln wachsen prinzipiell schneller als sich die Sehnen an die höhere Belastung anpassen können.

    2. ungleichmäßiges Training: wenn manche Muskelgruppen ungleich zu ihren umliegenden Nachbarn trainiert werden, kann das zu Gelenkproblemen führen. Die Schulter ist dafür ein Paradebeispiel -> Schulterimpingement; oder man viele Jahre ausschließlich Stiefel getragen hat -> ist die Knöchelmuskulatur auch ziemlich verkümmert, weil sie wegen dem Stiefel ihre Aufgabe als Stabilisatoren nicht wahrnehmen mussten.

    3. Kollagenmangel. Kollagen ist der Schmierstoff im Gelenkt, wenn kein Schmierstoff vorhanden ist reibt sich der Knorpel ab.

    4. Altersverschleiß. was irgendwie eine Mischng aus allen Punkten ist. Wo wir wieder bei Odins Gerüstbauern wären die sich nach 20 jahren einfach die Knochen kaputt gebuckelt haben. Kommt häufig durch mangelnden Sport der dafür sorgen würde, dass der Muskel stärker wird und dadurch weniger alltägliche Berufsbelastung aufs Gelenk wirkt und der Knorpel sich abnutzt. Muskeln heilen viel leichter und schneller als Sehnen, und bei Gelenken und Knorpelschäden wiederum hilft oft nur noch eine OP

    5. Falscher Bewegungsablauf/Ausführung beim Sport oder der Arbeit -> zb Gelenke unter Belastung zu 100% durchstrecken ist so ein Thema. Oder Beispielsweise schwer heben aus dem Rücken anstatt aus den Beinen.

    6. Diverse Krankheiten wie Gicht, MS, Verkalkungen, Fehlbildungen im Knorpel usw.



    Wenn ich beim Sport Gelenkprobleme kriege versuche ich es zeitweise erstmal mit schonen, also keine Trainingsbelastung auf dem entsprechenden Gelenk und nach ein paar Tagen vermehrt Bewegung ohne Zusatzbelastung damit es ordentlich geschmiert wird und in Bewegung bleibt und Dehnen der Sehnen. Hat bisher immer Funktioniert und hab noch nie ne Kortisonspritze oder sowas gebraucht.


    PS: 60L Rucksack ok verstanden, aber wieviele Kg? Schade das hier Keiner mal wirklich mit einem Foto inhaltlich zeigt welche Produkte er sich so in den BOB zb packt, da würde sich bestimmt auch noch bei vielen etwas am Gewicht des Rucksacks optimieren lassen.


    PPS: ich hab seit 2 Tagen Bauchmuskelkater des Todes :S

    PERFER ET OBDURA

  • Nunja, ich bin grad eher unterwegs mit Hanteln für Schultern und Oberarbe (Der Trizeps ist derzeit vernachlässigt) um wieder einzusteigen und Joggen und Skaten für Cardio - scheint mir bisher eine gesunde Kombination zu sein. Aber ganz so verrückt danach bin ich halt auch nicht :) Dennoch habe ich heute einen Ganzkörpermuskelkater bzw so ein Überdruck im gesamten Muskelkonstrukt, nicht ganz Muskelkater, aber das Gefühl als sei der Körper voll gefüllt mit mehr Muskeln als sonst, müsste Wachsum sein.


    Später nochmal los, etwas Skaten, was ich absolut jeden empfehlen kann, wenn es auch mehr Verletzungspotential hat, als herkömmliche Sportarten. Das fordern jede noch so kleinste Zelle, die Bewegungsabläuft sind ganzheitlich und es macht richtig Spaß neue Trick zu lernen.


    WIe auch immer, das ist dazu, was ich so an Sport mache, ab Herbst ebbt das dann wieder ab bis zum nächsten Frühling.

    Der Unterschied zwischen Panik und klarem Verstand ist die Vorbereitung.