Krisensicheres Fahrzeug (BOV)

  • Das stimmt schon, ich rechne halt viel gegeneinander momentan, wenn ich jetzt einen kaufen könnte und der ist technisch auf dem gleichen Stand wie der Caddy wäre das super, aber wahrscheinlich unbezahlbar bzw. einfach dumm von mir, da ich es ja selber restaurieren könnte.


    Nächste Frage ist wo hat der T4 denn so große Vorteile gegenüber dem Caddy, auser dem Allradantrieb?


    Reparaturfreundlichkeit ist beim Caddy auch gegeben, so viel mehr Technik ist da jetzt nicht verbaut.

    Road to success, one step after another

  • Kommt auf den Motor und auch das eventuelle Automatikgetriebe drauf an und das Baujahr des Caddy. Der T4 mit Euro 3 Motor und Schaltgetriebe hat halt quasi bis auf das Licht keine Elektrik, was eine Reperatur deutlich Krisensicherer macht.

  • Ja da gebe ich dir Recht, trotzdem muss man auch beim T4 schauen, was man je nach Schaden überhaupt repariert bekommt, meine Lehre ist zwar auch schon über 20 Jahre her, aber bin ja immer nochmal am schrauben und wie viele Dinge man nicht mehr hinbekommt und Neuteile braucht...


    Ausser du beziehst dich jetzt auf Vorfälle wie ein EMP, aber da würde ich dann eh zu Hause bleiben glaube ich, da ist ja dann komplett Land unter draussen

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  • Also ich habe mich von meinem Bastlerprojekt BMW verabschiedes im Dezember - das sollte hier und da noch was sein und so weiter, kennt man ja, ne? Viele Ideen, keine Zeit und kein Geld. Wäre schön gewesen, ist es nun aber nicht.


    Stattdessen habe ich mir fix einen 0 8 15 Roller zugelegt und bisschen aufgehübscht und hier und da paar Sachen erledigt und Kleinigkeiten ersetzt. Schuat nach der nächsten Wäsche wie neu aus. Seit heute ist der auch mit einem Top-Case ausgestattet und einen Cardcase Rucksack. Das sind 2x 17 Liter Stauraum für unterwegs. Die Reichweite liegt bei 100km mit einer Tankfüllung und nun hat der nochmal zwei kleine Kanister für insgesamt weitere 300km erhalten.


    Nachteile Roller:
    Ist halt ein Roller, ist lngsam und man kann im besten Fall mit maximal zwei Leuten fahren - dann ja noch langsamer. Man kann auch keinen kompletten Haushalt mitnehmen, der Stauraum ist begrenzt. Reichweite mit der eigentlichen Tankfüllung sind auch nur 100km und für die braucht man dann auch seine zwei Stunden.


    Vorteile Roller:

    Man ist sehr agil und kann Seitenstraßen fahren, offroad nun nicht gerade Crossmaschinenstrecken, aber bisschen durch Matsch und wäldliche kleinere Gassen kommt der auch gut durch. Sieht man ja aktuell in LA, die Highwayauffahrten sind voll bei der kleinsten Krise. Der Verbrauch ist so gering, da ist es irgendwie witzig für 2 Euro an die Tankstelle zu fahren, aber in der Krise sind das nunmal nur 2L auf 100km, da kommt erstmal nix ran. Versicherung ist auch ein Witz, ein mal Vormonatspfand abgeben und die Versicherung ist bezahlt. Man könnte auch noch einen Anhänger (Locker 80L Volumen) dranbringen+ großes Top-Case (überlege mir sowieso das 17L gegen ein 40L Top-Case auszutauschen) + Helmfachvolumen + 60L Rucksack kombinieren um den Stauraumnachteil auszugleichen. Betreffend der geringen Geschwindigkeit kann man zur Not (also nur in der gesetzlosen Krise) fix den elektronischen Begrenzer abschalten und mit 10 Minuten Aufschrauben an der Vario den Begrenzer auch da weg und man hätte je nach Maschine auch schon seine 80km/h, das ist dann auch nicht mehr sooo langsam. (Natürlich nicht in Nicht-Krisenzeiten anwenden) - dadurch verringert sich vermutlich die Tankreichweite von 2L auf 100km auf 2L auf 60-70, aber mit Extratanks sind das immernoch 200km Reichweite (alleine das 17L Top-Case umfasst 3x 2L Tanks, man nehme im Anhänger 10L mit und gut ist's)


    Gewiss wäre in dem Kontext, also für eine Person, eine richtige Crossmaschine 125er aufwärts noch besser geeignet für die Geländegängigkeit, aber da wäre dann wieder das problem, dass man damit wirklich nicht mehr als den Rucksack mitnehmen könnte.


    Was mir schon seit Jahren im Verstand schwirrt ist der Suzuki Jimney, aber weder die Lust noch die Venunft konnten mich zum Jimney bisher abschließend überzeugen. Das'n geiles kleines Fahrzeug das im Gelände locker mit den großen mithält, ist robust, wenig digital und elektronisch und viel mechanisch, zuverlässig ist der auch noch, verbraucht nur bisschen viel für so wenig Leistung.


    Sonst stünde noch der Toyota RAV4 zur Auswahl. DIe sind verhältnismäßig leistbar, viertürer, 4x4 Antrieb - sozusagen "der größere Jimney", aber nicht so riesig wie die heutigen Geländewagen. Und der kommt daher mit 150-180PS, damit kann man auch mal Kasseler Berge fahren, wo der Jimney mit 20kmh auf der Standpur kriechen würde. So ein BOV soltle sich ja auch noch im besten Fall für den Alltag, außer man hat zu viel Kleingeld über ein Fahrzeug fahrbereit zusätzlich hinzustellen.

    Der Unterschied zwischen Panik und klarem Verstand ist die Vorbereitung.

  • Sehr gut überlegt alles Konstantin , ich denke ao ein Roller ist gar keine schlechte Wahl, klar eine Reiseenduro wäre noch besser, aber da braucht man den großen Führerschein, die Anschaffung ist um ein vielfaches höher und wann muss man wirklich durch so dichtes Gehölz fahren?


    Ich habe es mir ja angeschaut und bin vieles mit dem ebike und dem gravel bike abgefahren, ich komme hier problemlos über Feld- und Waldwege weg, ohne dass ich dort einen richtigen Geländewagen benötigt hätte. Klar haben ist immer besser als brauchen, aber wir schon gesagt ist man eben auch immer etwas limitiert, sei es durch Geld, Platz oder auch den gesunden Menschenverstand der einem sagt ich laufe mir in der "Nicht-Krise" jetzt keinen 50.000€ Unimog und stell den mal so hin...


    Suzuki Jimny haben wir vor 2 Jahren mal einen durchgeschraubt, weil ein Kumpel den zum jagen benutzt, leider etwas Rostprobleme aber sonst ein grundsolides Ding, besser als der Lada Niva den er vorher hatte meiner Meinung nach

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  • Konstantin

    Hat den Titel des Themas von „Krisensicheres Fahrzeug“ zu „Krisensicheres Fahrzeug (BOV)“ geändert.
  • Also das Thema ist interessant, aber auch nicht einfach wenn man da sich mal genauer darüber Gedanken macht.

    Ich habe auch oft darüber mir Gedanken gemacht und würde da mal meine Sicht auf das Thema mit euch teilen.

    Würde ich eine Planung für ein BOV machen würde ich folgendermaßen vorgehen.

    1. Wofür brauche ich ein BOV?

    Bei dieser Frage muss man sich halt fragen, ob man nur von A nach B zu einem sicheren Ort zu gelangen oder will man langfristig in einem Fahrzeug sein um darin zu leben und zu arbeiten? Würde ich also nur von A nach B gelangen wollen, also weg aus der Gefahr und hin zu einem gesicherten Ort (Familie, Freunde, Bekannte, eine befreundete Preppergruppe) tut es im Grunde genommen, abhängig von der Distanz, jedes X-Beliebige Fahrzeug auch. Vermehrt liest man natürlich, dass viele auf ein E-Bike umsteigen. Es würde allerdings nicht viel bringen, wenn man damit halb Deutschland durchfahren müsste in meinen Augen.

    2. Was wird alles mitgenommen?

    Diese Frage ist fast schon selbsterklärend. Fährt man alleine, zu Zweit, mit der Familie oder nimmt man Freunde mit? Ich denke mal jedem ist klar, und das nur als leicht übertriebenes Beispiel, dass man keine 4 große erwachsene Menschen in einem Smart transportieren kann. Selbst wenn jeder im Normalfall nur einen Fluchtrucksack dabei hat, bei 4 Rucksäcke wird da jeder Kofferraum irgendwann voll. Frage 2 hängt auch mit Frage 1 zusammen, da, wenn man Ausrüstung benötigt, wird mehr Platz verbracht und man kann dann logischerweiße nicht so viele Menschen mitnehmen. Würde man also nur von A nach B reisen wollen, kann man mehr auf Personenanzahl setzen, wird jedoch mehr auf "ich bleibe länger bei meinem Fahrzeug", dann wird mehr Platz für Ausrüstung benötigt.

    3. Was kann ich mir leisten?

    Ja, DAS ist leider DIE Frage aller Fragen. Es kommt immer aufs Geld drauf an. Im Normalfall tut es ein normales Auto ja auch. Und da wir hier ja uns wohl um realistisches befassen bleibt mein Gedankenspiel auf der Strecke (Wortwitz), denn ich würde, wenn ich könnte, unabhängig davon obs auffällig ist oder nicht, ein Wohnmobil kaufen und versuchen mit Hilfe von Zusatztanks bzw. Zusatzkanistern die Reichweite zu erhöhen.


    Mein persönliches BOV:

    wie schon bei 3 erwähnt würde ich mir ein Wohnmobil zulegen. Unabhängig davon, dass so ein Wohnmobil größer ist als ein Auto, ginge es mir vor allem darum, dass ich da drinnen alles habe, was ich brauche und auch mehr. Im Optimalfall hätte man da einen Beifahrer der fahren kann. Auch wenn ich nur mein BOV benutzen würde, um aus der Gefahrenzone zu gelangen, man kann schnell mal trotz Planung in einem Stau geraden der länger dauert. Oder wenn man eine Pause braucht kann man einfach nach hinten gehen und ein wenig entspannen während die zweite Person alles beobachtet (oder man könnte sogar kleine Kameras auf allen Seiten hinbauen. Mir aber geht es, und das hat NIX mit Faulheit zu tun, um einen gewissen Luxus, dass man immer sofort ein Bett, Küche aber auch eine Toilette hat ohne dass man bei Wind und Wetter raus muss. Wenn man gute Wasserquellen hat und vielleicht auch gut mit dem Benzin/Diesel umgehen bzw. bekommen kann, muss man sich auch nicht immer um Strom kümmern da viele Wohnmobile gute Solaranlagen auf dem Dach selbst haben.

  • Wir fahren auch mehrere Wohnmobile in der Familie...als BOV sind sie natürlich tauglich. Es gibt aber auch Situationen, meiner Meinung nach, insbesondere wenn man mit der Flucht zu lange wartet, in denen sie untauglich sein werden. Zu auffällig, zu groß, zu schwer, zu wenig geländegängig, zu luckrativ für einen Überfall....

  • Wir fahren auch mehrere Wohnmobile in der Familie...als BOV sind sie natürlich tauglich. Es gibt aber auch Situationen, meiner Meinung nach, insbesondere wenn man mit der Flucht zu lange wartet, in denen sie untauglich sein werden. Zu auffällig, zu groß, zu schwer, zu wenig geländegängig, zu luckrativ für einen Überfall....

    Ich würde gerne mal wissen, wie ihr euch all diese Überfälle denn so vorstellt. Glaubt ihr denn dass die Leute mit Equipment am Straßenrand warten um dann eine Falle auslegen, die euch die Reifen zerstechen?

    WANN werden diese Überfälle gegenüber Fahrzeuge denn stattfinden?

    Versteh mich nicht falsch. Und ich habe es auch geschrieben dass ein Wohnmobil "auffällig" ist. Aber immer wenn ich lese "ist zu auffällig, schwerfällig, anfällig für einen Überfall", da würde ich halt gerne wissen, WANN besagte Überfälle stattfinden werden und vor allem WO. Das meine ich jetzt absolut nicht böse denn ich verstehe den Punkt schon. Aber da muss echt was extrem schlimmes passieren und man muss wirklich Wochen oder Monate warten und alles bei der Zivilisation muss komplett zusammengebrochen sein wenn dann schon Banden auftauchen um Autos und Wohnmobile zu überfallen.


    Also wie gesagt meine Frage ist: WANN und WO werden deiner Meinung nach die befürchteten Überfälle stattfinden?

  • Na ja stattfinden könnten Überfälle überall, an Engpässen, Strassenkreuzungen, einsamen Landstrassen usw.

    Grundsätzlich ist ein Wohnmobil super, man hat alles dabei, kann mehr mitnehmen als auf einem Fahrrad oder Roller oder kleinem Auto, aber man macht eben Abstriche bei dem Thema Wenigkeit, Verbrauch, Schnelligkeit

    Im Endeffekt muss jeder selber wissen, was für ihn, sein Umfeld und Situation am besten ist, ich würde daher immer auf ein gesundes Mittelmaß gehen, bedeutet bei mir momentan ein Caddy, spiele aber weiterhin mit dem Gedanken einen kleinen (T4, T5, Vito / V Klasse, Ford Transit / Tourneo) Transporter zu kaufen, innen dann auszubauen mit 4 Sitzplätzen und Schlafgelegenheiten.

    Wäre ich ganz alleine, dann würde mir ein normales Auto denke ich reichen.

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