Kevin, der Schwerverbrecher

  • Ich habe ein wenig aufgeräumt und bitte beim Thema zu bleiben. Wer über unsere Exekutive diskutieren möchte, kann dafür ein eigenes Thema eröffnen.


    Zum Thema zurück:
    Ich habe mal solche Alarmsystem mit Magnetstreifen ausprobiert, sehr günstig, sehr laut, fast wie Feuermelder und einfach anzubringen. Manchmal muss ein Sicherungssystem auch nicht teuer sein. Kann ich nur empfehlen. Es ist keine direkte Hilfe, aber weckt oder macht aufmerksam und das rechtzeitig um dann reagieren zu können.

    Der Unterschied zwischen Panik und klarem Verstand ist die Vorbereitung.

  • Eigentlich ist es einfach:

    Wenn dich ein einbrecher überrascht, du ihn niederringen kannst und ihn mit Handschellen an die Heizung bindest um die Polizei zu rufen bist du der Held des Tages. Das sich der Einbrecher dabei vielleicht eine Beule eingehandelt hat kann im gerangel passieren.

    Wenn beim eintreffen der Polizei der Einbrecher ein Messer / Pfeil / Kugel im Rücken stecken hat, dann brauchst du eine sehr gute Erklärung dafür,

    Alles ist möglich, es müssen nur mehr probieren!

  • Ein wenig wird es auch darauf ankommen, wen die Polizei vorfindet. Wenn mein Freund jemanden niederschlägt, bekommt er garantiert Probleme. Wenn ich das tuem würde, von hinten mit der Bratpfanne oder so, dann wird kaum jemand an der Notwehr zweifeln.

  • Bratpfannen haben wir auch. Die schweren aus Gusseisen;) Die ist mir dann halt aus der Hand gerutscht;)

    Nee, mal im Ernst. Ich würde mich in so einem Fall wohl eher verkrümeln und sie Sheriffs rufen. Vielleicht schaffe ich mir mal so einen Taser an. Der betäubt nur mit 100.000 Volt und macht keine Sauerei:P

  • Generell sind wir uns einig: Lasst den Einbrecher mitnehmen was er will, wehrt Euch nicht, gewährt ihm seinen WIllen, bleibt unversehrt.

    Den Helden spielen geht selten gut aus. Das was sich empfiehlt sind präsentivvorbereitungen, Alarmsysteme, Warnsysteme, Abschreckungen, Absicherungen. Laut Recht ist man besser bedient mit Nichtstun, ob man dann doch reagiert und einen Schweinewirt kennt um aufzuräumen, das ist jedem selbst überlassen.

    Der Unterschied zwischen Panik und klarem Verstand ist die Vorbereitung.

  • Nun ja, wer einen Baseballschläger zu Hause hat ist gut beraten auch einen Handschuh und einen Baseball dazu zu kaufen.

    Euer Anwalt wird es euch danken. =)


    Spaß beiseite, das ist eines dieser "was wäre wenn" Themen die kaum zu beantworten sind.

    Selbst mit halblegalen Sachen wie Tierabwehrspray (eingesetzt gegen Menschen ist das ebenfalls Körperverletzung) kommt man hier nicht weiter, wenn du einen Einbrecher in die Flucht schlagen willst sollte der noch selbstständig den Ausgang sehen/finden können.

    Da ist guter Rat teuer.

  • Zum einen hätte ich ja auch Lust eine Einbrecher fest genug in den Hintern zu treten das der nicht nochmal auf die Idee kommt, andererseits ist das auch kein Erfolg für mich wenn ich ihm Schmerzensgeld zahlen muss.

    Alles ist möglich, es müssen nur mehr probieren!

  • Also für mich gibt es drei Dinge, die wichtig sind.

    1. Es einem Einbrecher so schwer wie möglich zu mach, dass der überhaupt einbrechen kann. Wir haben z.B. eine Schiebetür zum Garten und da reicht es bereits, eine Dachlatte hinter das Schiebeelement zu legen, um diese Türe nicht mehr aufhebeln zu können. Er mss also die Scheibe einschlagen, was gefährlich ist und dazu sehr laut.

    2. Als Alarmanlage einen Hund. Egal wie groß oder klein dieses Tier ist, er wird anschlagen, weil es sein Revier ist. Einbrecher meiden Häuser in denen Hunde bellen. Ob der Hund den Einbrecher angreift, weiß ich nicht, da er dazu nicht ausgebildet ist.

    3. Im Notfall, sollte ich wirklich einen Einbrecher auf die eine oder andere Art niederstrecken, niemals bei der Polizei oder später vor Gericht so tun, als sei man der reserve Rambo. Niemand kann vorher wissen, ob ein Einbrecher bewaffnet ist oder nicht. Ihr habt Frau und Kind im Haus, die ihr zu schützen versucht. Der Vorsatz muss erwiesen sein! Wenn ich mir einen Knüppel oder sonstiges Gerät nehme um mich vor dem Einbrecher zu verteidigen heißt das noch lange nicht, dass ich jemanden töten will. Ich hatte Angst um meine Familie und mich und wusste mir nicht anders zu helfen. Man sollte seinen Gegner niemals unterschätzen. Es kommen Panik und Angst zusammen, auch bei dem Einbrecher, der gerade erwischt wird. Man hat unter Umständen nur die eine Chance, den Einbrecher aus zu schalten, bevor er dich ausschaltet.

  • Aus meiner Erfahrung heraus kann ich sagen, dass es immer darauf ankommt, wie man die Sache vor Gericht vorträgt. Wichtig dabei ist auch, sollte es zur Körperverletzung eines Angreifers oder Einbrechers kommen, seid ihr nicht dazu verpflichtet, einer Aufforderung der Polizei zur

    angeblichen Zeugenaussage nach zu kommen! Erst vor Gericht müsst ihr dazu aussagen um euch verteidigen zu können. Die Polizei hat da nämlich so ihre Tricks, sie lassen dich zur angeblichen Aussage kommen und schwups die wupp, bist DU der Täter! Habe ich selber in einer Schlägerei erlebt. Ich bin sofort zu einem Anwalt gegangen und der sagte mir, da gehen sie nicht hin, weil es nur ein mieser Trick der Kripo ist um einen schuldigen zu haben. Es ging da um viel Geld und das Gericht hat letztendlich entschieden, dass nicht erwiesen wurde, wodurch die Verletzungen wirklich entstanden sind. Der Kläger durfte dann auch noch alle Kosten tragen inkl. meines Anwalts.