Tauschmittel für die Krisenzeit

  • Sehr interessante Beispiele Miklesch . Wir Raucher halten so stark daran fest, dass andere Raucher ihr Hab und Gut für paar Kippen eintauschen, dass wir hierbei nicht die Daten und Fakten von Krisen analysieren. Selbstverständlich sind Tauschmittel die man sowieso im Alltag benötigt die bessere Wahl.


    Tabak und Alkohol halte ich eher weniger für den Tausch mit Otto Normalos, eher für die reicheren die keinen Bedarf an Fleisch, Getreide und Fisch haben, jene die davon genug haben und sich nach Luxus sehnen wie Alkohol und Tabak. Dort bekommst du dann auch vermutlich den Fisch und die Nudeln in nennenswerten mengen für Alkohol und Zigaretten. Was man dann wiederum an die "normale Bevölkerung" zurücktauschen kann und am Ende einen Gewinn hat, da jener beim regulären Volk nunmal höheren Bedarf und Preis hat.

    - Tausch eine Stange Zigaretten mit einem "Reichen"

    - Erhalte verhältnismäßig nennenswerte Menge an Essen
    - Tausche ein Teil des Essens für wasauchimmer du brauchst mit dem Volk
    - Habe Essen und Extras

    Die Statistiken beziehen sich auf die am häufigsten getauschten Mittel, so scheint es mir.
    Mit Kippen und Alk versorgen wir Bars und Wohlhabende die "gutes Brot" dafür geben.

    Der Unterschied zwischen Panik und klarem Verstand ist die Vorbereitung.

  • Tauschmittel sind immer nur so viel wert wie jemand bereit ist dafür zu geben. Was in der nächsten Krise an Tauschmitteln gefragt sein wird kann noch keiner wissen, Statistiken beziehen sich immer nur auf die Vergangenheit. Von da her kann eigentlich keiner sagen das nur er Recht hat. Und eigentlich will ich das auch niemals rausfinden müssen wer recht behällt.

    Alles ist möglich, es müssen nur mehr probieren!

  • Statistiken beziehen sich immer nur auf die Vergangenheit. Von da her kann eigentlich keiner sagen das nur er Recht hat.

    Das ist richtig, man kann nur Vergangenes analysieren.

    Aber es ist ein Fakt, dass nur in einer "Krise" und zwar 1945-1948 und nur in Deutschland, sonst in keiner Krise, weder davor, noch danach, in keinem Land der Erde, Tabak/Zigaretten ein gutes Tauschmittel waren.

    Jetzt könnte man sagen, ich setze auf die 0,000001% Wahrscheinlichkeit.


    Aber es ist einfach sinnvoller, dass einzulagern, was in 99,999999% ein gutes Tauschmittel war.

    Das waren Lebensmittel.

  • Aber Lebensmittel Lagerstätten du doch nicht nur als Tauschmittel ein, oder? Die hast du doch sicher auch schon für den eigenverbrauch vorrätig.

    Alles ist möglich, es müssen nur mehr probieren!

  • Klar, habe ich Lebensmittel für den Eigengebrauch.

    Und wie geschrieben, es ist weitaus cleverer, sich um (im konkreten Beispiel) für 80€ zusätzliche Lebensmittel zu kaufen, als ein "Tauschmittel" welches ich selber gar nicht brauche (weil Nichtraucher) und es nur in einer einzigen Krise (selbst in Krisen mit sehr hoher Inflation)eine Ersatzwährung war, sich ins Regal zu legen.


    Man kann sich genauso einen Anlasser für einen Golf 1 in den Keller legen und hoffen, dass in einer Krise sich jemand findet, der den braucht und auch das hat, was ich brauchen kann.

    Es bringt einem nämlich nichts, wenn man was ertauscht, was weder ich oder eine sehr eingeschränkter Personenkreis brauchen könnte.


    Und wie wir in der ersten Welle der Pandemie mitverfolgen konnten, waren wie in jeder Krise üblich, Hefe, Backpulver, Mehl, Nudeln, Hygieneartikel schnell ausverkauft.


    Das beabsichtigte Tauschmittel muss ich auch brauchen können, denn wenn ich keinen Tauschpartner finde (was nicht immer so leicht ist), kann ich es selber verbrauchen.

  • Und wie wir in der ersten Welle der Pandemie mitverfolgen konnten, waren wie in jeder Krise üblich, Hefe, Backpulver, Mehl, Nudeln, Hygieneartikel schnell ausverkauft.

    Wobei mich interessieren würde der von den Leuten die diese Sachen gekauft haben auch wirklich was damit anfangen konnten. Nudeln und Klopapier OK, aber sind plötzlich alle Leute Bäcker geworden?

    Alles ist möglich, es müssen nur mehr probieren!

  • Bäcker sind die wenigsten geworden, aber Mehl ist ein Lebensmittel, dass relativ einfach verarbeitet kann.


    Pfannkuchen kann jeder.

    Mehl, Salz evtl. Hefe/Backpulver und Wasser vermengen und in der Pfanne braten ist auch kein grosses Ding.


    Dann ist Mehl recht günstig.


    Und das ein oder andere Kuchenrezept ist auch nicht schwer,

  • Ich habe Leute gesehen die normalerweise Wasser anbrennen lassen und Mehl gebunkert haben einfach weil es alle tun. Solche Leute haben die Engpässe der ersten Welle erst verursacht.

    Das Mehl wird wahrscheinlich mit erreichen der Haltbarkeit entsorgt.

    Alles ist möglich, es müssen nur mehr probieren!

  • Nunja, ich erwähne nochmal, dass Luxustauschmittel nunmal nicht in der Statistik als "am häufigsten genutzt" auftauchen, da sie nunmal eher für eine kleine Gruppe gedacht sind, aber eine kleine Gruppe die solche effizient bezahlt.

    Das was in der "top 10" ist, sind die am häufigsten getauschten Mittel, das trifft also dann auf die 90% der ärmeren Bevölkerung zu. Zwischen Bauer und Bauer werden Ei und Kartoffeln getauscht.


    Zwischen einem Reichen, den sich mit Lebensmittel gut versorgt hat und jemandem der 'nen guten Whiskey hat, findet ein durchaus effizienter Handel statt, taucht nur nicht in der Statistik auf, kommt eben nicht so häufig vor wie bei Lebensmitteln, Kleidung und weiterem für den Alltag.


    Für den Tausch sehe ich meinerseits keine Allgemeinen Mittel als Verfügbar. Essen und Hygiene brauche ich selbst. Solche Dinge bevorrate ich für mich. Aber 'ne Schachtel Kippen oder 'nen guten Schluck tausche ich doch gerne ein gegen ein paar Patronen, paar kg Kartoffeln etc Hier ist gelagerte Menge und Platzverbrauch sehr effizient, man muss nur jemanden kennen der nicht "zum Normalvolk" gehört und jene Luxusmittel auch möchte, durch einen Überschuss an dem was der Otto Normal Verbraucher zwischen sich tauscht.

    Der Unterschied zwischen Panik und klarem Verstand ist die Vorbereitung.