Tauschmittel für die Krisenzeit

  • Es gab da mal eine Serie, wo man in New Orleans, nach Hurricane Katrina, viele ungenutze Flächen benutze, wo man eine Gruppe ausgesetzt hat damit diese dann sich eine "festung" baut und dann auch sogar Tausch mit inszinierten Händlern machen konnte. Auch wenn alles nur Show war, zeigte es dennoch, dass es sehr situationsabhänig ist, was man braucht.

    Tut mir leid wenn ich etwas ausholen muss aber:

    es hängt auch von der eigenen Taktik ab. Jemand der Bug Out betreibt, Bushcraft usw. der wird selbst nicht viel mit einem Dieselgenerator anfangen können, der schwer ist. Das wäre eher was für einen der Bug In betreibt, welcher eventuell mehr im Punkto Ausrüstung gebrauchen kann wie eine Säge. Nur um es als Beispiel zu nennen.


    Ich kenne das mit den Tauschgeschäften aus meiner Zeit, wo ich sehr sehr aktiv war im Yugioh Trading Card, wenn man da etwas haben wollte, das man unbedingt braucht, gibt man auch gerne "mehr" her, auch wenn diese Sachen, die man her gibt, zwar mehr wert sind vom "Wert" selbst, aber für das eigene Ziel ist dies anders zu bewerten.

  • Man stelle sich eine Preppergruppe vor, 10 Menschen. Davon sind 3 oder 4 dabei, die immer ihre Zigaretten brauchen. Ich denke mal, nach einer gewissen Zeit wo sie auf "Entzug" sind, werden sie gewisse Ausfallerscheinungen haben und das wird sich negativ auf die Gruppendynamik und die allgemeine Lage der Gruppe auswirken, bis im Extremfall sogar zur Zerstreuung der Gruppe.

    Exakt deshalb würde ich auch kein Gruppenmitglied für meine Gruppe akzeptieren, das drogen-, alkohol oder tabakabhängig ist. Diese Leute sind halt unzuverlässig!

    "Wer es nicht schafft sich vorzubereiten, ist darauf vorbereitet es nicht zu schaffen!"

  • Exakt deshalb würde ich auch kein Gruppenmitglied für meine Gruppe akzeptieren, das drogen-, alkohol oder tabakabhängig ist. Diese Leute sind halt unzuverlässig!

    Naja man kann hierbei sagen: ab wann gilt man als "süchtig"? Ich selbst trinke eigentlich gern Bier, aber kann auch lange zeit ohne auskommen.


    Aber ich denke dennoch, wenn solche Leute ne Flasche Whiskey haben oder eine Stange bzw. eine Packung Zigaretten könnte man damit schon ordentlich was bekommen.

    Jedoch wenn man das Thema als Ganzes mal von Oben betrachtet, muss ja die Zivilisation schon extrem eingeknickt sein und ob überhaupt dann noch Tauschgeschäfte stattfinden ist auch sehr fraglich, weil es ja gewisse... Gruppierungen gäbe, die sowieso solche Leute, die etwas bei sich tragen, überfallen würden.

  • Naja man kann hierbei sagen: ab wann gilt man als "süchtig"? Ich selbst trinke eigentlich gern Bier, aber kann auch lange zeit ohne auskommen.


    Aber ich denke dennoch, wenn solche Leute ne Flasche Whiskey haben oder eine Stange bzw. eine Packung Zigaretten könnte man damit schon ordentlich was bekommen.

    Jedoch wenn man das Thema als Ganzes mal von Oben betrachtet, muss ja die Zivilisation schon extrem eingeknickt sein und ob überhaupt dann noch Tauschgeschäfte stattfinden ist auch sehr fraglich, weil es ja gewisse... Gruppierungen gäbe, die sowieso solche Leute, die etwas bei sich tragen, überfallen würden.

    Für mich sind Menschen süchtig/ abhängig, sobald sie regelmässig konsumieren. Wer das anders sieht, sieht das halt anders. Mir egal. Allerdings habe ich oft bemerkt, dass insbesondere Süchtige gern an dem Begriff rumdoktern wollen. Kann jeder finden wie er will, ich erkenne Abhängige und meide sie ab dann. Allerspätestens im Krisenfall!!! Denn solche Menschen haben ja schon ihren normalen Alltag nicht mehr ohne Rausch bewältigen können. Sowas nehme ich als Charakterschwäche wahr.


    Und für Alkoholiker etwas Schnaps einzulagern um es zu unfassbaren Wucher-Tauschpreisen dann tauschen zu können, finde ich gerade echt amüsant. Denke ich werde also Alkohol als Tauschmittel einlagern. Gute Idee. Mitleid: 0%.

    "Wer es nicht schafft sich vorzubereiten, ist darauf vorbereitet es nicht zu schaffen!"

  • Exakt deshalb würde ich auch kein Gruppenmitglied für meine Gruppe akzeptieren, das drogen-, alkohol oder tabakabhängig ist. Diese Leute sind halt unzuverlässig!

    Na dann hoffe ich für dich, das es nie zu einem Krisenfall kommt, wo du ein Familienmitglied oder sehr guten Freund zurück lässt, weil er raucht.

    Ich traue Jedem, nur nicht dem Teufel der in Jedem steckt.

    P.S.: Vorbereitung ist Alles. ;)

  • Für mich sind Menschen süchtig/ abhängig, sobald sie regelmässig konsumieren. Wer das anders sieht, sieht das halt anders.

    Als ein Süchtiger gebe ich dir auch Recht. Egal wie man es auslegt, ob man nun TikTok Scrollen muss jeden Tag für 3 Stunden oder eine 20 Kippen braucht - es ist eine Sucht. Der Unterschied liegt in der Abhängigkeit.

    Sucht ist: Ich WILL es!
    Abhängikeit ist: Wenn es nicht vorhanden ist, ist meine handlungs- und Denkweise eingeschränkt oder verändert.


    Um das zu erkennen musste ich selbst einst (bzw wollte es wohl so) 6 Monate Nichtraucherdasein kennenlernen. Und habe festgestellt: Es ist eine Sucht, aber gut fern ab einer Abhängigkeit. Die Vorteile einer Zigarette sind definitiv nennenswert (die Nachteile natürlich auch, aber in dem Kontext geht es ja nicbt um ob es "gut oder schlecht" ist.) und verzichten möchte ich nicht, aber ich kann und bin weder eingeschränkt, noch grantig oder welche Attachements es da noch so gibt zu "Entzug". Ich habe einen Entzug durchgemacht, es ist absolut beschissen für das psychische Gleichgewicht, aber diese "Entzugserscheinungen" lassen sich verdammt gut konstruktiv verwerten in z.B. Tatendrang - ich konnte "Nikotin-nüchtern" so viel mehr erledigen, meine Gedanken waren viel quantitativer.


    Nun will man im besten Fall Süchtige, keine Abhängige. EIn Abhängiger hingegen bricht dir auch die Bude auf für eine Schachtel Kippen und ignoriert, dass es für diese Pfennige das Leben kosten könnte. Ein Süchtiger hingegen, will, möchte, würde gerne haben - aber bleibt rational mit Einbezug sätmlicher möglicher Faktoren (so weit dem Individuum möglich ist).


    Abhängige nehmen auch dreckigstes Crack zur Not und finden sich damit ab. Das sind die schlechtesten Handelspartner. Das ist auch das wovon der Kollege LoneWolf spricht. Die würde ich auch meiden.


    Süchtige hingegen sparen auf den guten Whiskey, das sind die dir dir in der Not für einen edlen Tropfen entsprechend nennenswerte Mengen an wasauchimmerdubrauchst bieten. Auch wenn sie ohne SHTF Szenario regelmäßig wasauchimmer konsumieren, können sie auch ohne, wäre halt nur cool, wenn es nicht sein müsste.


    Daher ist Kaffe so genial. Denn wirklich abhängig ist man davon nicht, es ist nur bequem, angenehm und eine einfache Lösung. Aber nach paar Tagen ohne Kaffe ist es nur ein "Vermissen" und kein "ich würde meinen Arsch verkaufen für einen Becher Kaffe" - ihr merkt, das klingt schon absurd ^^ würde niemand machen. Der Mythos um den Kaffee ist eher ein Witz, wenn manche in ihren Facebooks posten "Ohne mein Kaffe fress ich dich" - tun sie nicht. Schokolade, qualitativer Alkohol, Zigaretten (wobei es hier beides gibt, süchtige und abhängige) - wie die Vorredner das schon gut gesagt haben: Für Luxus gibt es gut was! Da kann man dann auch mal 'ne Woche Essen bekommen, wenn man bisschen "recht guten Schnaps" über hat.


    Ein Faktor der hier noch nicht aufgetaucht ist, ist Energie!

    (Habe ich in The Book Of Eli gesehen - haben die super dargestellt!)


    Man stelle sich vor, wir sind ja nunmal technologisch super ausgebaut. Smartphones, MP3-Player, Navigationsgeräte, Radios - achwasweissichwas. Jemand der also Wiederaufladungen anbieten kann, hätte auch eine echt gute Tauschware. Akkus für CB-Funken aufladen zum Beispiel könnte ein blühendes Geschäft in der Krise sein. Wer also vorab Solarpanele und Speichermedien hat, der kann sich eine Goldene Krisennase verdienen. Denn es ist unwahrscheinlich, dass sämntliche Technologie plötzlich (oder abebbend) abschließend vorbei ist. Tüftler und Schrauber gibt es überall. Und die schlauen FÜchse machen es schon möglich, dass Technologie dennoch weiterhin vorhanden sit. Nur eben die Energie dazu zu haben, das stellt sich als schwieriger heraus, denn Akkus entladen sich, Batterien laufen aus und früher oder später heisst es entweder in die Steinzeit oder jemanden finden der die elektrischen Geräte wieder aufladen kann.

    Der Unterschied zwischen Panik und klarem Verstand ist die Vorbereitung.

  • Na dann hoffe ich für dich, das es nie zu einem Krisenfall kommt, wo du ein Familienmitglied oder sehr guten Freund zurück lässt, weil er raucht.

    Das andere Extrem wäre auf krampf ohne Ende Heroinjunkies in seine Gruppe zu drängen. Wie gesagt: Wer dringend Bock auf so Leute hat, kann das sehr gerne machen. Oder Alkis. Mein Konzept wird es nicht werden.

    Und keine Sorge, ich habe keine Raucher im Familienkreis! :-)

    "Wer es nicht schafft sich vorzubereiten, ist darauf vorbereitet es nicht zu schaffen!"

  • Kaffe ist auch ein Suchtmittel.

    Ich war vor etwa 30 Jahren mal starke Kaffeetrinkerin habe mir das quasi von einem auf den anderen Tag abgewöhnt. Ich hatte richtige Entzugserscheinungen.