Abschreckung für Einbrecher und Plünderer

  • Okay, man kann die Abschreckung auch auf die Spitze treiben. ?


    Auf dem Grundstück verteilst du leer Patronenhülsen, außerhalb des Zaun's verteilst du Tierblut.


    Wenn das nicht abschreckt! ?

  • Ich denke, die Maßnahmen, die man trifft, hängen auch etwas davon ab, wieviel echte Bedrohung wir selbst für andere darstellen bzw. wie viel davon nur heiße Luft ist.

    Um ein kleines Beispiel zu nennen:

    Ich habe als Frau die 1,70 m nie erreicht und wog nur selten in meinem Leben mehr als 50 kg. Ich habe ganz automatisch viel Übung bekommen in Deeskalation. Ich könnte mich auf keinen Kampf einlassen, egal ob mit oder ohne Waffen.

    Mein Freund ist fast 2 m groß bei rund 130 kg und ist sowohl an Waffen als auch im Nahkampf geschult worden. Der konnte immer schon viel eher eine dicke Lippe riskieren, hat mit Methoden der Beschwichtigung dagegen viel weniger Erfahrung und auch selten Interesse daran.

    Wäre ich also alleine in einer Krise, müsste ich ganz andere Maßnahmen ergreifen als es mit den geplanten Mitstreitern erforderlich ist.

  • Also hier werden 2 sehr unterschiedliche Scenarien genannt die ich differenzierter sehe.


    1, Einbrecher

    Ist jetzt schon ein grosses Problem, wird in Krisenzeiten sicher noch verstärkt. Hier muss man sich bewusst sein das die Gesetzte noch Geltung haben und es Konsequenzen gibt.


    2. Plünderer Dieses Scenario kann unter Umständen, zeitlich und örtlich begrenzt jetzt schon eintreten, siehe G20 in Hamburg oder Gilet Jaune in Paris auch wenn der Rechtsstaat grundsätzlich noch funktioniert.


    2.1. Plünderer in einem Umfeld in dem der Staat als solches nicht mehr funktioniert, Revolte, Aufstand, Bürgerkrieg oder Krieg



    Massnahmen


    1. Einbrecher

    abschrecken kann man durch :


    - eine funktionierende, aufmerksame und Hilfsbereite Nachbarschaft

    - Mauern / Zäune / Hecken ( zur Verstärkung mit entsprechenden Warnschildern oder Stacheldraht )

    - Licht, Alarm, Kameras mit Bewegungsmeldern

    - Schilder / Plaketten / Aufklebern von Sicherheitsfirmen am Gartenzaun / Garage / Haustür

    - Sicherheitstore / -Türen / -Fenster /-Rollos / -Kellerschächte

    - Wachhunde / Gänse...

    - Patrouillen durch Sicherheitsfirmen / Polizei ( öfter anrufen wenn auffällige / fremde Personen im Quartier sind )


    Kann halt nicht überall alles gemacht werden, muss jeder Individuell abklären was für Ihn legal machbar ist.


    2. Plünderer

    wenn man in gefährdeten Gebieten wohnt / arbeitet die regelmässig am 1. Mai etc. unsicher sind, helfen nur geeignete Barrikaden / Vergitterung, und eine gute Versicherung.


    Gegen spontane Demos oder Mob kann man wohl leider nur wenig ausrichten, Besser Sachschaden hinnehmen als Leib und Leben riskieren.



    2.1. Plünderer im Extremfall

    Wenn eine Flucht / Rückzug ausgeschlossen ist und man wirklich Heim und Familie schützen muss, kann man nur hoffen das die Nachbarschaft zusammenhält oder man genug Freunde / Familie um sich hat die entsprechend bewaffnet ist um die ungebetenen Gäste schnell genug davon zu überzeugen dass es sich hier nicht lohnt.

    Das darf aber wirklich nur der allerletzte Ausweg sein und bedarf der geeigneten Schulung im Umgang mit Meinungsverstärkern.

    Aber auch dann ist das Risiko für Angehörige oder sich selbst viel zu gross. Lieber vermeiden, gehen bevor es soweit kommt.

  • Nun da das letzte mal vor über einem Jahr hierrauf geantwortet wurde, ich relativ neu hier bin mein senf dazu.

    Erstens habe ich hier gelesen Schilder Wachsamer Hund. Folgendes dazu, es ist Traurig aber wahr. Ein Freund von mir ist besitzer und Geschäftsführer seit 3 Jahrzehnten eines Autohauses VW. Werkstatt u co. Er hatte zwei wirklich Liebe Rottweiler die jeder anfassen konnte. Allerdings wurden ihm solche schilder zum Verhängniss. Nachts waren die Hunde in der Werkstatt eingesperrt, das Tor wurde angehoben und die Hunde bekamen Köder. Anschließend wurde das ersatzteillager ausgeräumt, sowie teure Werkzeuge gestohlen.

    Ich Wohne auf dem Land wir sind im Besitz von ausgebildeten DSH und Züchten selbst auch diese. Da ich Gewerblich auch tätig bin habe ich Alarmanlagen, aber hier im 170 Seelenort wo man uns eh kennt ein Schild an den Zaun zu hängen kommt für mich nicht in Frage.

    Hier warne niemanden vor, hier sind mir Rechte u co auch völlig egal. Wer eintringt der muss sich der Gefahr die Ihm droht bewusst sein. In meinem Fall eben eine Herde Hunde, aber das ist nicht alles. Für mich gibt es eben nicht mehr zu schützen wie meine Kinder und Frau. Es ist eine Zaunanlage zu überwinden sowie bewegungssensoren mit Alarm. Ich werde bevor ein Alarm auslöst intern schon gewarnt, die anlage ist so sensibel das selbst der alarm schon mehrfach auslöste durch vögel die sich bei einer Warenanlieferung durch das 4 meter breite Tor eingeschlichen haben.

  • In gewisser Weise kann auch die Wohnsituation ansich eine abschreckende Wirkung haben.


    Ich denke dass in dieser Hinsicht ein Dorf die besten Möglichkeiten bietet. Jeder kennt jeden, Fremde fallen sofort auf.

    Und es müsste schon eine sehr große Horde von Plünderern sein die es wagt sich mit einem ganzen Dorf anzulegen.


    Die zweitbeste Möglichkeit ist meiner Meinung nach ein abgelegenes, alleine stehendes Haus. Hier hat man die Chance schlicht und einfach nicht gefunden zu werden. Wenn man allerdings doch gefunden werden sollte, steht man auch völlig allein da.


    Städte sind natürlich "Hotspots" der Gewalt und Plünderung, vorallem in Krisenzeiten.

    Aber auch hier spielt es eine große Rolle wo, bzw. wie man wohnt.

    Es ist etwas völlig anderes ob man in einem Einfamilienhaus im Nobelviertel oder in einem großen Wohnblock mit 30 oder 40 Wohnungen wohnt. Plünderer werden es sich zweimal überlegen ob sie in einen verschachtelten Plattenbau mit langen dunklen Fluren eindringen.

    Sie würden ein sehr hohes Risiko eingehen auf massiven Widerstand der Hausbewohner zu stoßen und evtl. nicht mehr lebend herauszukommen.

    In solchen Wohnanlagen kann man - eine gute Hausgemeinschaft vorausgesetzt - auch so etwas wie eine "Hauswehr" aufstellen.

  • ich Wohne auf einem Dorf und jeder Zweite hier ist gefühlt Jäger oder war mal Schützenkönig ,in den 3 Nachbardörfern schaut es genauso aus

    sollte sich hier tatsächlich jemand probieren wollen wünsche ich viel spaß

  • Ich lasse mich gerade in meiner Parterre Wohnung mit Brombeeren zu wachsen.

    Dazu sieht es so aus, als ob wirklich nichts zu holen ist.

    Eine weitere Tarnung, die ich dann aus dem Ärmel zaubern werde, ist in Planung.

  • Ich lasse mich gerade in meiner Parterre Wohnung mit Brombeeren zu wachsen.

    Dazu sieht es so aus, als ob wirklich nichts zu holen ist.

    Eine weitere Tarnung, die ich dann aus dem Ärmel zaubern werde, ist in Planung.

    Das ist genial! Brombeeren sind echt unangenehm durchzulaufen, aber bieten echt leckere Früchte. Das ist die kreativste Idee die ich bisher gelesen habe. Absolut empfehlenswert und multifunktional.


    Das ist nun nicht direkt Abschreckung, aber ich habe - voll einfach und effektiv - mein Skateboard an die Tür gehängt. Selbst bei kleinstem Ruckeln fällt es runter und macht ordentlich Lärm. Sollte ich also mal ein Nickerchen machen ist man direkt Einsatzbereit und wach binnen 'ner Sekunde.

    Der Unterschied zwischen Panik und klarem Verstand ist die Vorbereitung.