Beiträge von Esther

    Wenn man sich eine Aloe zulegt, dann am besten gleich die Baum-Aloe. Meines Wissens die wirksamste, auch innerlich angewendet.

    Wer noch keine hat, kann als Wundkraut auf z.B. Spitzwegerich zurückgreifen. Der wächst auf der ganzen Welt und sollte daher immer zur Hand sein, wenn man ihn braucht.

    Bekannter ist er aber als Mittel gegen Erkrankungen der Lunge und der Bronchien. Dafür wird meist ein Sirup daraus hergestellt, was in einer Krise aber wertvolle Ressourchen an Zucker und Honig kostet. Zumal er kühl gelagert werden muss, was in Sommern wie diesem eine Herausforderung darstellen wird. Daher würde ich im Zweifelsfall auf Tee ausweichen oder ihn einfach auskauen, was man auch machen sollte, bevor man ihn auflegt.

    Ja, Kamille ist ein wichtiges Kraut und die meisten wissen auch, wie sie aussieht. Um sicher zu gehen ob es auch die echte (wirksame) Kamille ist, braucht man lediglich eine der Blüten zu zerteilen. Die echte Kamille ist innen hohl.

    Und was über die oben genannten Brombeerblätter zutrifft, gilt auch für die Blätter von Himbeeren.

    Mehr Ideen folgen, sobald der Kater aufhört mir abwechselnd über die Tastatur zu laufen oder das Kabel anzuknabbern, von denen er schon vier auf dem Gewissen hat.

    Sehr gute Idee.

    Allerdings solltest du dein erstes Beispiel präzisieren, bevor es jemand falsch versteht. Wirksam ist nur die Weidenrinde und meines Wissens auch nicht von jeder Weidenart. Von der Trauerweide z.B. wird man nur traurig... weil es nicht wirkt.

    Etwas weniger wirksam, da weniger Acetylsalizylsäure, dafür aber sehr viel schmackhafter ist das Mädesüß.


    Und wo du schon Verdauungsprobleme ansprichst, fällt mir noch was ein, das praktisch überall wächst: Eberesche

    Die Vogelbeeren roh genossen, helfen gegen Verstopfungen. Deshalb halten viele sie auch noch für giftig, was sie nicht sind.

    Gekocht wiederum sind sie ein Mittel gegen Durchfall.

    Was gut für den Magen ist, enthält immer Bitterstoffe und ist daher schon aus Prinzip nicht lecker. Das wirksamste und auch geschmacklich widerlichste ist der Wermut. Da man den kaum finden wird, nehme man einfach den kleinen Bruder, den Beifuß. Der wächst eigentlich überall wild und in rauhen Mengen.

    Nicht ganz leicht dranzukommen, vermute ich. Aber für eine Krise halte ich Tavor noch für ein nützliches Notfallmedikament. Eine befreundete Krankenpflegerin berichtete mir, dass sie sich eine Packung davon beiseite gelegt hat, was mich auf die Idee brachte. Es findet nicht nur Anwendung bei epileptischen Anfällen, sondern wird wohl auch bei Athmaanfällen gegeben. Zudem würde ich wohl mal eine opfern, wenn ein Mitglied der Gruppe in Panik gerät. Ich bin zu klein um sojemanden erstmal vorsorglich niederzuschlagen. Und je nach Szenario kann das durchaus mal passieren.

    Uns geht es hier nicht anders. Über die Hälfte meiner Saat ist gar nicht erst aufgegangen und auf den Maisfeldern sieht es genauso aus. Das Getreide ist schon längst als Silage geerntet worden und in manchen Gegenden ist das Bewässern und das Befüllen von Planschbecken u.ä. untersagt worden. So übel war es bei uns an der Elbe dann doch nicht, sonst wäre wohl auch das Gas fürs Nachbardorf ausgefallen, da auch die Biogasanlage einige zehntausend Liter Wasser in die Tanks füllen musste um die Vergärung wieder in Gang zu kriegen. Auch wir haben für die Klärgrube ein paar tausend Liter Brunnenwasser geopfert. Im Krisenfall hätten wohl kaum noch jemand das Wetter toll gefunden.

    Mein Großvater väterlicherseits, den ich nie kennengelernt habe, hat autark gelebt. Er war ein Kleinbauer in Ostpreußen. Viel Land besaß er nicht und trotzdem war es weit mehr als ich besitze. Es funktionierte mit viel Arbeit (ohne Job nebenher) und viel Einschräünkungen. Das heißt, sie haben sehr ärmlich gelebt.

    Die Leute, die glauben, dass sie sich mit einem Schrebergarten über Wasser halten können in einer länger andauernden Krisensituation, werden eine böse Überrraschung erleben.

    Auch das Jagen klingt für sehr viele wohl einfacher, als es ist. Vorausgesetzt man hat eine dafür taugliche Waffe und das entsprechende Wissen, so ist noch nicht gesagt, wie es mit dem Recht zu jagen dann ausieht und ob da nicht jemand (wie z.B. ein Waldbesitzter, der ebenfalls eine taugliche Waffe hat) ein Auge drauf hat.

    Trotzdem gibt es für ein Krisenszenario Dinge, die man beachten kann, wenn man sich selbst mit Nahrung versorgen will.

    So würde ich den wertvollen Platz im Garten, so man denn einen hat, nicht mit Kopfsalat verschwenden, der eh kaum Nährstoffe enthält, sondern mich auf Rüben und vor allem auf Kartoffeln beschränken. Die kann man so gut wie überall sogar
    aus übriggebliebenen Resten ziehen und sie sind die fast perfekte Notnahrung. Was nicht heißt, dass man sich z.B. mit einem
    Palettenbeet nicht noch zusätzlichen Platz für etwas Abwechslung schaffen kann. Man kann zwar auch mit einseitiger Ernährung lange überleben. Aber man vermeidet vielleicht, dass man, wie mein Vater, noch 70 Jahre später keine Steckrüben mehr essen kann. Wer nur wenig Platz hat, sollte sowieso versuchen in Etagen zu pflanzen um Platz zu sparen (Beispiel Palettenbeet und Kartoffelturm). Nüsse, Obstbäume oder -sträucher sind Gold wert. Aber wie mit den nützlichen Kenntnissen über Pilze hat man nur eine kurze Zeit im Jahr um dies zu nutzen.

    Die meisten Vitamine und Mineralstoffe können einem Wildkräuter liefern. Die wachsen fast das ganze Jahr, weshalb das unandingbaren Kenntnisse sind, meiner Meinung nach. Selbst im Winter finde ich hier unter dem Schnee noch Gundelrebe. Heute sind so viele Menschen so weit von der Natur entfernt, dass so mancher es fertig brächte, neben einer Wiese voller Löwenzahn zu verhungern.

    Was Wild angeht, so würden wir uns hier vor allem auf leicht zu fangende Tiere beschränken, wie z.B. die Nutrias. Wenn man erstmal einen Bau ausfindig gemacht hat, braucht man dafür u.U. nicht einmal mehr Fallen oder Waffen. Und natürlich Fisch und Wollhandkrabben (die Elbe ist nur 500 Meter entfernt und wird, da kein Privatbesitz, auch von niemandem verteidigt werden).

    Wer kein Land hat oder sogar fliehen muss (ausgenommen man flieht zu Leuten, die auf dem Land leben), für den weiß ich da auch keinen wirklichen Rat.

    Keine Ahnung, ob ihr etwas vom Regen abbekommen habt. Die Elbe macht hier alle Voraussagen fast unmöglich und während Lüneburg fast abgesoffen ist, plagen wir uns auf der anderen Seite des Flusses mit chronischer Trockenheit. Unser Brunnen ist noch nicht versiegt obwohl fast im Dauerbetrieb. Selbst die Klärgrube brauchte schon eine ordentliche Spülung. Für die, die keinen Brunnen haben und etwas pflanzen wollen... habt ihr eine Idee, wo ihr das Wasser für selbige herholt, wenn der Regen ausbleibt?

    Für den Winter sorge ich natürlich vor ;)

    Und solange es geht, nehme auch ich die Schulmedizin in Anspruch gelegentlich. Aber wer sich auf eine Krise vorbereitet, sollte auch die Alternativen kennen. bei uns wird das geteilt. Ich bin diejenige mit den Kenntnissen bezüglich Kräutern etc. und mein Freund übernimmt das Grobe, da er als Feldsanitäter in der Notfallmedizin mit einfachsten Mitteln ausgebildet wurde. Bisher ergänzte sich das ganz gut.

    In der Notfallmedizin wäre noch zu berücksichtigen, ob es nur ein paar Tage dauert bis man zum Arzt kann oder ob auf längere Sicht keine (schul-)medizinische Versorgung möglich sein wird.

    Ich habe einen "Nachbarn", der nicht krankenversichert ist. Der ist der einzige hier mit dem ich mich über Heilkräuter austauschen kann, da er natürlich immer erstmal versucht alles selbst zu behandeln. Und oft funktioniert das auch.

    Und nicht nur ich habe mit Ärzten inzwischen soviel ärgerliche Erfahrungen machen müssen, dass auch viele Freunde von mir sich jetzt auf Alternativen besinnen.


    Die Schwester einer ehem. Arbeitskollegin hatte über Jahre üble Darmprobleme. Andrea hat ihr gesagt, sie solle es mal mit Einläufen und kolloidalem Silber versuchen. Nach 2 Wochen war sie ihre Würmer los, die niemand bemerkt hatte.

    Die Schwester einer anderen Freundin hatte jetzt so schlechte Blutwerte (zu wenig rote Blutkörperchen), dass es schon langsam bedenklich wurde. Alleine durch regelmässige Smoothies mit Tomaten und Äpfeln hat sie nun wieder einen Wert von fast 2000. Und die Ärzte sind davon völlig überrascht.

    Eine Bekannte, die auf Besuch war und ebenfalls keine Krankenversicherung hatte, plagte ein Abzess im Mund. Ich habe ihr Schwedenbitter zum gurgeln gegeben und die Schmerzen waren fast augenblicklich weg.

    Wenn mein Freund mal wieder hyperaktiv ist wegen seinem zu hohen Blutdruck, mache ich ihm einen Tee aus Baldrian und Hopfen. Eine halbe Stunde später liegt er im Bett und schnarcht. Hat er wegen seine leichten Herzinsuffizienz Wasser in den Beinen, koche ich ihm Walnussschalen aus. Ein paar Stunden später ist es weg.

    Ich kenne eine junge Frau, die alleine mit Ernährungsumstellung und wenigen speziellen Kräutern (Beifuß und Eisen) ihren Darmkrebs losgeworden ist, nachdem die Ärzte sie bereits aufgegeben hatten.

    Mit dem entsprechenden Wissen, kann man auch ohne Ärzte viel erreichen.

    Kernseife ist vor allem haltbar und somit definitiv vorzuziehen. Noch besser lagerbar ist Lavaerde zum duschen und Haare waschen, leider aber auch recht teuer wenn man es regulär kauft.

    Ich denke einfach, dass viele dem Irrglauben verfallen sind, dass die Erreger, die früher die großen Seuchen ausgelöst haben, inzwischen ausgestorben seien. Heute können wir die paar Pestfälle o.ä. behandeln. Aber wer weiß was da noch so im Eis lauern mag, das jetzt nach und nach abtaut.

    Ich habe vorhin einen Artikel bei BBC entdeckt, in dem es um im Permafrost eingeschlossenen Bakterien ging, die durch das Abschmelzen freigesetzt werden könnten. In kanada sollen bereits Viren der spanischen Grippe entdeckt worden sein und in Russland vermutete man ein mit Anthrax versehenes Rentier, an dem sich ein Junge infiziert haben soll. An so etwas hatte ich bisher noch nicht gedacht. Wirklich gefählich wird so etwas wohl dann, wenn sehr alte Krankheitserreger aufgetaut werden, gegen die unser Immunstem daher keine Mittel hätte. Man erinnere sich an die Ureinwohner Amerikas und die Grippe. Dort könnten auch Erreger eingefroren sein, die älter sind als die Menschheit.

    So hochprozentig wie möglich.

    Wenn du gar nichts zum desinfizieren parat hast, einfach draufpinkeln. Mein Vater schwört drauf und der hat sich ständig verletzt beim schrauben. Im Krieg soll es auch das Mittel der Wahl gewesen sein.


    Beim Schwedenbitter geht es mir aber insbesondere um die Behandlung von Entzündungen, wenn das desinfizieren alleine nichts gebracht hat. Ich habe vor vielen Jahren damit sogar mal eine eitrige Mandelentzündung kuriert (innerhalb von 3 Tagen durch Umschläge), als ich noch Mandeln hatte. Das mag nicht immer klappen. Es kommt auf die Ursache an. Aber man kann sich bestenfalls das wertvolle Antibiotikum sparen.

    Ich achte immer darauf Schwedenbitter im Haus zu haben. Gerade was Entzündungen angeht, kann das oft schlimmeres verhindern. Und da es mit hochprozentigen Alkohol aufgesetzt wird, desinfiziert es auch gleich.

    Wer den BugIn gewählt hat, muss nur nach hause kommen. Das wäre für uns nicht so schwer. Aber wer erst z.B. nach Hamburg rein muss um mit Ausrüstung wieder heraus zu finden... das stelle ich mir schwierig vor. Bekanntermaßen läuft es ja nie so, wie man es geplant hat.

    Nun gut, ich eröffne für die Frage nun also mal ein neues Thema.


    Für die, die einen BugOut planen:

    Habt ihr euch mal Gedanken darüber gemacht, was ihr tut, wenn keine Zeit mehr bleibt nach Hause zu fahren um euren BOB zu holen und ihr nur euer EDC dabei habt?