Kleingartenparzellen Pachten - Kosten und was gemacht werden darf?

  • Moin Mitprepper,


    ein Gedanke der mich schon ewig begleitet:
    Wenn man sich kein Haus mit Garten leisten kann, dann könnte man wenigstens eine Kleingartenparzelle anmieten/pachten.


    So kann man Gärtnern, Nutzpflanzen anbauen, "Campen" ^^ wenn man es so will im Freien auf erlaubten Gebiet, bisschen schraueb nund handwerkern mit 'ner Lütten Handwerkbank oder so, Pflanzen züchten von Sätzling bis erntbare Pflanzen - also literally in Richtung Autarkie sich "antrainieren". Ich weiss eine Kleingartenpacht ist kein eigenes Stück Land, aber es ermöglicht viele Skills anzueignen und lernen die bei uns an sich ja gut gelobt und gern' gesehen sind.


    Was kosten so kleine Parzellen denn meist? Soweit ich weiss sind das in der Regel e.V.'s, also schließt man sozusagen eine Mitgliedschaft ab mit zusätzlichen Verpflichtungen auch außerhalb der eigenen Parzelle - letzteres stresst mich ein wenig. Darf man denn auch alles anbauen? Gibt es zeitliche Einschränkungen wann man die Parzelle nicht betreten darf (darf man z.B. in einem Tarp einfach übernachten auf dem gepachteten Grundstück?), darf man Lagerfeuer machen? MUSS man sich um die umliegenden Wege kümmern - Gemeinschaftsdienst oder so glaube ich. Darf man einfach einen kleinen Teichanlegen mit paar Fröschen und Fischen? Darf man eine lütte Solarzelle auf's Dach setzen für einen Akku?


    Also Jungs und Mädels, wer hat hier Erfahrung oder eventuell sogar eine Parzelle bereits gemietet und kann mich/uns bisschen aufklären.

    Der Unterschied zwischen Panik und klarem Verstand ist die Vorbereitung.

  • Konstantin

    Hat den Titel des Themas von „Pachten von Kleingartenparzellen“ zu „Kleingartenparzellen Pachten - Kosten und was gemacht werden darf?“ geändert.
  • Ich habe zwar keine eigene Parzelle, denn das wäre hier bei mir zu teuer und zu langwierig eine zu bekommen, aber bedenke auch was so in der Satzung soeines Kleingartenvereines steht. Da ist viel geregelt was du wann machen kannst und was nicht. Oder auch was du musst.

    10km weiter im nächsten Dorf oder so ist bestimmt ein kleines Gartengrundstück zum Verkauf, da hast du mehr von, vor allem mehr Möglichkeiten und weniger Überwachung.

    Alles ist möglich, es müssen nur mehr probieren!

  • Ich suche auch schon sehr, sehr lange aber hier bei uns sind alle Gärten besetzt. Ein richtiger Kleingartenverein wäre nichts für mich, mit all den Regeln und Gebühren und man sitzt sich da ja fast auf dem Schoß.

    Ich suche ein "Grabeland"- Garten. Die Pacht ist meistens äußerst niedrig, oft unter 10 Euro / Monat und man hat nahezu keine Einschränkungen. Oft stehen Hütten darauf, die aber eigentlich verboten sind, werden aber geduldet. Zumindest hier im Ruhrgebiet.


    Selbst ohne Hütte wäre sowas perfekt. Gemüse anbauen, eine Feuerstelle errichten, einen Schlafplatz. Das wäre soo cool.


    Habe neulich in meiner näheren Umgebung ein paar abgelegene Gärten gefunden, die total verwildert waren. Wollte da mal einen Zettel hinterlassen oder schauen ob ich jemanden sehe. Vielleicht sind Gärten abzugeben.


    Gut, dass dieser Beitrag mich wieder dran erinnert hat!

    "Wer es nicht schafft sich vorzubereiten, ist darauf vorbereitet es nicht zu schaffen!"

  • Eine ziemlich späte Antwort:


    Es klingt meistens erst immer schöner als es tatsächlich ist. Ich selber habe keinen Kleingarten aber meine Eltern. Daher erzähl ich wie es dort abläuft. Kurz vorab: mit den oben genannten Gründen solltet ihr keine Parzelle pachten.

    Die Kosten sind nicht so hoch. Das teuerste ist das abkaufen vom Vorbesitzer. Das variiert stark von dem Zustand des Grundstücks. Kalb von 500 bis 3000 variieren. Wie es in anderen Kleingärten aussieht weiß ich leider nicht. Die Pacht und alles ist jährlich fällig und absolut nicht teuer.

    Da es sich meistens um ein e. V. Handelt ist man auch für so einiges verantwortlich. Dazu gehören auch Gemeinschaftsarbeit. Je nach Verein hat man eine gewisse stundenanzahl im Jahr die man ableisten muss, andernfalls muss man zahlen.


    Auch wenn man das Grundstück gepachtet ist, darf man nicht machen was man will. Übernachten ist verboten, offenes Feuer verboten, bauen was man möchte? Verboten! 😂 die Hecke hat ein Maß welches nicht überschritten werden darf. Unkraut muss beseitigt werden (und das ist wirklich ne Menge Arbeit). Sichtschutz darf nur bedingt aufgebaut werden und eine Gesamtlänge auf dem Grundstück nicht überschreiten.

    Man muss eine gewisse Prozentzahl vom Grundstück mit Obst oder Gemüse anbauen.


    Ach und es gibt noch so viele Regeln und Pflichten. Ein Kleingarten zu besitzen bedeutet mehr Arbeit als Erholung und man muss dafür gemacht sein bzw. Spaß an der Gartenarbeit haben.

  • Ich muss sagen das variiert sehr stark mit den Regeln und Vorgaben, bei uns im Ort darf man im Kleingarten übernachten und es gibt eigentlich sehr geringe Vorgaben, Heckenhöhe, sauber halten der Wege, Farbe der Dächer, um mal einige zu nennen.

    Das Problem was ich eher sehe, dass in den "guten" Kleingärten sehr lange Wartelisten existieren.

    Road to success, one step after another

  • Ja da muss ich dir Recht geben. Es ist überall unterschiedlich. Aber dennoch bringt ein Kleingarten mehr Arbeit als man sich vorstellt.

    Ohja die Wartelisten sind enorm lang

  • Und das mit den extremen Wartelisten gilt leider genauso für so genannte "Grabeland"-Gärten. Die kosten dann zwar auch nahezu nichts an Pacht und es gibt keine Regeln, aber dass ich in meiner Lebenszeit noch einen kriege, halte ich für unwahrscheinlich. Und ich bin erst Anfang 40 :-D

    "Wer es nicht schafft sich vorzubereiten, ist darauf vorbereitet es nicht zu schaffen!"

  • Gut Recherchiert Gut ein paar leute mit Erfahrung hier zu haben, denn auch ich suche keinen Kleingarten um eingebunden zu sein in Vereinspflichten, sondern um dort übernachten zu können, ein Feuer zu machen und zu grillen, Bushcraftingskills zu üben, aber auch Nutzpflanzen anzubauen (Nutzpflanzen die ich mir aussuche, nicht ungebungt Apfelbäume, auch wenn da grundsätzlich nichts gegen spricht). Aber so ganz als vollzeitbeschäftigung brauche ich das dan auch nicht. Denke da muss wirklich Bock drauf haben zusätzlich zu den von sich aus angedachten Tätigkeiten Vereinstätigkeiten/verpflichtungen erfüllen zu wollen. Aber ich gebe denk gedanken noch nicht auf! Rambo-Tango!

    Der Unterschied zwischen Panik und klarem Verstand ist die Vorbereitung.