Schusssichere Westen

Zitat von Heinrich9000

Es gab auch viel Schrott der angeboten wurde und nicht sicher ist.

Eine gute Weste kostet um die 1.000 € und e gibt auch Eindelltiefen

gegen 9mm... desto höher die Eindelltiefe, desto eher sind Schäden

an inneren Organen möglich. Gewehrkaliber werden in der Regel

nicht aufgehalten, bzw. sind zu stark. SK 3 ist ab 5.000 € und mehr

erst drinn, wenn ihr Glück habt vielleicht auch weniger aber wer

kann sich das alles noch leisten mit der Inflation und den ganzen

Gebühren und der anderen Abzocke ?

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Sorry das ist alles Blödsinn, woher beziehst du deine "Infos" von 5000€ für sk3?

Ich würde mir wünschen das hier allgemein mehr fundiertes Wissen und kein hörensagen oder Aberglaube oder sonstige Märchen verbreitet werden (zumal hier schon jede Menge Informationen und Links geteilt wurden die dem wiedersprechen)

Zitat von Konz

Eventuell wiederspreche, aber ich gehe davon aus du meinst mit "Weste" eine vollständige inklusive zwei Platten.

SK2 finde ich z.B. für 200 Euro je Platte.

Und die, ich hab nochmal nachgeschaut ist für Weichkaliber inklusive 9mm getestet/geprüft.

Eine SK4, also gegen Vollmantel-Langwaffen-Munition gibt es für 300 EUro je Platte und SK4 ist auch im Krisenalltag nicht tragbar, das sind 10kg je Platte, nimmste 2 Haste direkt 20kg zu schleppen und richtig ungemütlich sind die auch noch. SK4 ist nun wirklich für Bombenentschärfer oder sowas. Und selbst das liegt in einem preisbereich von "nur" 300 Euro je Platte.

Auch mein Unsinn von wegen SK3a ... unfug, das bezieht sich auf NIJ. Also voriges von mir, wenn schon keine SK, dann NIJ3 - die reicht für alle im Alltag möglichen Situationen - ausgenommen Langwaffen, die sind aber in der Regel so unhandlich, dass man sie rechtzeitig merkt und bis sie einsatzbereit sind ist man auch schon verschwunden. Mit der NIJ3a ist man gegen alle kleineren Kalliber, inklusive UZI's gewappnet. Also alles was ein nicht ganz rechtskonformer Bürger erhalten könnte.

Nur wie die Kollegen hier schon sagen, man soltle dennoch nicht alleine sein, ich habe mir sagen lassen, dass Treffer echt weh tun auch den härtesten Mann aus seinen Latschen werfen - nur eben nicht töten. Selbst wenn man 1-2 Kugeln abfängt und nicht eben nicht stirbt, im Anschluss ist man erstmal Handlungsunfähig und kann nur zusehen sich aufzuraffen und die Situation zu verlassen.

Da ich mit solchen drastischen Situation nnicht konfrontiert bin, habe ich keine faktische Erfahrung. Wer in solchen SItuationen ist sollte sich mehr auf die eigene Kompetenz verlassen, als auf die Weste.

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Auch das kann man nicht so pauschalisieren, bitte meine früheren Beiträge vom letzten Jahr hier lesen, ich hab ja nicht umsonst alles zu den unterschiedlichen Platten, Bauweisen und Schutzklassen geschrieben.

Es hängt stark von den verwendeten Materialien ab was verbaut wurde, genauso wie die dicke der Platten je nach Material stark schwanken kann

Ich werfe hier meine Platten als Beispiel ein, die aus speziellen Stahl sind.

Produktinformationen "Stahlplatte RA550 Hard Armor Plate SA VPAM 7 - 10''x12'' / 25 x 30"

Die Ramor550 Stand Alone Stahlplatten aus gehärtetem und beschichtetem Spezialstahl sind ein günstiger Ersatz für ballistische Keramikplatten. Für eine bessere Passform sind sie sowohl anatomisch geschnitten als auch gebogen.

Abmessungen: 10''x 12'' / 25 cm x 30 cm

Dicke: 0.47'' / 1,2 cm (± 5%)

Gewicht: 3,2 kg (± 10%)

Material: Ramor550

Beschichtung: Paxcon

Schutzklasse: VPAM 6 + 7

Die Platte ist nach VPAM 6 + 7 beschossen und zertifiziert. Das entsprechende Zertifikat liegt jeder Lieferung bei.

Was VPAM 6+7 beinhaltet kann inzwischen jeder selber googeln.

Stahlplatten gehören zu der günstigsten Form der hartballistik, der Nachteil, sie sind auch mit die schwerste Version von hartballistischen Platten, und mit 3,2kg weit unter 10kg pro Platte.

Mit entsprechender weichballistik darunter ist es auch möglich sk4 Schutz damit zu erreichen.

Beschusstest dieser Platte gibt es bei YouTube

Zitat von Ragnar

Sorry das ist alles Blödsinn, woher beziehst du deine "Infos" von 5000€ für sk3?

Ich würde mir wünschen das hier allgemein mehr fundiertes Wissen und kein hörensagen oder Aberglaube oder sonstige Märchen verbreitet werden (zumal hier schon jede Menge Informationen und Links geteilt wurden die dem wiedersprechen)

Danke. Exakt!

Hier habe ich ein sehr ähnliches/ identisches (?) Angebot von der Firma Secotec gefunden.

https://www.ebay.de/itm/186659527919

Im Angebot heißt es:

"

Technisch perfekt.....leichte optische Mängel - eine Seite nicht so schön, deshalb (C-Ware)!!

Diese Platten haben keine ballistische Prüfung, aber ausgezeichnetes Trauma.

Nur zur Info: Die Bilder 3, 4 und 5 zeigen den Beschußtest (Platte 5 mm dick) eines Käufers aus Österreich:

geschossen mit Glock 9 mm - 5 Schuss aus einer Entfernung von 5 - 10 Meter. Kein Durchschuss!

Nur zur Info: Die Bilder 7, 8 und 9 zeigen die Zertifikate des Beschußamt Mellrichstadt:

diese Platten sind ca. 7 - 8 mm dick (also dicker als die hier angebotenen) sind z.Zt. nicht im shop erhältlich! "

Zitat von Ragnar

Nachtrag:

Ich hab noch einige Punkte zum Thema, welches ja doch recht umfangreich ist.

Prinzipiell Unterscheidet man bei Hartballistischen Platten grob in 3 Bauarten: Keramik, PE oder Stahl

Jeder dieser Bauarten hat seine Vor- und Nachteile.

Keramik Schutzplatten haben den Vorteil das sie relativ dünn gefertigt werden können (< 2cm dicke), sie sind in der Regel leichter als Vollstahl-Platten, sind jedoch selten "Stand Alone" das heißt sie erreichen ihren angegebenen Schutzgrad nur in Verbindung mit einer darunter getragenen Weichballistik. Das liegt daran das Keramik sehr sehr hart ist, daher aber leider auch sehr spröde. Die Harte Oberfläche dient dazu das Projektil umzuformen, im Idealfall aufzupelzen, sodass es oft die Keramikplatte durchschlägt, aber dahinter dann von der Weichballistik aus Aramidgewebe bzw Kevlar aufgefangen wird, in dem sich das aufgepelzte Geschoss in den robusten Fäden verfängt und gebremst wird. Das ist ein zuverlässiges Prinzip wonach auch die Schutzwesten der Bundeswehr funktionieren. Da Keramik den Nachteil hat das es eben sehr spröde ist und dazu neigt zu splittern, ist Keramik nicht der ideale Werkstoff für Multi-Hit Platten. Das heißt wenn der erste Schuss die Keramik bricht, könnte ein nah daneben liegender Schuss einen Riss treffen und durchschlagen. Das klingt jetzt erstmal dramatisch aber in der Realität ist es sehr unwahrscheinlich Ziel eines so kleinen Trefferkreises zu werden, es sei denn man steht still dort und bewegt sich nicht.

PE, auch Polythylen, ist wie der Name schon sagt ein Kunststoff. Diese Platten sind in der Regel leichter als Keramik und Stahl, die Platten sind aber dafür meist dicker im Aufbau (>2cm dicke). Viele Hersteller arbeiten dabei noch Aluminiumoxide und teilweise auch dünne Schichten Stahl und Keramik mit ein. Die meisten PE-Platten sind Multi-Hit-tauglich und häufig auch Stand-Alone, also erreichen sie auch ohne weitere Weichballistik ihre angegebene Schutzklasse.

Stahl, wie zb. RA550 Schutzplatten sind aus gehärtetem Spezialstahl. Sie sind definitiv die Dünnsten Platten mit grade mal einer Stärke von ca. 1,2cm aber auch die mit Abstand schwersten mit ca 3,6kg pro Stk. wiegen sie ca 1 Kg mehr als eine Keramikplatte und ganze 2Kg mehr als eine PE-Platte. Stahlplatten sind meist Stand-Alone, d.h. ohne zusätzliche Weichballistik zugelassen und außerdem Multi-Hit tauglich. Sie sind Außerdem die günstigsten Hartballistischen Schutzplatten auf dem Markt. Ein Nachteil von Stahlplatten ist, dass es zu Ricochets kommen kann, also zu deutsch, dass Geschosse abprallen und zu Querschlägern werden können. An sich sind Stahlplatten die Variante denen äußere Einflüsse und die Zeit am wenigsten anhaben können wohingegen Verbundmaterialien mit der Zeit ihre "Haltbarkeit verlieren können" zb wenn sie längere Zeit an sehr warmen Orten oder in direkter Sonneneinstrahlung oder im Feuchten gelagert werden.

Hier ein Video indem sich 2 Typen die RA 550 von BEST Protection mal zur Brust genommen haben und mit allem drauf geschossen haben was sie so da hatten.

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Begrifflichkeiten

Wer sich für das Thema interessiert und mit dem Gedanken spielt so etwas zu kaufen, wird früher oder später über Begriffe wie Multicurved, Singlecurved, ICW usw stolpern.

Multicurved und Singlecurved beschreiben die Form der Platten. Heutzutage ist eigentlich jede Platte mindestens Singlecurved, also so gebogen, das sie der Wölbung des menschlichen Rumpfs folgt und nicht wie ein flaches Brett vor die Brust geschnallt wird. Multicurved ist zudem am oberen Rand im Brustbereich leicht nach innen gebogen um enger am Körper anzuliegen.

ICW ist die Abkürzung für "In Combination with" und bedeutet dass diese Platte mit einer dahinter liegenden Weichballistik getestet wurde. Darauf muss man wirklich achten denn ich habe bei einigen Anbietern schon gesehen das sie ihre Platten als "Stand-Alone" mit dem Zusatz "ICW" angeboten haben, was sich natürlich widerspricht.

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Nachtrag zum vorherigen Beitrag,

Siehe hier

Zitat von Ragnar

Sorry das ist alles Blödsinn, woher beziehst du deine "Infos" von 5000€ für sk3?

Ich würde mir wünschen das hier allgemein mehr fundiertes Wissen und kein hörensagen oder Aberglaube oder sonstige Märchen verbreitet werden (zumal hier schon jede Menge Informationen und Links geteilt wurden die dem wiedersprechen)

Ich rede von der Deutschen Schutzklasse 3 wie die GSG9, SEKs und Sondereinsatzkräfte die tragen.

Die amerikanische IIIA ist natürlich eine ganz andere Geschichte und die "Jedermann" Kugelsichere

Weste für ca. 1.000 €.

Schutzklasse 3 = schwergepanzerte Schutzweste gegen Stahlkernbeschuß und automatische Waffen

Normalerweise ist die Deutsche Schutzklasse 3 selten zu finden und die meisten meinen im Bezug

auf die Schutzwesten die amerikanische IIIA Klasse welche wesentlich schwächer aber dafür auch

leichter ist. Man kann auch bei der IIIA Schutzplatten gegen Kaliner 308 Win. einbauen, welche aber

keiner Panzerbrechender Munition standhalten. ;)

Also, ich habe mich mal ganz kurz und oberflächlich eingelesen. Laut Mehler-Protection bietet SK3 KEINEN Schutz gegen Hartkerngeschosse.

Quelle: Ballistische Standards erklärt - TR | Mehler Protection (mehler-protection.com)

Dort heißt es (Zitat):

"...Die Schutzklasse 3 (SK 3) ist zum Schutz gegen die normalen Geschosse aus Langwaffen vorgesehen4, die Schutzklasse 4 (SK 4) gegen die Hartkern-Geschosse aus Langwaffen..."

Außerdem finde ich diese Grafik einleuchtend:

TR-content-DE.jpg (1260×820) (mehler-protection.com)

Keiner dieser Schutzplatten kosten annähernd 5000 Euro.

Beispielsweise die hier 600 Euro. 2 Stück also "lediglich" 1200.

Messer Waffenhandel | Ballistische Schutzplatte VPAM6 / SK3+ | Ihr Fachgeschäft für Jäger, Sportschützen und Outdoor-Freunde (waffenhandelmesser.de)

Lasst uns mehr mit Quellenangaben arbeiten :-)

Zitat von Heinrich9000

Ich rede von der Deutschen Schutzklasse 3 wie die GSG9, SEKs und Sondereinsatzkräfte die tragen.

Die amerikanische IIIA ist natürlich eine ganz andere Geschichte und die "Jedermann" Kugelsichere

Weste für ca. 1.000 €.

Schutzklasse 3 = schwergepanzerte Schutzweste gegen Stahlkernbeschuß und automatische Waffen

Normalerweise ist die Deutsche Schutzklasse 3 selten zu finden und die meisten meinen im Bezug

auf die Schutzwesten die amerikanische IIIA Klasse welche wesentlich schwächer aber dafür auch

leichter ist. Man kann auch bei der IIIA Schutzplatten gegen Kaliner 308 Win. einbauen, welche aber

keiner Panzerbrechender Munition standhalten. ;)

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Sorry aber du hast keine Ahnung wovon du redest 🤦🏽‍♂️ auch SK3 kostet niemals 5.000€ und SK4 auch nicht, und im Gegensatz zu dir kenne ich die Unterschiede zwischen NIJ, SK und auch VPAM, du brauchst mir da nichts erklären 🤦🏽‍♂️ Ouuffff "Panzerbrechende Munition"

SK 3 entspricht in etwa VPAM 6 und schützt gegen Weichkern, nix "panzerbrechende Munition" und GSG9, SEK usw tragen SK4!!!

Und auch die schützen 'nur' gegen Hartkern.

Meine Platten sind nach VPAM6 getestet, entsprechend also SK3, und haben vor ein paar Jahren 150€ pro Platte gekostet!!! Wo sollen diese 5.000€ herkommen???

Ich raste noch komplett aus...

Zitat

Man kann auch bei der IIIA Schutzplatten gegen Kaliner 308 Win. einbauen, welche aber

keiner Panzerbrechender Munition standhalten. ;)

Und dieser Teil ergibt so gar keinen Sinn.

Zitat von LoneWolfTactics

Also, ich habe mich mal ganz kurz und oberflächlich eingelesen. Laut Mehler-Protection bietet SK3 KEINEN Schutz gegen Hartkerngeschosse.

Quelle: Ballistische Standards erklärt - TR | Mehler Protection (mehler-protection.com)

Dort heißt es (Zitat):

"...Die Schutzklasse 3 (SK 3) ist zum Schutz gegen die normalen Geschosse aus Langwaffen vorgesehen4, die Schutzklasse 4 (SK 4) gegen die Hartkern-Geschosse aus Langwaffen..."

Außerdem finde ich diese Grafik einleuchtend:

TR-content-DE.jpg (1260×820) (mehler-protection.com)

Keiner dieser Schutzplatten kosten annähernd 5000 Euro.

Beispielsweise die hier 600 Euro. 2 Stück also "lediglich" 1200.

Messer Waffenhandel | Ballistische Schutzplatte VPAM6 / SK3+ | Ihr Fachgeschäft für Jäger, Sportschützen und Outdoor-Freunde (waffenhandelmesser.de)

Lasst uns mehr mit Quellenangaben arbeiten :-)

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Ich würde deinen Kommentar gern mehrfach 'liken' 😂

Mir persönlich fehlt einfach die Geduld mich ständig zu wiederholen.

Die Schutzplatte die du als Beispiel rausgesucht hast ist aber auch schon im oberen Preissegment, multicurved ist schon high end, das wird nur bei hochwertigen Platten gemacht weil es aufwendig in der Herstellung ist und dementsprechend teuer. Ist aber alles in allem ein schönes Teil und sehr leicht, schade das kein Maß für die dicke dabei steht... obwohl ich die 600€ Grade eher in eine Optik für meine MR223 investieren sollte 🙃 fuck hätte ich mal nicht auf den Link geklickt