Erstmal sorry, wenn manches für euch noch unverständlich ist, aber ich versuch mich schon so auszudrücken dass man dem Ansatz folgen kann. Flower34 hat es in seinen Worten vielleicht dennoch besser ausgedrückt?
"Du bist schon ein lustiger Vogel und fern ab von allem was hier die Leute so preppen nennen. Im Übrigen hält fast jeder außer dir an irgendwas fest. Das ist menschlich und hilft auch ein wenig Krisen besser zu überstehen. "
Ich hatte meine Meinung zum Preppen schon in meiner Vorstellung angerissen und in Vielem was da so gemacht wird sehe ich keinen Sinn.
An allem woran man festhält und sich klammert, ist eine persönliche Schwäche und wird einem früher oder später zum Verhängnis werden. Dieses Verhalten mag bei vielen anerzogen menschlich sein, aber außer Problemen ergibt sich daraus nichts - Vor allem nichts um etwas besser zu überstehen.
Es hilft nichts, angesichts einer Krisenvorbereitung über, wie toll ist mein Lager oder ich hab ein super Messer gekauft, zu diskutieren. Bleiben wir beim Beispiel Ahrtal, auch wenn das nur ein lokales und kleines Ereignis ohne Auswirkungen auf die Umgebung war.:
Da schwimmt dann der Vorrat in Minuten weg und bei der Verwendung des Messers kommen innere Zweifel/Schwäche. Fazit: Beides ist nutzlos!
Also wartet man mit den paar Dingen, die einem geblieben sind auf externe Hilfe, die bei einer echten Krise aber wahrscheinliche nie kommen wird.
Eigene BugOut-Phantasien scheitern dann u.U. schon am Hochwasser und fehlenden Brücken..
Selbst ein ausgelagerter Vorrat ist dann evtl auch nicht mehr erreichbar oder geht verloren. Also verschanzt ihr euch auf eueren Vorräten in einem Haus und verteidigt dieses. Mit wie viel Personen und welcher Ausrüstung, gegen wie viele hungernde und verzweifelte Eindringlinge? - die Antwort ist egal, denn ihr werdet euer Haus nicht halten können!
"Denkansatz zeigt nur das du über keine geistigen, sozialen Grundlagen verfügst in einer Gemeinschaft zu sein oder sein zu wollen, überhaupt etwas mehr zu sichern als das du überhaupt lebst, keine ...Moral hast "
Aus deiner Sicht ist das sicherlich richtig, zumindest ist er für mich nachvollziehbar. Aber wie viel ist diese Aussage noch wert, wenn die Gesellschaft zerbricht?
Moral und Menschlichkeit ist etwas, was man sich leisten können muss und selbst dann bleibt die Frage, warum sollte man sich überhaupt erst in eine solche Situation begeben? - Je mehr man auf den Status Quo baut oder versucht diesen für sich zu bewahren, desto schneller wird man in Schwierigkeiten kommen.
Aber ich hab auch Verständnis für deine etwas heftige Reaktion, denn ein bisschen von meinem Denkansatz verstehst du schon und das führt dir eben Schwachstellen deiner Vorbereitung vor Augen.
Der Punkt ist doch nur, worauf man sich heute vorbereiten sollte und das ist eben kein Hochwasser, Naturkatastrophe oder Krieg, sondern gesellschaftliche Veränderungen. Das Szenario wird nicht das sein, was in Büchern steht, sondern vergleichbar dem, was an der Bevölkerungsbasis in totalitären Regimen oder Bürgerkriegen abläuft.
Deine Frage sollte also sein, wann es an der Haustür klingelt und eine netter Mensch im staatlichen Auftrag deinen Vorrat, dein Stromaggregat und alles andere beschlagnahmt.
Was bleibt dir dann? - Wie bist du darauf vorbereitet? - Wie geht es dann für dich weiter..