Wie tarnt man Rauch?

Zitat von Konz

Aber geht da nicht so eine Variante des Untergrundfeuers? Also ein Loch graben und innerhalb des Loches ein kleiner Feuer haben? Dadrüber könnte man dann eine Art Tannenzweigen-Tarp aufstellen das den Rauchaufstieg verhindert bzw die sichtbaren Partikel auffängt.

Das ist die am wenigsten auffälligste Variante die mir einfällt, außer halt tatsächlich verzichten.

Ich denke, das Dakota-Fire-Hole, oder auch "Grubenfeuer" ist das ,was Du meinst. Ist aber meines Wissensstandes nach eine Notlösung für Militärs im Feld. Ob das auf Dauer im Krisenfall praktikabel wäre, wage ich nicht zu beurteilen.

Es ist allerdings die beste Variante, die ich bisher kenne.

Ansonsten hat KG1 mit Sicherheit sehr recht damit, wenn er sagt "kleines Feuer".

Auf meinem Ikea-Hobo habe ich schon oft lediglich mit kleinen Ästchen Wasser gekocht. Man brauch ja gar nicht viel Feuer um zu kochen.

Ok, es sei denn, man kocht für 25 Leute. ;-)

A und O ist nunmal trockenes Material. Alles andere ist "Technik"

Zitat von Konz

Aber geht da nicht so eine Variante des Untergrundfeuers? Also ein Loch graben und innerhalb des Loches ein kleiner Feuer haben? Dadrüber könnte man dann eine Art Tannenzweigen-Tarp aufstellen das den Rauchaufstieg verhindert bzw die sichtbaren Partikel auffängt.

Das ist die am wenigsten auffälligste Variante die mir einfällt, außer halt tatsächlich verzichten.

Aufgefangen wird dadurch nichts, nur im Idealfall etwas "zerstäubt" riechen kannst du es aber immernoch genauso gut, und wenn du Pech hast oder zu faul warst die bereits zu trockenen Äste zu erneuern fackelt dir dein Rauchfang auch gleich mit ab. Ist ein hübsches Signalfeuer dann 😁

Ja es wird auch bei der Bw so ausgebildet, aus Mangel an besseren alternativen. Nicht umsonst heißt es "wo Rauch ist, ist auch Feuer"

Das gleiche gilt quasi auch umgekehrt.

Man könnte ja mal die hochwissenschaftliche Lösung von Earthlord probieren, ich wäre schon neugierig wie gut so ein Stück Fleisch am Ende durchgegart ist. In wärmeren bzw trockeneren Ländern wird ja schon länger Fisch oder Fleisch unterirdisch mit Glut gegart. Wäre mir persönlich aber viel zu umständlich das ganze, dann lieber ein kleines Feuer im Holzvergaser und den Pott drauf und Fleisch Durchgaren lassen während ich mit meinen zwei Freunden H&K im Hinterhalt liege um auf eventuelle Besucher vorbereitet zu sein ;D

Zitat von Ragnar

Aufgefangen wird dadurch nichts, nur im Idealfall etwas "zerstäubt" riechen kannst du es aber immernoch genauso gut, und wenn du Pech hast oder zu faul warst die bereits zu trockenen Äste zu erneuern fackelt dir dein Rauchfang auch gleich mit ab. Ist ein hübsches Signalfeuer dann 😁

Ja es wird auch bei der Bw so ausgebildet, aus Mangel an besseren alternativen. Nicht umsonst heißt es "wo Rauch ist, ist auch Feuer"

Das gleiche gilt quasi auch umgekehrt.

Man könnte ja mal die hochwissenschaftliche Lösung von Earthlord probieren, ich wäre schon neugierig wie gut so ein Stück Fleisch am Ende durchgegart ist. In wärmeren bzw trockeneren Ländern wird ja schon länger Fisch oder Fleisch unterirdisch mit Glut gegart. Wäre mir persönlich aber viel zu umständlich das ganze, dann lieber ein kleines Feuer im Holzvergaser und den Pott drauf und Fleisch Durchgaren lassen während ich mit meinen zwei Freunden H&K im Hinterhalt liege um auf eventuelle Besucher vorbereitet zu sein ;D

Ich grübel die ganze Zeit ob "H&K" für "Heckler und Koch" oder für "Hund und Knarre" steht. Bitte beantworte das aber nicht!! :-D ;-)

Holzvergaser halte ich auch für die nahezu einzige Möglichkeit. Denn er verbrennt einen großen Teil des Rauches wieder. Oder halt aus Gaskocher umsteigen.

Naja, wenn wir nun das mit Gadgets weiterspinnen, dann ist der Hobio der König des Feuers ohne Rauch. Entwickelt genug Hitze um eine Suppe zu kochen oder einen Kaffee und ist naherzu unsichtbar mit seinen 4-5cm Feuer.

Also ich hätte da tatsächlich noch etwas das völlig rauchfrei und ohne Feuer funktioniert:
Natriumhydroxid (NaOH) und Wasser (H2O)

An und für sich, wenn man Natriumhydroxid mit Wasser mischt entsteht ziemlich schnell (binnen Sekunden) eine immense Hitze, je nach Mischverhältnis auch mal locker 100°C. Die Aufrechterhaltung der Tempratur ist stark steigend, bis die Temperaturspitze erreicht ist und dann langsam sinkend bis auf Umgebungstemperatur. Das erfordert dann jedoch Chemiegläser oder andere Behälter die solche schnellen Temperaturanstiege und hohen Temperaturen verkraften können (und Chemiekalienwiederstand haben).

Ich könnt mir durchaus vorstellen, dass wenn man zwei Behälter aus Borosilikatglas ineinanderstapelt und in den Bereich zwischen den Gläsern (innen vom Großen, außern vom kleinen) Natriumhydroxid verstaut, das dann mit Wasser aufgießt, und im inneren Glas die Nahrung oder das Getränkt packt, dass die Hitze und die Hitzedauer ausreichend ist um damit zu kochen.

Das ist dann garantiert Feuerfrei, Rauch- und Rußfrei und fast geruchslos (riecht ein bisschen nach Seife). Damit hätte man eine rein chemische Lösung für das Problem. Das nächste Problem ist, dass das Natriumhydroxid echt schwer ist, also man müsste schon 4-5 kg dabei haben um eine Woche täglich Nahrung und Getränke damit erhitzen zu können. Und nach einmaliger Verwendung entsteht eine Seifenlauge, die kann man natürlich als Seife nutzen, aber man hätte auch Überschuss nach jeder Zubereitung der entsorgt werden möchte. (Oder verwendet als Reinigungsmittel, es ist dann ja letztenendes nur Seife)

Also von der Verwendung von Natriumhydroxid als Seifenlauge möchte ich entschieden abraten. Was bei der chemischen Reaktion mit Wasser herauskommt ist Natronlauge! Und die ist sehr stark basisch. Verätzungen sind möglich.

Das eben beschriebene geht auch mit Löschkalk (Calciumoxid) bei Zugabe von Wasser entsteht eine enorme Hitze.

Das ist im großen und ganzen das Prinzip des im Handel erhältlichen sogenannten "Flamelaess heater"

Zitat von Zauberer

Also von der Verwendung von Natriumhydroxid als Seifenlauge möchte ich entschieden abraten. Was bei der chemischen Reaktion mit Wasser herauskommt ist Natronlauge! Und die ist sehr stark basisch. Verätzungen sind möglich.

Das eben beschriebene geht auch mit Löschkalk (Calciumoxid) bei Zugabe von Wasser entsteht eine enorme Hitze.

Das ist im großen und ganzen das Prinzip des im Handel erhältlichen sogenannten "Flamelaess heater"

Denke du meinst Branntkalk, nach der Reaktion mit Wasser entsteht dann Löschkalk