• Hallo zusammen,


    ich spiele schon länger mit dem Gedanken mit eine Armbrust zuzulegen. Genauer gesagt eine Compound Armbrust.

    Da ich in einem großen Waldgebiet lebe, sehe ich mit der Armbrust in Krisen- /Fluchtzenarien diverse Vorteile gegenüber Schusswaffen. Bei der Nahrungsbeschaffung sowie Selbstverteidigung.


    - Munition wiederverwendbar (Zur Not kann man sich Munition sogar selbst herstellen)


    - lautlos und unentdeckt schießen


    - Legal kauf- und tragbar


    - handlicher (als Langwaffen bzw. Jagdflinten)


    Ein Nachteil gegenüber einer Schusswaffe ist definitiv die Reichweite und Durchschlagskraft.


    Fällt euch noch was ein oder hat sogar jemand eine Armbrust und kann ein paar Tipps geben?

  • Armbrust ist ein sehr gutes Thema, da es hierbei viele Mythen gibt.

    Der Besitz, wie bei vielem, ist legal, aber die Führung jedoch nicht.

    Einsatzbereites Führen ist nur auf befriedetem Gebiet erlaubt.

    Abschießen ist nur auf befriedetem Gebiet mit Kugelfang erlaubt.


    Insbesondere in fremdem Wald, also nicht selbst gepachtet, kann es zu sehr vielen möglichen Gesetzenverstößen führen, wenn man den zuständigen Pförster nicht kontaktiert. Zum einen illegales Führen von Waffen, zum anderen Wilderei.


    Habe ich aus eigener Erfahrung lernen müssen ^^Schau mal in der Kneipe vorbei, da gibt's eine Story: Konz im Wald, die Armbrust und der Förster

    Der Unterschied zwischen Panik und klarem Verstand ist die Vorbereitung.

  • Hallo Konz,

    das nenne ich mal ein unvergessliches Erlebnis, welches du da hattest.

    Respekt an den Förster, der von der Anzeige abgesehen hat und dir deine eigentlich guten Absichten geglaubt hat.

    Da wir hier ein bisschen Wald an unser Grundstück angrenzend haben, welches sich auch im Familienbesitz befindet, würde ich das Training/Schießübungen auch nur auf den eigenen Grund begrenzen.

    Absichten damit durch die Wildnis zu steifen habe ich nicht.

    Ich sehe es ehr als eine Waffe für Krisensituationen.


    Lieber etwas besitzen und dann nie brauchen, als etwas zu brauchen und dann nicht zu besitzen!


    Wie zufrieden warst du mit der Jaguar oder hast du nach dem Kauf etwas festgestellt was du nun bei einem erneuten Kauf anders machen würdest?

  • Ich würde erneut die Jaguar nehmen. Preis-Leistungsverhältnis ist Top. Mit Ihrer Spannkraft, weiss nicht mehr genau wie viel Kg, kam eine stattliche Fluggeschwindigkeit zustande und die Durchschlagskraft war erschreckend effektiv. Mit Kimme und Korn kam ich weniger präzise zurecht, aber mit dem RedDot Visier war Pärzision auf 10m sehr genau, alles d'rüber konnte ich nicht lange genug testen für nennenswerte Ergebnisse.


    DIe Sehne muss regelmäßig gewachst werden, dann hält sie auch eine Weile.

    In der Preisklasse definitiv empfehlenswert, dennoch keines der Hochklasseprodukte.

    Der Unterschied zwischen Panik und klarem Verstand ist die Vorbereitung.

  • Ich habe mir vor kurzem die Steambow Stringer , eine Schnellschuss Armbrustpistole mit 6 Pfeil Magazin, gekauft.

    Mit dem originalen Wurfarme hat diese 80 Pfund und mit dem " Tuning" Wurfarm 120 Pfund.

    Ersterer reicht schon um in einer Entfernung von ca. 10 m , mit den richtigen Bolzen, ein Wildschwein zu erlegen. Wie ein Video aus den Staaten beweist.

    Zum Training nimmt man dann normale Bolzen, ein Laservisier ist integriert, und hilft beim zielen.

    Die Stringer ist recht handlich und bei Bedarf auch leicht zu zerlegen und damit unentdeckt zu transportieren.

    Ja , die Sehne und die Gleitfläche muss man pflegen, ich nehme empfohlenes Silikonspray.

    Die Schnellschuss Armbrustpistole gibt es mit Metallmagazinaufsatz ( recht schwer ) und mit Kunststoffmagazinaufsatz , Haltbarkeit und Schussverhalten sind gleichwertig.

    Im YouTube gibt es Test davon, ich empfehle die Videos vom Survival Shop . at ( Reini Rossmann ).

  • Hat die auch eine starke Durchschlagskraft oder eher "weniger effizient"? Ich kann mir nicht vorstellen, dass eine Armbrustpistole solch eine starke Durchschlagskraft hat. WIe viel KG sind auf Spannzug?

    Der Unterschied zwischen Panik und klarem Verstand ist die Vorbereitung.

  • Darf ich hier links zu YouTube teilen?


    Da gibt es ne Menge Testvideos, ich empfehle die vom Survival Shop Überlebenskunst.at, und wenn Du unter Steambow Stinger in YouTube suchst, findest Du das Video der Amis, die die Widschweine damit erlegen.


    Dafür nimmst Du diese Pfeile, die sind Rasierklingen scharf.

  • Mein Freund hat mal eine Armbrust auf dem Flohmarkt erstanden, die ordentliche Durchschlagskraft hat. Es stecken immer noch einige Pfeile in der Stalltür, die wir nicht mehr raus kriegen. Allerdings bekommen die wenigsten sie in dieser Einstellung überhaupt gespannt.

  • Ich habe einiges ausprobiert.

    1. Gewehrarmbrust mit 180 lbs und Red Dot. Ist ohne Spannhilfe kaum vernünftig zu spannen. Zudem besteht die Gefahr die Armbrust einseitig zu spannen was natürlich zu Schussungenauigkeiten führt. Bis 30-40 Meter absolut tödlich. RedDot kann ich nicht empfehlen, da die Batterien ständig leer sind wenn man vergisst, das Ding aus zu schalten. Habe deshalb ein Zielfernrohr benutzt. Es bedarf schon einiger Übung mit dem Teil und im Haus viel zu groß und sperrig.

    2. Compoundbogen mit 65 lbs, relativ klein, gut einstellbar und hohe Schussweite, bis 200 m. Ohne Übung und vor allem ohne Unterarmschutz nicht zu empfehlen. Auch sollte man unbedingt ein Releas benutzen ( Das schnallt man sich ums Handgelenk und spannt es in die Sehne um dann den Schuss mit einem Auslöser ab zu feuern). Wäre um Haus möglich, aber man braucht beide Hände, also relativ ungeeignet.

    3. Pistolenarmbrust 80 lbs mit 6 Zoll Alu-Pfeilen. Auf 10 m absolut tödlich, klein, handlich und man kann auch eine Lampe montieren. Durch den abknickbaren Griff schnell zu spannen. Die Armbrust ist relativ kostengünstig und auch Frauen haben kein Problem damit, das Teil zu spannen.

    Geübt schafft man damit 4-5 Schuss pro Minute. Auf 10 Meter sehr Schussgenau und im Haus als Waffe allen anderen vor zu ziehen.