Hat jemand persönliche Erfahrung mit einer Kochkiste?

  • Ach sowas meinst Du.

    Ich lach mich weg - ich habe an diese Firmen gedacht, die Dir für ein Essen alles einpacken und zuschicken.

    So denkt jeder in andere Richtungen.

    Damit habe ich noch nie was zu tun gehabt. Bin gespannt.

    Genau daran habe ich auch erst gedacht :-D

    "Wer es nicht schafft sich vorzubereiten, ist darauf vorbereitet es nicht zu schaffen!"

  • Bekommen wir hier eventuell noch ein Bild zu? Ich glaube das ist mal ein ganz frisches Thema das an dem ein oder anderen vorbeidriftet. DIe Kiste ist also mit Zutaten, Topf UND innerhalb der Kiste wird das Feuer gemacht?

    Der Unterschied zwischen Panik und klarem Verstand ist die Vorbereitung.

  • Nur damit wir uns alle richtig verstehen: Gemeint ist sowas hier, richtig?

    Eine gedämmte Holzkiste in die man "angekochtes" Essen zum Fertiggaren stellt, richtig?


    Eine Kochkiste bauen - Holz vom Fach


    Oder hier noch besser erklärt: Kochkiste | LVR-Industriemuseum


    "Kochkisten sind heute selten und fast in Vergessenheit geraten. In letzter Zeit allerding erleben sie bei Anhängern alternativer Energienutzung eine Renaissance.

    Kochkisten stehen beispielhaft für sparsame Haushaltsführung und nachhaltiges Wirtschaften. Zudem waren und sind sie, wie vielen Haushaltsratgebern der 1920er Jahre zu entnehmen ist, denkbar einfach herzustellen.

    Ein Behältnis aus Holzbrettern oder Metall wurde mit einer dicken Schicht aus wärmeisolierenden Materialien aufgepolstert. In Frage kamen vor allem Heu, Stroh, Holzwolle, auch Glaswolle, Kork oder Zeitungspapier. Zur Aufnahme der Kochtöpfe befand sich in der Mitte der Kiste entweder ein Einsatz beispielsweise aus Zink oder ein einfacher Hohlraum. Als Verschluss diente ein isolierter Deckel.

    Die Speisen wurden auf dem Herd eine bestimmte Zeit lang wie üblich angekocht und dann im geschlossenen Topf in die Kiste gestellt. Die Isolierung hielt die Temperatur relativ lange konstant. So konnte die Mahlzeit langsam weiter köcheln und schonend gar werden.

    Größter Vorteil war die erhebliche Brennstoff- bzw. Energieersparnis. Der berufstätigen Hausfrau wurden Kochkisten mit einigen zusätzlichen Argumenten angepriesen: Nach dem Anbraten oder Ankochen musste sie nicht wie gewohnt am Herd stehen belieben, nichts konnte mehr anbrennen und die sonst zur Überwachung gewonnene Zeit konnte sinnvoll anderweitig genutzt werden. Zudem blieben die Gerichte ohne weitere Energiezufuhr mehrere Stunden warm.

    Aus diesem Grund kamen Kochkisten auch in vielen Betrieben zum Einsatz. Sie sorgten dafür, dass das von den Arbeitern und Angestellten mitgebrachte Essen bis zur Mittagspause nicht abkühlte." heißt es da.

    "Wer es nicht schafft sich vorzubereiten, ist darauf vorbereitet es nicht zu schaffen!"

  • Danke LoneWolfTactics, genau das meinte ich!

    Sowas könnte evtl. prepperrelevant sein, weil es - wie hier gut beschrieben - recht einfach und preisgünstig selbst gemacht werden kann.

    Nachteile: man darf weder die Kiste, noch den Topf zwischendurch öffnen, kann also keine weiteren Zutaten zugeben. Deshalb kann man damit nicht alles zubereiten. Und es braucht einige Erfahrung, um die richtige Zeit herauszufinden, wie lange der Topf (je nach Gericht) in der Kiste bleiben muss, damit es nicht entweder halb roh oder total verkocht ist.