Guten Morgen.
Ich will auch mal etwas dazu sagen.
Da ich selbst seit 5 Jahren bei der S-Bahn München in der Zugabfertigung tätig bin, kenne ich die Zeiten, wenn ganze Menschenmassen in die Züge strömen. Und das alles zu "Friedenszeiten". Wenn man hier in München in der Stammstrecke ist und zur Hauptverkehrszeit mal 5 Minuten keine S-Bahn kommt, wird der Bahnsteig an den "Knotenpunkten" schnell sehr voll und alle quetschen sich in die erstbeste S-Bahn rein nur um eine oder 2 Stationen zu fahren.
Es gibt bei uns sogenannte "Störfallkonzepte", aber ich darf nicht sagen wie genau die funktionieren. Aber ich sags mal so: es gibt auch 2 "abartige" Störfallkonzepte, welche mehr oder weniger eine "Evakuierung" beinhaltet. Ich weiß jedoch nicht WAS passieren muss, dass man solche extremen Störfallkonzepte benutzt. Aber ich garantiere: es wird nicht funktionieren. Alleine schon weil wenn jeder SOFORT in die erstbeste S-Bahn rein will, selbst wenn da nichts mehr geht.... ähm ich sag es mal so: wer die Züge in Indien kennt oder die alten Videos wo in Japan die Leute reingestopft werden in die Züge, ja so wäre es bei uns dann auch.
Außerdem kannste den Leuten auch nicht sagen " in 2 Minuten kommt der nächste Zug", weil die eh nicht zuhören (die hören dir als DB-Mitarbeiter sowieso nicht zu)
Und es jetzt mal in Bezug auf Regional- und Fernverkehr: so wird es ähnlich sein, sofern alles fährt. Jede Minute die die Leute auch länger am Bahnhof B brauchen bis der Zug von Bahnhof A los fährt um zu B zu gelangen damit alle zu Bahnhof C kommen macht die Gemütslage in Stresssituationen noch viel viel schlimmer. Und dann wäre sowieso auch Streit IM ZUG vorprogrammiert.
Aber auch wenn der Zug da ist und auch wenn jeder Platz hat: man kann schnell das Netz lahm legen wenn man nur weil, was man angreifen müsste. Aber es reicht heutzutage auf den meisten Strecken schon, wenn ein Ast in der Oberleitung ist, dann fahren keine E-Züge mehr. Selbst Dieselzüge dürfen dann nicht da durchfahren.
Daher würde ich ehrlich gesagt lieber zu Fuß gehen ehe ich in einem Zug einsteige.
Zum Thema Bus habe ich auch eine Geschichte aus München:
ehe ich hier in München meine Wohnung bekommen habe, habe ich 3,5 Stunden pro Tag gependelt. Mein Auto habe ich auf einen Park and Ride Parkplatz hingestellt und bin dann mit der S-Bahn weiter gefahren. Als ich zu meinem Auto fahren wollte, gab es Probleme auf der Strecke. Das heißt, dass die S-Bahn nur bis zu einen gewissen Punk fuhr, dann musste man per Bug weiter. Ich nutzte einen Linienbus da es so "frisch" war die Störung, dass noch kein Ersatzkonzept in Form von Ersatzbuse oder Taxen eingerichtet war (das dauert alles) Ich war da in den Linienbus, der mich weiter bringen konnte bis zu der Haltestelle wo wieder die S-Bahn fuhr. Wir sind glaube ich 20 Minuten mit dem Bus IN dem Bus gestanden weil immer wieder sind Leute eingestiegen, ausgestiegen, wir waren übervoll aber die Leute haben auch nicht auf den Busfahrer gehört und einen Stau gabs wegen uns dann auch.