Beiträge von Waschbaer

    Erstens: Ich glaube fest daran dass ich wenn es hart auf hart kommt nur von Kaffee leben kann. =)

    Zweitens:Der Saft wird hergestellt wenn die Äpfel zur Verfügung stehen. Wann eine Krise eintritt kann ich nicht beeinflussen, also läuft alles so wie es eben läuft bis irgend etwas unvorhergesehenes passiert. Und dann habe ich hoffentlich Glück und alles was ich dafür brauche.

    Aus den Äpfeln kann man mit einer Handpresse auch ohne Strom Saft pressen. Nur bei großen Mengen ist das mühevoll, daher gibts die auch mit Wasseranschluß wo mit Wasserdruck gepresst wird. Wenn weder Strom noch fließend Wasser zur Verfügung steht ist halt wieder Muskelkraft gefragt.


    Zum Thema Haltbarkeit: Frischen Most kann man einige Tage, selbst im Kühlschrank maximal eine Woche trinken bevor er anfängt zu gären. Will man den Saft länger haltbar machen einfach lange genug abkochen und entweder in Kanistern, Fässern oder für kleinere Mengen in Blasen (Bag in Box) abfüllen, dann sind wir schon bei mehreren Monaten.

    Und wem das noch nicht lang genug ist lässt das zu Apfelwein gären, dauert eine Weile, ist dann aber mindestens für ein Jahr haltbar.


    Wir machen das vor allem weil eben die Obstbäume da sind. Ist eine lieb gewonnene Tradition. Ob die investierte Zeit Geld spart hängt von der Menge ab. Die letzten Jahre waren extrem durchwachsen, einmal haben wir keinen Tropfen Saft gemacht, aber in guten Jahren kommen wir auf rund 300 Liter Most, Saft und Apfelwein der in der näheren Familie verteilt wird.

    Im Sommer wenn es sehr warm ist trinke ich lieber gespritzten Apfelwein als Bier. So gesehen spart das schon die ein oder andere Kiste.


    Ich glaube was den Zeitansatz angeht sind beide Betrachtungsweisen legitim.

    Es gibt auch Räucheröfen zu kaufen mit Ofenrohr-Anschluß und Klappe. Einfach mal in einem gut sortierten Anglershop nach Wahl schauen. Da steht dann zwar auch irgendwo im Kleingedruckten "nur für den Betrieb im Freien zugelassen", aber ich kenne mindestens zwei Personen bei der das Ding so im Keller steht, an den Kamin angeschlossen ist und seit Jahren hervorragend funktioniert.

    Wichtig ist dass man ein bischen "Material" zum experimentieren nimmt und nicht gleich den Ofen voll hängt. Wenn irgend etwas nicht wie geplant läuft sollte man in der Lage sein die Fehlschläge zeitnah aufzuessen. =)


    Fisch und Fleisch sollte man auch nie in einem Ofen räuchern, lieber zwei Öfen dafür anschaffen oder bauen.

    Wie bei fast allem mittlerweile ist das Räuchern zwar eine alte "primitive" Technik, aber wieder etwas in Mode gekommen für Menschen (so wie mich) die gerne ein bischen altmodisch sind. Es ist wie so oft mit Arbeit verbunden und spart auch eigentlich kein Geld bei den Mengen für den Eigenbedarf, aber das Resultat ist schon die Mühe wert.

    Angenommen wir haben eine Strahlungsquelle (als Beispiel nehme ich eine Atomexplosion). Wir haben hierbei die Quelle der Strahlung, also die Explosion, und die Strahlen breiten sich in alle Richtungen aus. Stimmt doch soweit oder?

    Aber wie genau verhalten sich die Strahlen?

    Ich versuche es mal mit eigenen Worten zu erklären ohne dass es komplex wird (da lässt sich sehr leicht ein vollständiges Studium damit füllen) - Strahlung ist nicht gleich Strahlung. Du musst unterscheiden zwischen α-, β- und γ-Strahlung.


    α-Strahlung: Teilchen, doppelt positiv geladener Heliumkern, also nur zwei Protonen und zwei Neutronen. Ist daher sehr schwer und kommt nicht weit, bei üblichen Bedingungen (Luftdruck unserer Erdathmosphäre) so 10 cm, ist sehr energiereich wegen der hohen Masse, kann aber wegen der Größe schon durch ein Blatt Papier abgeschirmt werden.


    β-Strahlung: Meistens wird damit die β- Strahlung gemeint, also ein negativ geladenes Elektron. β+ Lassen wir mal weg. weniger energiereich, höhere Reichweite ca. 10 - 100 m in Luft. Abschirmung durch einen dicken Packen Papier oder einige mm Metall.


    γ-Strahlung: elektromagnetische Strahlen (quasi wie Licht oder Radiowellen). Oft auch "Röntgenstrahlung" genannt weil das nunmal jeder kennt auch wenn die Wellenlänge etwas darüber liegt. Wenig energiereich verglichen mit den anderen beiden Strahlungsarten, aber im Prinzip kann man sich dagegen auch kaum schützen (Abschirmung nur durch dicke Betonmauern oder einige Zentimeter Blei).


    Die unterscheidlichen Strahlungsarten werden daher unterschiedlich gewichtet, hierfür gibt es eingene Einheiten bei denen die Gewebsschädigung schon mit skaliert ist. Der Einfachheit halber mal so als Hausnummer α-Strahlung sehr viel schädlicher als β-Strahlung, die wiederum um einiges gefährlicher als Gamma-Strahlung.
    Je nach Element das da vor sich hin strahlt und Stadium in der Zerfallsreihe kann mehr oder weniger von dem oben genannten entstehen, aber als Laien gehen wir mal davon aus das alles oben genannte entsteht. Von Halbwertszeiten sehen wir auch mal gänzlich ab und schauen auf Folgen bzw. ein paar Grundsätze:


    Vor allem bei α-Strahlung: Kontamination vermeiden, Inkorporation absolut ausschließen. Das Zeug kommt von kaum durch die Haut, aber isst man kontaminierte Lebensmittel (Teilchen durch Staub oder Regen weitergetragen) oder atmet das Zeug ein dann kann die α-Strahlung so richtig zeigen was sie kann, umliegendes Gewebe kaputtmachen.
    Bei allen Strahlungsarten gilt: Abstand halten (Intensität nimmt quadratisch ab), Aufenthaltsdauer minimieren.

    Strahlenkrankheit führt nur bei extrem hohen Dosen zu einer sofortigen Erkrankung (und ggf. zum Tod). Der Rest ist Mathematik, durch Strahlung Krebs bekommen ist wie eine Spielgemeinschaft beim Lotto - je mehr desto besser, es steigert die Chancen, aber eine Garantie gibt es nicht.


    @Bierbrauer, in deinem Beispiel heißt das Schutzanzug und umluftunabhängiger Atemschutz oder zumindest ein guter Partikelfilter draussen. Vorraum zum Bunker mit schwarz/weiss Trennung, vollständiges Entkleiden und Waschen zur Dekontamination. So bleibt der Schmutz draussen. Es ist wurscht um wie viele Ecken der Eingang liegt.

    Mal etwas weg von der ursprünglichen Fragestellung: In geringen Dosen wird Radioaktivität eine heilende Wirkung nachgesagt, in Bad Gastein (Österreich) kann man in einem Stollen eine Radontherapie machen, soll gut sein gegen Rheuma und Asthma. Ebenso setzt man sich bei jeder Flugreise einer erhöhten Strahlendosis aus. Oder wenn man im Gebirge wohnt (überall wo viel Granit im Boden ist) und spätestens seit 1986 wenn man gerne Pilze oder Wildschwein isst.
    Das sind natürlich nicht die Strahlendosen um die wir uns hier Gedanken machen. Prinzipiell sieht, hört oder riecht man Radioaktivität nicht. Wenn man kein Messgerät besitzt ist das also naturgemäß ein schwer greifbares Thema bei dem viel Unsicherheit besteht. Und diese sind teuer, müssen immer mal wieder kalibiriert werden oder taugen nichts. Also für den Privatgebrauch nur etwas wenn man nicht weiß wohin mit seinem Geld weil man für sehr viel wahrscheinlichere Unglücksfälle schon alles hat.

    Auch in der Hinsicht sollte man weit weg von Großstädten wohnen. Wer auch immer mal eine Bombe zünden wollen würde,der würde es in einer großen Stadt tun und nicht auf einen freien Feld am arsch der Welt.

    Ich kann dir da nur zustimmen, auch wenn der Statistiker in mir lautstark protestiert: Die überwältigende Mehrheit aller Atombomben wurde bisher am Arsch der Welt gezündet, erst zwei in Großstädten. ?

    Carpe hat das ja schon hervorragend erklärt.

    Das ist eine Ermessenssache die erstmal jeder für sich selbst festlegen muss.

    Im Anschluss wird dann ein Richter entscheiden.


    Grundsätzlich wäre es dann sicher hilfreich wenn es auch tatsächlich wie eine improvisierte Abwehr aussieht, eine Bratpfanne wird dann sicher anders gewertet als ein Messer oder Baseballschläger.


    (Was mir beim Beitrag oben sehr gut gefallen hat ist die Erwähnung der

    "baulichen, elektronischen und organisatorischen Maßnahmen".

    Selbst in gut gesicherte Banken wird eingebrochen. Als Privatmann wirst du kaum die Möglichkeit haben einen vergleichbaren Aufwand zu treiben.

    Also sollte es einfach nicht so aussehen als das es etwas zu holen gibt, das ist dann auch eine Art von Prävention / Gefahrenabwehr.)

    Ich kann da aus Erfahrung sprechen, da lässt sich einiges tun.

    Rückschlagklappe in den Abwasserleitungen wurde schon erwähnt.

    Es gibt Leute die sich, obwohl für ihren Bereich nicht vorgeschrieben, eine "weiße Wanne" für den Keller gönnen. Sehr viel besser als die übliche Bitumen-Abdichtung.


    An alten Kellerfenstern (Scheibe und Gitter einzeln mit einem Riegel klappbar) sind gerne mal einige Millimeter Spalt zum Rahmen. Bei Schlagregen rinnt es da gerne mal innen runter.

    Ich habe dagegen schon Moderne Fenster gesehen da standen die Lichtschächte aussen dreiviertel voll mit Wasser, die waren dicht. Und einbruchhemmend.


    Wie HowToDo schon geschrieben hat, wenn man das Geld hat kann man da einiges tun.

    Gibt mehrere Vorteile außer die komfortable Arbeitshöhe.


    Hochbeete kann man überall hinbauen, zur Not auch auf versiegelte Flächen wo sonst kein Beet Platz findet. Zur Not auch über den Winter wieder abbauen.

    Man kann unabhängig vom Untergrund eine Matte einlegen und ist so vor Wühlmäusen etc. sicher.

    Durch die Kompostierung in den unteren Schichten und die erhöhte Position (Sonne auf die Seitenwände) erwärmt sich die Erde schneller und man kann früher Pflanzen und länger ernten.

    Ein großer Vorteil ist dass man viel gezielter giessen kann, das Wasser bleibt wie bei einem sehr großen Blumenkübel gespeichert wenn man die Drainage passend anlegt.

    Ich kann zur Liste des BBK als Ergänzung noch einen Buchtipp geben: "Das Kochbuch für Notfall & Krise", Rezepte für 28 Tage für 4 Personen (nach den Empfehlungen des BBK).

    Da finden sich einige gute Tipps, gerade was die Menüabfolge angeht.


    Prinzipiell kannst du einen Nahrungsvorrat in Breite und Länge (oder Tiefe) einteilen.

    Du suchst dir ein oder mehrere Gerichte die dir passen und die man mit haltbaren Lebemitteln zubereiten kann, z.B. 7 verschiedene Gerichte für jeden Tag einer Woche.

    Dann kaufst du ein. Alles einfach für eine Woche Vorrat, doppelt für zwei Wochen usw. - das ist dann die Tiefe.

    Das sind dann Sachen die man rotieren kann, irgendwann kaufst du also einmal alles neu und isst dafür einmal deine Gerichte durch.

    So verdirbt nichts.


    Wie Zauberer schon geschrieben hat kann man diese mit Langzeitnahrungsmitteln ergänzen (z.B. Milchpulver, Volleipulver, Butterpulver und die bereits erwähnte echte Notnahrung wie NRG5 oder Seven Oceans*). Die sind teuer, aber man hat weniger Arbeit.

    Da wäre meine Empfehlung erstmal alles zu probieren bevor man größere Mengen einkauft.


    Ansonsten fällt es mir schwer konkrete Produktempfehlungen zu geben. Man kann ja meist nur das bewerten was man selbst hat. Als Kurbelradio habe ich das Sangean Survivor DAB+. Ist für mich eher Alltagsbegleiter geworden als ein reines Notfallradio. Würde aber zusätzlich noch eine anständige Powerbank empfehlen.



    (* Das ist das Zeug was in der Seefahrt auf den Rettungsinseln vorgehalten wird.)

    Das alte Leatherman Supertool ist mir auf den Bildern sofort ins Auge gesprungen. Das ist mir - trotz mehrerer anderer die auch sehr gut sind - immer noch mein liebstes Multitool.

    Sieht alles sehr durchdacht auf.

    Kannst du Erfahrungen mit dem Carinthia Observer teilen? Schon seit Ewigkeiten habe ich ein kleines Ritual: alle paar Monate überlege ich mir das zu kaufen, und jedesmal lasse ich mich wieder vom Preis abschrecken.