Ausrüstung, Tipps und Tricks aus dem Ultra-Light-Segment für den Fluchtrucksack /Bug-Out-Bag nutzen.

  • Um den Fluchtrucksack so leicht wie möglich zu bekommen, würde ich gerne nützliche Tipps und Tricks und Ausrüstungsempfehlungen aus dem Ultralight- Bereich hier zusammen tragen.

    Bitte alle eure Ideen zum Thema "Wie bekomme ich mein Bugout-Bag leichter.

    Bevor den Klassiker jemand bringt: Den Griff seiner Zahnbürste abzusägen macht nur bedingt Sinn :-)


    Meine einzige Idee dazu war bisher, Verpflegungspunkte entlang der Bugout-Route zu vergraben/ verstecken, um nicht alles direkt mittragen zu müssen.

    "Wer es nicht schafft sich vorzubereiten, ist darauf vorbereitet es nicht zu schaffen!"

  • Ich mach es durch die mehrfachen Verwendung einzelner Gegenstände wie Tarp ist gleichzeitig Poncho, eine Edelstahlflasche kann gleichzeitig als Topf verwendet werden usw.

  • Ich habe zusätzlich einen zusammen faltbaren Bollerwagen.

    Ich traue Jedem, nur nicht dem Teufel der in Jedem steckt.

    P.S.: Vorbereitung ist Alles. ;)

  • Das vergraben von Verpflegungspaketen finde ich gewagt.

    Bist Du sicher, dass Du die wieder findest?

    Und halten die wirklich der Witterung stand?

    Probier das mal aus und berichte uns in einem Jahr, wie es gelaufen ist.


    Ich setze wie Kellerkind auf die Mehrfachverwendung einzelner Gegenstände.


    Und, man sollte überlegen wofür man packt.

    In einer Notunterkunft brachte man kein Lagerfeuer aber Badelatschen und Ohopax und Kartenspiel.

    Für 87 km Strecke, kann auf eine warme Malzeit und im Notfall ganz auf Essen verzichtet werden. Es sei denn Kinder sind dabei. Die müssen essen. Oder Kranke.

    Und es braucht Training.

    Aber gutes Schuhwerk, Blasenpflaster, Wasser, Wasser und Wasser und Wechselsocken sind unverzichtbar. Und ggf. witterungsangepasste Kleidung macht Sinn.

    Wer tagelang oder wochenlang im Wald campen möchte braucht z.B. ein Tarp, Schlafsack, Kochtopf, Wasserfilter etc. Aber keine Badelatschen und kein Ohropax aber auch eine gewisse Erfahrung.

    Usw.


    Beim Essen setze ich auf Komprimat-Nahrung.

    Aber auch auf das Training mal 1—2 Tage nichts zu essen.

  • Also definitiv gut planen was man wirklich braucht und was nicht. Beim BOB / INCH etc kommt man schnell in die SItuation zu viel mitzunehmen, denn irgendwie ist alles nützlich.


    Was hilft ist es saisonale Änderungen zu machen, sodass man im SOmmer den BOB nicht mit Extrasocken und Extrapulli gepackt hat. Hieße also 4 mal im Jahr eine Anpassung durchzuführen.

    Der Unterschied zwischen Panik und klarem Verstand ist die Vorbereitung.

  • Ich sehe das etwas anders, meiner ist Recht voll....so das es für Szenario reicht, wo ich das meiste brauche....so geht es dann daheim los....und dann wird bald unterwegs aussortiert...das ist besser als zu wenig dabei zu haben...

  • Von Ukraine Flüchtlingen (und anderen Flüchtlingen ) weiß ich, dass es mit unter so schnell gehen musste, dass das aussortieren nicht mehr drin war und dass es mit unter gar kein Platz gab, irgendwelche großen Sachen in Fluchtfahrzeugen , die sich unterwegs ergeben haben, mitzunehmen, außerdem Ausweis.

    Daher plane ich das aller Nötigste am Körper zu haben wie Ausweis, Geld etc., dann eine kleinere Tasche, die zur Not mit in ein überfüllten Zug, Bus oder sonst was mit rein kann. Die kleine Tasche wär dann so gepackt wie das Handgepäck im Flugzeug. Nur mit Feuerzeug und Taschenlampe und Wechselwäsche.

    Und einen großen Rucksack, der im Notfall zurückgelassen wird.

    Abgesehen davon, dass ich wahrscheinlich das Gepäck von mehreren Leuten tragen müsste, was dann sowieso anders aussieht.

    Ich überlege aber, ob ich mir zusätzlich einen Hacken-Porsche mit Sitzgelegenheit und geländegängigen Rädern anschaffe.

    Das wäre dann zumindest eine Zusatzoption, die auch zurückgelassen werden könnte und gegebenenfalls auch von anderen Gruppen Mitgliedern bewegt werden kann, die sich dann auch mal hinsetzen können.

    Darin würde ich dann vor allem Wasser und Nahrung und Decken transportieren.

    Und ich muss mir mal überlegen, mir etwas anzuschaffen, um über einen größeren Abstand auf uns aufmerksam zu machen. Denn mein Fluchtort wurde bei einer Evakuierung mit Sicherheit übersehen werden.

  • Also, wenn du grad etwas Kleingeld hast, dann muss erstmal der richtige Rucksack her. Einer der Witterungen trotzten kann und einer der praktisch ist, aber auch einer der angemessen ist für die eigene Leistungsmöglichkeit. Bringt nichts einen 80L Rucksack zu füllen, wenn die Puste mit jenem Gepäck nur für 10km reicht. Und da gibt es ganz gute Lösungen, denn manchmal muss es nicht das Ultra-Leicht-Zeugs sein. Ein guter Rucksack, der gut am Körper sitzt, lässt sich einfacher tragen, trotz hohem Gewicht, als ein 0815 MilTek. Wer schonmal billigrucksäcke Trug und einen z.B. Tasmanian Tiger trug, der weiss wovon ich rede.


    Alleine dieser Faktor kann es ermöglichen 5kg mehr zu packen ohne, dass es wirklich schwerer wirkt. Hier habe ich z.B. meine Probleme, denn ich habe keine Bereitschaft einen TT zu kaufen und bin mit einem 80L MilTek unterwegs, die sind sau-unbequem, scheuern den Nacken auf, aber vor allem auch die Hüfte, denn die sitzen beschissen am Körper und fliegen bei jedem Schritt in alle Richtungen. Selbes Gepäck auf einem qualitativen Rucksack und das Tragen ist dann auch mal fix 10km länger möglich.


    Sonst bleibt halt die Multifunktionalität als nennenswerter Faktor.

    z.B. könnte man ein Akkupack haben, dann noch ein Radio, dann noch ein lüttes Solarpanel, dann noch eine Taschenlampe. ODER man hat ein Gerät, dass alle genannten abdeckt. Das spart unmengen an Platz und zwangsläufig auch an Gewicht.


    Wenn die Idee ist wirklich nu am Material zu Sparen, also das selbe mitnehmen wie sonst, aber Material im Gewicht niedrig zu halten, dann gibt es ja auch da möglichkeiten. z.B. beim Kochbesteck: So eine Gusspfanne ist genial und ich behaupte JEDER Prepper würde sagen, dass die besten Outdoor-Kochmöglichkeit ist. ABer verdammt wiegen die viel. Hingegen ein kleines in sich stapelbaren auf geringer menge metallangefertigtes Kochset würde ja auch den selben zweck erfüllen - kochen und braten - aber ist deutlich kompakter und um ein vielfaches leichter.


    Mir wird gewiss noch etwas dazu einfallen.

    Der Unterschied zwischen Panik und klarem Verstand ist die Vorbereitung.