Flucht aus einem oberen Stockwerk oder einem Hochhaus

Zitat von Konz

Bin ich voll dabei! bei dem Thema bin ich etwas faul was die Vorbereitung angeht und vertraue auf körperliche Fitness, Rucksack aus dem Fenster schmeissen und hinterherspringen. Zweiter Stock bricht nun nicht gleich Beine. Etwas vom Sims hängen lassen und schon ist die Distanz zum Boden um einen und einen halben Menter geringer. Als SKateboardfahrer bin ich es gewohnt hohe Sprünge zu leisten, Angst gibt es dabei nicht mehr. Zur Not kann ich über einen Balkon unter mir relativ sicher runter/raus kommen.

ABER dennoch fang ich die Idee mit der Strickleiter echt gut! Das macht die Sache einfach einfacher und weniger potentiell gefährlich. man soll sich ja vorbereiten BEVOR es zu einem möglichen Nutzen kommt. Solch eine Strickleiter wird wohl nicht die Welt kosten und im Notfall hilfreich sein - wenn man Hausarest bekommt und ausbüchsen will :D Die Frage ist wie viel KG halten die so circa? Ich selbst bin ein Leichtgewicht, aber mit Quick-Response-Kit und INCH Rucksack wird das doch schon gut was an paar Kilos. 100kg sollte eine Strickleiter mindestens halten können.

Ich fühl' mich schon bisschen doof, dass ich da nicht d'rüber nachgedacht habe eine Strickleiter zu besitzen, anstatt auf "den Sprung schaff ich schon" zu setzen.

Sorry, aber 2. Stock sind halt Mal etwas um die 7 Meter..wenn der Keller nicht raus schaut,da kann man sich se wohl was brechen. Da langt auch nur ein Stock.

Vielleicht aus Paracord ne "Strickleiter" klöppeln? Mit Ästen, Karabiner usw? Wäre jetzt meine erste Idee, jemand hat die TEMU Leiter reingesetzt, ansich ja ganz gut, aber 3 Meter sind etwas wenig und bei 7Meter sind es zwei die man Braucht, wären 50 Euro, ich denke mit Paracord geht es günstiger.

Ich finde der 2te Stock ist irgendwie der beste "Stock" zu hoch für Eindringlinge von unten und eine Praktikable Höhe um zu flüchten, selbst wenn man nur einen Stock schafft mit abseilen dann bricht man sich nicht gleich alles wenns doch mal schief geht.

Wem Paracord zu unsicher ist, es gibt Kletterausrüstung im Decathlon, Seil aus dem fenster, Knoten oder Zug zum abseilen, muss man ja nicht selber knoten ein dicker Ledergürtel und runter gehts, also ein Geschirr ist nicht notwendig.

So jedenfalls meine Theorie.

Beim Fluchtweg würde ich jetzt nicht unbedingt sparen, dann lieber ganz drauf verzichten als was halbgares was einem am Ende zwei gebrochene Beine oder gar Genick einbringt weil man abgeschmiert ist.

Bei temu würde ich allerdings auch nichts bestellen.

Wenn ihr es günstig und simple wollt und alle im Haushalt halbwegs fit sind, holt euch einen Achter und ein Kletterseil und besucht mal einen Hochseilgarten.

Sicherungsgeschirr kann man auch aus einem Stück Seil provisorisch selbst bauen, wird auch so auf dem Einzelkämpferlehrgang der Bw ausgebildet und aus Erfahrung kann ich sagen: funktioniert super einfach, selbst von einer 50m hohen Autobahnbrücke mit Helm, Waffe und Weste

Abseilen ist nicht nur cooler sondern auch schneller als eine Strickleiter Made in China

Hier nochmal ein Video um das improvisierte Abseilgeschirr zu erklären.

Mit dem Achter bremst ihr

Zitat von Grany

Sorry, aber 2. Stock sind halt Mal etwas um die 7 Meter..wenn der Keller nicht raus schaut,da kann man sich se wohl was brechen. Da langt auch nur ein Stock.

Ich bin nicht immer der der auf Risiken verzichtet. Vom SImp abhängen lassen, macht die Entfernung fix mal um 1.5m geringer, auf einen moosigen Rasen landen hilft ebenfalls. Aber gewiss ist der Weg über die Balkon der nachbarn deutlich sicherer.

Zitat von AspiMami

Wie es aussieht, wenn da jemand das Provisorium nicht richtig gesessen hat, durfte ich mal auf einer Baustelle sehen und würde ich nicht empfehlen.

Der arme Mensch hat sich dabei kastriert und ist noch nicht mal in Ohnmacht gefallen.

Investiert lieber in Absage, Geschirr, was euch auch wirklich passt und trainiert das

Das mit dem kastrieren klappt auch gut mit dem geprüften Profi Gear von der Arbeitssicherheit, wenn es nicht richtig eingestellt ist. Und sowas kommt eigentlich nur bei Fallsicherungen (PSAgA) vor, also wenn man abstürzt und mit einem Ruck im Geschirr landet, nicht wenn man sich kontrolliert damit an einem Seil herablässt, weil man eben keinem freien Fall und kein plötzlicher Ruck mit diversen G-kräften ausgesetzt wird. Wie gesagt, die Bundeswehr bildet es seit Jahrzehnten so auf dem Einzelkämpferlehrgang aus, sowohl in Altenstadt als auch Hammelburg, und das einzige was sich dort Soldaten während meiner Dienstzeit meines Wissens nach geholt haben war die Brandnarbe am Hals vom Seil, und das ist eine Auszeichnung, kein Makel

Viel kann ich nicht beisteuern...

Strickleiter, komplett aus Seilen (Syntetisch, natürlich, wurscht) braucht sehr viel Kraft und geschick. Mit Tritten aus festen Material wird es nur etwa 10% einfacher.

Gibt viele videos von Manövern und Übungen der Militärs bei denen man sehen kann wie schwer das eigentlich ist.

Adrenalin, 10+ Meter über dem Boden, Witterung.

Nicht wirklich zu empfehlen wenn man Kinder, ältere und kranke dabei hat.

Mit dem sicheren Tod vor augen, sieht es wieder etwas anders aus, knochenbrüche/kastration hin oder her.

Besseres habe ich aber wie gesagt auch nicht im angebot.

Flaschenzug klingt für mich noch am besten, Bungee-Springen wäre rein physikalisch möglich, auch für alte/kranke aber echt irre.

Gute Nachricht!

Das Baurecht hierzulande hat extra Stabilität für die Treppenhäuser vorgesehen. Sie sind das Letzte das einstürzen sollte. Sofern sich dran gehalten wurde, versteht sich.

Atemschutzgeräte wären hilfreich. Rauch brennt in den augen.