Kleingartenparzellen Pachten - Kosten und was gemacht werden darf?

  • Aber wie sieht es denn dann eher mit einem Stück Wald aus, da kann man zum Teil ja auch günstig ein Stück pachten?! Wobei günstig natürlich auch immer relativ ist

    Road to success, one step after another

  • Aber wie sieht es denn dann eher mit einem Stück Wald aus, da kann man zum Teil ja auch günstig ein Stück pachten?! Wobei günstig natürlich auch immer relativ ist

    Da habe ich zu wenige Informationen zu, gerne in einem neuen Thema. Scheint mir sogesehen dann auch sinniger - so braucht man keine e.V. Aufgabe machen und mit wenigeranderen Menschen mischen, sein eigenes Ding machen sozusagen.

    Der Unterschied zwischen Panik und klarem Verstand ist die Vorbereitung.

  • Ich habe aber mal irgendwo aufgeschnappt, dass man seinen Wald nicht einzäunen darf und somit (je nach Lage) "ständig" Spaziergänger dort durch laufen könnten.

    "Wer es nicht schafft sich vorzubereiten, ist darauf vorbereitet es nicht zu schaffen!"

  • Lass' mal kurz nachdenken

    Also ich kann nur meine "Erfahrung" hier teilen aus meinem alten Heimatdorf. Da hatten wir auch einen Kleingartenverein, wo man auch sich kleine Gärtengrundstücke anmieten konnte. Als Kind fand ich es cool, habe meine Eltern bewegt dass wir uns da auch einen Garten anmieten. Bei Bekannten waren wir das ein oder andere mal dort. (damals wo es bei uns im Dorf noch ruhiger und angenehmer war). Es war schon nice dort. Man konnte grillen oder allgemein im eigenen Garten das schöne Wetter genießen.

    Als jedoch "die Alten" alle wegen dem Alter dann in den letzten 30 Jahren verstorben oder weggezogen sind, kamen halt "andere" Leute die halt dann die Gärten angemietet haben. Es wurde immer immer unruhiger. Immer lautere "Nachbarn". Bis es sogar zu dem Zeitpunkt solche Ausmaße angenommen hat, dass der "Präsident" des Kleingartenvereins dann alles aufgelöst hat. Und warum?

    1. Die Leute wurden immer Lauter, laute Musik und hielten sich auch nicht mehr an die Regeln

    2. Die sonst so schönen kleinen Gärten wurden so schlecht behandelt, dass es mehr wie eine Müllhalde ausgesehen hat

    3. Müll lag dann überall, sogar in den Nachbargärten

    4. Die neuen Leute die gekommen sind wurden immer unfreundlicher, teils aggressiv


    So konnte ich mehr oder weniger "live" miterleben, wie selbst in eigentlich friedlichen Zeiten sowas schnell alles vorbei gehen kann. Eine gute Bekannte meiner Familie hatte eines der größeren und schöneren Gärten. Bei denen waren wir oft zum Grillen eingeladen. Das alte Päärchen hat dann als erstes eine Weltreise gemacht, nachdem sie in Rente und er in seiner Pension war (also beide hatten Geld, zeigten es aber nicht so direkt). Die Weltreise hat ungefähr ein halbes Jahr gedauert. Danach wurden wir wieder eingeladen in ihrem Garten. Wir halfen ihnen beim Einkauf alles zu tragen und wollten in ihren Garten gehen, da haben wir gesehen, wie das Gartenhäuschen aufgebrochen, der Gartenzaun beschädigt und die Beete zugemüllt waren. Das war leider schon kurz bevor der ganze Kleingartenverein geschlossen wurde.


    Basierend auf diese Erfahrung sehe ich persönlich solche Kleingartenparzellen eher pessimistisch gegenüber. Es muss aber nicht heißen dass es überall so ist. Aber ich habe sozusagen "das Schlechte und das Gute" gesehen. Rambo-Tango!

  • Nur zum reinen Gemüseanbau, könnte man auch versteckte, öffentliche Plätze heimlich benutzen. Insbesondere wenn es tendenziell eher unbekanntere Gemüsesorten sind, die nicht jeder sofort erkennt. Das birgt aber natürlich die Gefahr von "Diebstahl".

    "Wer es nicht schafft sich vorzubereiten, ist darauf vorbereitet es nicht zu schaffen!"

  • Ich kenne das Phänomen, das Bierbrauer1988 da anspricht, wir haben auch Kleingärten (als Grabeland gekauft) im Gelände eines regulären Kleingartenvereins (KGV). Wenn geballt auf doch sehr engem Raum diverseste Menschen mit unterschiedlichsten Interessen, Religions-, Weltanschauungen und Wertesystemen zusammenkommen kann es schonmal zu geradezu anarchischen Zuständen kommen, sobald der KGV-Vorstand Regeln schleifen lässt.

    Für mein Verständnis geht es in so einem Gartenverein um das Miteinander, man tauscht Wissen und Pflanzen, hilft sich. Und klar, es werden natürlich auch Gemeinschaftsarbeiten erledigt. Wer würde auch sonst gemeinschaftliche Wege, Gebäude instandhalten etc.
    Ohne Regularien kann es immer zu Chaos führen - Exemplarisch - jeder kennt wahrscheinlich in seiner Region auch Geschichten über die Hausbesetzer-Szene. Hier im Ruhrgebiet zB Düsseldorf war das die Kiefernstraße. Ich hab sie live erlebt und bin dort auch über Natodraht geklettert - ach lassen wir das, ich schweife zu sehr ab. XD

    Kleingartenromantik besteht in erster Linie daraus in der Erde zu wühlen und der Natur näher zu sein. In vielen Gartenvereinen wird Übernachten, ja sogar das dauerhafte Wohnen geduldet. Ich kann nur sagen ein Garten mit allem Zipp und Zapp ist verdammt viel Arbeit. Aufs Feierabendbierchen in den Garten, den Grill anschmeissen - die Pflanzen wachsen ja alleine ; ) Kann man machen - ist auch cool - aber da wird auf Dauer nicht viel bei rumkommen.

    Ihr wollt ein wenig Kleingartenromantik - hier ein paar Impressionen
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    So sieht es aus wenn Gen X'ler versuchen der Natur etwas zurückzugeben. Naturnaher, etwas verwilderter Garten mit Obst, Gemüse und Blumen. Insekten und Tiere finden Nahrung und Unterschlupf.

    Hang on - giving up is not an option

    2 Mal editiert, zuletzt von Knautschesel ()