Schreckschusspistolen zur legalen Selbstverteidigung - Prepper Meinung

  • Die Menge alleine sagt nichts über die Wirksamkeit aus, da die Wirkstoffmenge von Pfeffersprays unabhängig von der Gebindegröße festgelegt ist. Also immer gleiche Menge Reizstoff bei egal welchem Inhalt.

    Der Jetprotector ist m.E. das beste Gerät zur Selbstverteidigung, da er im Gegensatz zu Sprays auf deutlich größere Distanz wirken kann, als auch auf kurze Distanz möglicherweise tödlich, da gab es schon Unfälle. Kann ja aber situationsabhängig durchaus von Vorteil sein.

    Der Wirkstoffgehalt ist nehr aka ausreichend. Aber mit 45ml kann ich 2 ins Gesicht sprühen mit 400 ml einer ganzen Gruppe. Einmal in die Runde.

    "Wer es nicht schafft sich vorzubereiten, ist darauf vorbereitet es nicht zu schaffen!"

  • Sorry aber ich dachte da weniger an Tiere .. Spray wirkt übrigens nur bedingt, ich nutze schon das "Gute Zeug" und sehe die Wirkung regelmäßig ..

    Ich nehme Pfefferspray natürlich ausschlieslich gegen Tiere mit. Steht ja auch drauf und ist in der BRD ja auch nur dafür zugelassen.

    "Wer es nicht schafft sich vorzubereiten, ist darauf vorbereitet es nicht zu schaffen!"

  • Zurückrudern zum Thema: Schreckschusspistolen (sieht besser aus, wenn alle einzelnen Themen selektierbar sind, ist weniger Matsch mit "allem" und mehr eine saubere Nachschlagwerk-Selektion. Jetprotector und Pfefferspray könen zwei eigene Themen sein)


    Als ich den Beitrag geschrieben habe hatte ich keine Erfahrung mit Revolvern, die sollen wohl zuverlässiger sein. Jemand sonst Erfahrung damit?

    Der Unterschied zwischen Panik und klarem Verstand ist die Vorbereitung.

  • Zurückrudern zum Thema: Schreckschusspistolen (sieht besser aus, wenn alle einzelnen Themen selektierbar sind, ist weniger Matsch mit "allem" und mehr eine saubere Nachschlagwerk-Selektion. Jetprotector und Pfefferspray könen zwei eigene Themen sein)


    Als ich den Beitrag geschrieben habe hatte ich keine Erfahrung mit Revolvern, die sollen wohl zuverlässiger sein. Jemand sonst Erfahrung damit?

    Passiert mir immer wieder. Gelobe Besserung!

    Revolver sollen tendenziell weniger Druck aufbauen können, aufgrund des Trommelschlitzes (Schlitz zwischen Trommel und Lauf). Pistolen haben ja direkt das Patronenlager am Lauf, ohne Schlitz. Diesbezüglich sollten Pistolen also wohl wirkungsvoller sein. Sofern man mit dem Druck "arbeiten" will. Wenn man "nur" den Wirkstoff ins Gesicht des Gegners transportieren will, also Pfefferpatronen benutzt, sollte die Wahl egal sein.


    Um juristischen Unklarheiten aus dem Weg zu gehen, würde ich immer einen Revolver bevorzugen, denn man hinterlässt mit ihm jedenfalls schonmal keine Patronenhülsen/ Kartuschenhülsen. (Mit Gas gefüllte Patronen sind ja Kartuschen!).

    Auch Hülsenklemmer/Ladehemmungen sind bei Revolvern viel seltener. Zündet eine Kartusche nicht, kann man einfach nochmal abkrümmen und die nächste Kammer der Trommel "benutzen".


    In Rußland gibt es Schreckschußwaffen, bei denen Gummikugeln oder gummiummantelte Stahlkugeln vorgeladen werden können. Die werden dort zur Selbstverteidigung vermarktet und gelten als "weniger tödlich". Es gibt aber Videos von Überwachungskameras, wo Menschen gezielt ins Gesicht und den Hals schießen und der "Beschossene" dann laut Videobeschreibung daran gestorben ist.

    Solche Teile sind bestimmt wirksam, aber unsere reinen Gaswaffen finde ich zur SV nahezu nutzlos.

    "Wer es nicht schafft sich vorzubereiten, ist darauf vorbereitet es nicht zu schaffen!"

  • Bei Schreckschusswaffen, egal ob Pistole oder Revolver, geht ein Großteil des Wirkstoffes wirkungslos ins Nichts und genau deshalb ist es egal welche Waffenart und welches Caliber man dort wählt! Zu dem sind diese Waffen sehr sperrig und schwer gegenüber den Waffen die ich vorweg schon erwähnt habe .. Schreckschusswaffen gehören in ein Holster welches auch wieder Geld kostet .. Da kommen dann Fragen wie: Welches Holster nehme ich und weshalb? Komme ich immer schnell an die Waffe im Holster (unter der Kleidung auch im Winter) und kann ich damit die Waffe überhaupt verdeckt führen (auch im Hochsommer) .. Leute, tut Euch den Gefallen und nehmt für SV keine Schreckschusswaffen, die Nachteile gegenüber Spray und Jetprotektor u.s.w. (kann man übrigens alle so in die Jacke oder Hosentasche stecken) überwiegen deutlich!

  • Ich würde allerdings auch niemals ausschließlich ein Abwehrspray führen, sondern immer in Kombination mit einem Schlagstock/ Kubotan/ usw.. Deshalb habe ich mir von Anfang an angewöhnt, das Spray in der linken Hosentasche zu haben und mit links zu benutzen, um die rechte Schlaghand frei zu haben.

    "Wer es nicht schafft sich vorzubereiten, ist darauf vorbereitet es nicht zu schaffen!"

  • Ich habe lange Jahre SSW's gesammelt und geführt.


    Eine Schusswaffe lässt eine Situation natürlich meist eher eskalieren - sollte es aber absolut notwendig sein, seine SSW zur SV zu ziehen, bevorzuge ich klar den Revolver.

    Es ist sofort eine Patrone in der Kammer, ich muss nicht erst den Schlitten zurückziehen, ich muss nicht entsichern - ziehen und schießen.

    Bei den Pistolen kann bereits nach dem ersten Schuß ein Hülsenklemmer sein - da sieht man dann ziemlich alt aus - beim Revolver habe ich, je nach Ausführung, 5-6 Schuss. Wenn das nicht ausreicht, um mit der Situation klar zu kommen, oder mir ein Fluchtfenster zu ermöglichen, nutzen mir auch die 7-15 Patronen einer Pistole nichts mehr.


    Natürlich ist auch die PTB-Nummer ein entscheidender Faktor sowie der Hersteller. Wie verbaut ist der Lauf, ist es noch eine gute alte ERMA, aus Stahl gebaut oder ein billiger Zinkdruckguss.


    Wer sich darüber austauschen will - immer ran. Ich teile mein Wissen gerne.

  • Aber sind die Hülsen beim Revolver denn nicht viel kleiner?
    Ich denke da spezifisch an das Abfeuern von Patronen mit Reizstoffen.


    Eine 9mm umfasst ein viel größeres Volumen und somit eine viel größere Wirkung beim Auftreffen bzw eine größere CS/Pfeffer-Wolke. Und nun stelle man sich vor es gehen 7 davon hintereinander los. Zwischen Aggressor und einem selbst entsteht ein nicht ohne Wirkung überwindbarer Nebel.


    So kann man fliehen und recht bequem das Magazin wechseln zu einem weiteren mit erneut 7 Pfefferpatronen. Eventuell mischt man da noch Flashbangs zwischen, gereizte Augen und ein greller Blitz vermischen sich gut als Abwehr und geben viel Zeit für eine erfolgreiche Flucht.

    Der Unterschied zwischen Panik und klarem Verstand ist die Vorbereitung.