Moin Mitprepper,
ein Trend den ich immer häufiger beobachte ist, dass viele Unternehmen ihre Services wie gewohnt anbieten. Jedoch nur für kurze Dauer. Dann schieben sie einen Vorwarnd vor um Eure Biometrischen Daten zu erheben - wortwörtlich velangen die Unternehmen einen 3D Scan Eures Gesichtes und Ausweiskopien.
Dieses Muster ist mir schon häufig begegnet:
1. Anmeldung bei einem Service/Webseite
2. Nutzung für 1-2 Tage völlig unproblematisch
3. "Plötzliche Bedenken an der Richtigkeit der Identität"
4. Vollständige Schließung des Services / Nutzerbereiches
5. Abverlangen von Videoscan, Fotoscan des Gesichtes
6. Abverlangen von Ausweisdokumenten
7. Erst bei Teilnahme und Abgabe jener Daten werden die Services fortgesetzt
Das kann doch nicht richtig sein. Kein Unternehmen hat einen Anspruch auf solch' persönlichste Daten eines Individuums. Wir haben ein RECHT auf Datenschutz. Und so umgehen die Unternehmen unsere Rechte und "alle spielen mit". Dass diese Unternehmen Eure Daten an Dritte verkaufen dürfen, steht in deren AGB's. Sobald also ein Face-Scan raus ist, ist Euer Gesicht, vollkomen legal verkauft - übrigens 1zu1 modellierbar in 3D - an Hände Händen von denen Ihr keine Ahnung habt.
So entstehen Datensätze zu höchstpersönlichen Daten, fehlt nur noch, dass die nach Penisgröße fragen.
Das ist wie die chinesische Face-Scan-Überwachung und Punkte-System, nur geschieht das im Kapitalismus sehr hinterlistig, hinterhältig und unter Vorhalten eines falschen Vorwandes. Multimillionen Menschen geben diese Face- und Ausweis-Scans allen möglichen Unternehmen. Man muss kein Genie sein um zu verstehen, dass es inzwischen schon Datenbanken gibt die jeden Pickel kennen, jede noch so kleinste Falte, von Multimillarden an Menschen weltweit. Was meint ihr womit diese Unternehmen Ihr Geld hauptsächlich verdienen? Nicht an deren Leistungen, sondern an Euren Daten.
Wie ich auf die Idee komme:
Bei einem Service wäre das ja Zufall, wenn die plötzlich aus dem Nichts 1-2 Tage nach Anmeldung behaupten "Oh, ihre Identität sei nicht eindeutig". Bei zwei Unternehmen ist das schon etwas auffällig. Bei drei wird es zu einem Muster. Ich habe die Verbraucherzentrale eingeschaltet, aber die geben sich uninteressiert mit einer automatischen E-Mail-Antwort.
Das Recht am eigenen Bild, das Recht auf Anonymität, das Recht auf Datenschutz:
Alle diese Rechte die jedem zustehen und unatastbar sind, werden derzeit umgangen, von allen möglichen noch-so-seriösen Unternehmen. Ihr müss tdas nicht! Ihr könnt einfach auf den jeweiligen Service verzichten.
Das absurdeste von allen ist, dass Google sowas von mir nicht verlangt ^^ Vielleicht war Google von Anfang an "der Gute" dieser digitalen Geschichte :/ (Oder sie erheben solche Daten nicht, weil sie sich von den anderen Unternehmen kaufen und ihre Google Pixel Phones etc sowieso schon alle Körperscans durch haben)
Mein Apell an Euch:
Wenn ein Unternehmen, insbesondere im Nachhinein, Euch auffordert biometrische Daten abzugeben - beendet den Service, kündigt und tut etwas anderes. Es gibt genug Alternativen. Schützt Euch selbst indem Ihr Eure eigenen Rechte verteidigt. Insbesondere als Prepper, die ja für Ihre Rechte einstehen, dürfen wir da nicht mitspielen - die Kosten der Anonymität und des Schutzes der eigenen Informationen dürfen wir nicht abgeben!
P.s.: Das schlimmste ist, wenn Kündigung des Services nur möglich ist, nach Einloggen. Denn dann ist das Einloggen nicht möglich und somit auch keine Kündigung. Eines der renomiertesten Unternehmen das mir mit dieser Vorgehensweise solch' ein Problem vorgelegt hat ist linkedin.com - die gehen so weit, dass selbst die Kontaktaufnahme nur nach Login möglich ist! (Der ja nicht möglich ist, wenn man nicht seine Wangenknochenscans und Stirnfalenbilder abgibt, wozu man nicht verpflichtet ist!) Der Witz hieran ist, dass, wenn auch eine Art "Monopol" auf diese Serviceleistung des Social Media für Berufskarrieren vorhanden ist, sind die vollkommen verzichtbar.