"Transport von Waffen" in geschlossenen Behältern für den Alltag - Diskussion

  • ich rate auf jeden Fall davon ab.


    Das Führen im verschlossenen Behältnis ist zwar möglich, muss aber vom Bedürfnis gedeckt sein. das kann zb sein eine Airsoft Pistole zu einem Freund transportieren, der sie einem abkauft. Oder eine Schreckschuss zum Händler zur Reparatur. Einfach im Alltag immer dabei haben wollen reicht nicht.

    Meine Rede, es kann funktionieren, wenn man eben jederzeit einen Kumpel hat der auch in dem unwahrscheinlichen Moment gerade Zeit hat und Zuhause ist, wenn man behauptete "Ich verkaufe sie an den Kumpel und bin da unterwegs hin". Aber das ist so anstrengend alleine schon darüber nachdenken zu müssen, da bleibe ich doch lieber gleich bei unter 12cm Klinge und gut ist's. Noch 'ne handliche Axt im Rucksack, falls man doch mal plötzlich im Weltuntergang ist und ein Shelter bauen muss - könnte man auch ohne Ärger zu bekommen machen.


    Was, denke ich doch, jederzeit ginge, wäre, wenn man zwei verschiedene Privatgelände hat. Dann hätte man einen Bedarf von A nach B zu transportieren. Dafür muss man erstmal eine zweite Wohnung haben / Haus / Garten etc pp . Ouff, ich möchte niemanden dazu animieren, aber mir kommen Lösungen und Ideen wie man das dennoch umsetzen kann :| ^^ z.B. eine Kleingartenalage pachten und dort z.B: eine Werkbank haben. Somit hätte man eine nachvollziehbare Begründung, wenn man etwas "transportiert" > Man tut es um zur Werkbank zu gelangen und eine Wartung durchzuführen (oder eben auf dem Rückweg von genannter sein).


    Empfehlenswert? Immernoch nicht!
    Machbar? Yapp, allemal.

    Der Unterschied zwischen Panik und klarem Verstand ist die Vorbereitung.

  • Bin im Besitz der Wafffensachkunde nach §7 des WaffG.


    "Bedürfnis" ist wie "verhältnismäßigkeit" ein juristischer Grundbegriff der immer einer detaillierten Definition bedarf. Aber nie ist eine dieser Definitionen eine Alltägliche.

    Als beispiel das nachzuweisende Bedürfnis für den vollwertigen (großen) Waffenschein.

    -Sportschütze

    -Jäger/Förster

    -Polizei und sonstige Dienststellen

    Ausnahme: Erben einer Schusswaffe


    Dieser Begriff ist also extra dazu da, um strikt zu begrenzen wer, wo, wie mit waffen hantiert. Nur driftige Gründe zählen.

    Tipp: Bei kontrolle nicht versuchen zu verarschen sondern besser auf unwissend machen. Fahrlässigkeit ist besser als vorsatz. ;)


    Was behälter angeht, muss die eigentliche Schusswaffe im "nicht schussbereiten zustand in einem sicher verschlossenen Behältnis" befinden bei Transport. Magazin raus & leeren, Kammer leeren, verschluss im gespannter Position verriegelt. Im Behälter muss es zumindest 3 separate fächer geben für die 3 Bestandteile.

    Es wurde Karton mit Kabelbinder erwähnt. Das ist tatsächlich zulässig aber passiert das öfter wird auch da die Eignung angezweifelt. Futteral oder Hardcase mit Bügelschloss oder kombinationsschloss sehen die Kontrolleure gerne. Professionell eben.


    Übersetzt auf Messer. Setz den Maßstab auf den einer Schusswaffe und du bist safe.

    Inter arma enim silent leges. Cicero

  • Also hier war erstmal die Rede nicht von Schusswaffen! Die unterliegen ja sowieso dem grundsatz, dass man einen Waffenschein hat. Schusswaffensind hier vom Gespräch außen vor.


    Hier war einst die Rede von "etwas größeren Messern" oder Schlagstöcken. Also Gegenstände die durchwegs besessen werden dürfen und transportiert werden dürfen, nur eben nicht geführt. Und genau dazu kam hier und da mal diese Idee auf. Also der Versuch die Lücke zu schließen zwischen Besitzen und Führen. Ich kann nur immer wieder erwähnen: Lieber nicht experimentieren, aber es könnte durchaus funktionieren :/

    Der Unterschied zwischen Panik und klarem Verstand ist die Vorbereitung.

  • Entschuldige! =O

    Wollte den Bedarf erklären aber in hinsicht auf messer kenne ich den gesetzestext leider nicht. ;(

    Inter arma enim silent leges. Cicero

    Einmal editiert, zuletzt von Earthlord ()

  • Ich hatte den Gesetzestext ja schon wortgenau zitiert (Beitrag Nr.2 in dem Thema hier) und der ist für mich eindeutig.

    "Wer es nicht schafft sich vorzubereiten, ist darauf vorbereitet es nicht zu schaffen!"