• So ganz allgemein hat das THW dafür ja auch bereit zu sein, aber ich finde das schon etwas auffällig, dass eine Zeitung schreibt, dass eine so offizielle Instutition sich für Krieg bereit macht. Vermutlich ist das etwas reisserischer geschrieben als gemeint.


    Ich denke nicht, dass wir demnächst einen Krieg in Europa haben. Ich denke eher, dass die Vorbereitung spezifisch auf eine Kriegssituation am meisten lohnen, denn selbst falls es keinen Krieg gibt: Wenn man auf das Extrem vorbereitet ist, dann werden "einfachere" Situationen ein Leichtigkeit sein.

    Der Unterschied zwischen Panik und klarem Verstand ist die Vorbereitung.

  • Da lauft bei mir schon mal wieder das runter was ich damals in der Uni gelernt hab: Quellenkritik.


    1. Die WAZ ist ein Teil der Funke Mediengruppe. Deren erklärtes Ziel ist Infotainment. Also mit Informationen zu unterhalten. Wie die MoPo und die Bildzeitung. Ergo: alles ziemlich reißerisch geschrieben.


    2. Das THW ist, und sollte eigentlich auch immer sein, die technischer Unterstützung im Falle einer zivilen Katastrophe. Diese kann durch Naturkatastrophen ausgelosten werden, aber auch durch kriege, Unruhen usw.


    Also: nix neues im DE. Alles beim alten.

  • Zum Topic: Krieg würde evtl eine Frage passen, die ich fürs prepping wichtig finde: gibt es zahlenmäßige Einschätzungen , wie sich die Bevölkerung entwickelt, wenn es zum Zusammenbruch der öffentl. Ordnung kommt?

    Nach meinem Verständnis müsste es ja schlimmer werden (Unruhen, Plünderungen, Anarchie) und sich dann wieder die Situation, wenn auch nur leicht, entspannen... Kein schöner Gedanke, aber wenn ich mich vorbereite, müsste ich ja auch einschätzen, wie lange es dauert, bis sich alles wieder anfängt in kleinerem Rahmen neu zu organisieren.

    Evtl. Wäre das ein eigenes Thema, oder vielleicht gibt es da ja Literatur oder Studien zu dir jemand kennt.

  • Die Tabelle war Teil einer Studie von einem österreichischen Amt für Landwirtschaft oder so. Aktuell für meinen Kommentar hab ich es hier her > Link. Gesucht habe ich, um für mich einschätzen zu können, für wie lange ich Vorräte anschaffen muss. Eigentlich ja mindestens von Spätherbst bis Sommer oder?! Wenn man es mal ernsthaft durchziehen will..

    Mit Anbau von Lebensmitteln und so...

  • Danke für den Link. Ist sehr interessant.


    Die Tabelle ist so aufgebaut, mit oder ohne Wasser und Strom.

    Das Problem ist dabei, daß ich mir kein Krisenszenario vorstellen kann, bei dem noch Wasser und Strom vorhanden sind. Vorräte in Kühl- und Gefrierschränken sind nach ca. einer Woche verdorben.

    Städter bekommen dann echte Probleme. Ohne Strom können sie nicht kochen.


    Ich glaube, ab der zweiten Woche wird die reale Linie dieser Tabelle einen gewaltigen Sprung nach unten gehen.


    Eigentlich sind wir gerade vom ursprünglichen Thema "THW und Krieg" sehr weit entfernt.


    Ich finde aber dieses Planspiel sehr interessant. Vielleicht solltest wir darüber in einem separaten Thema diskutieren. ?

  • Ja das wäre gut.

    Wahrscheinlich gibt es aus Sicht der Regierenden wenig Motivation solche düsteren Szenarien zu veröffentlichen. Es fällt mir schwer einzuschätzen, wie lange Bestände der Lebensmittelmärkte für eine Bevölkerung bei Plünderungen reichen, wenn kein Nachschub kommt. Wenn es schon in den ersten 1-2 Wochen so hart zu geht, wie du wie ich finde realistisch einschätzt, wäre es für mich als Bewohner am Stadtrand wohl das beste, sofort, also in den ersten 3-4 Tagen, die Sachen zu packen. Bevor es zu Strassensperren und Selbstjustiz kommt. Uiuiui...alles sehr düster. :|

  • Man hat mal erforscht, wie weit die Menschen nach dem 2. WK gereist sind um Essen zu erbetteln, zu tauschen oder sicher auch mal zu stehlen. Es waren, soweit ich mich erinnere, 100 km. Allerdings fuhr da zumindest die Bahn. Ohne die dürfte es erheblich weniger sein. Damit würde ich mich hier recht sicher vor Städtern fühlen, zumal eine Seite von der Elbe begrenzt wird. In alle anderen größeren Städte brauche ich immer gut eine Stunde mit dem Auto, das läuft man nicht so leicht und es liegt mehr als genug plünderbares Land dazwischen.