Sudan & Südsudan

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  • SUDAN & SÜDSUDAN

    Ich erinnere mich gut an meine Zeit im Sudan und Südsudan (es sind zwei Länder!) ..
    Ich habe selbst gesehen, was dort geschieht – und wie die Welt wegschaut ..

    Doch hier erst einmal Aktuelles:

    Die RSF-Miliz, eine islamistische Kampfgruppe, hat die sudanesische Stadt Al-Faschir eingenommen .. Dort richtet sie ein Blutbad an: Allein in der 44. Kalenderwoche 2025 wurden in einer Entbindungsklinik über 400 Babys und Kinder getötet ..


    Die Rapid Support Forces (RSF) sind eine paramilitärische Organisation, die ursprünglich unter dem Kommando des damaligen Präsidenten Umar al-Baschir stand .. Seit April 2023 versuchen die RSF mit geschätzten 100.000 Kämpfern, die Kontrolle über den Sudan zu übernehmen .. Die RSF ging 2013 aus der جنجويد -Miliz (Janjaweed ) hervor, die im Darfur-Konflikt für zahlreiche Kriegsverbrechen und Menschenrechtsverletzungen verantwortlich war – darunter an etwa 400.000 getöteten Christen ..


    Liebe Leute, überlegt Euch bitte mal, wieviele tausende tote Christen (22.000) es allein in 2025 nur in Nord-Afrika durch islamistische Terrorgruppen gibt .. Währenddessen fließen weiterhin Millionen internationaler Hilfsgelder in diese Länder – Gelder, die dort kaum für ihre vorgesehenen Zwecke verwendet werden .. 2025 erhielt der Sudan über 125 Millionen Euro deutsche Steuergelder .. Die deutsche Regierung sagt: „Wir haben ja versucht zu helfen.“ Doch alle wissen, dass das meiste Geld in den Taschen der Machthaber verschwindet ..


    Während meiner Zeit im Südsudan habe ich Dörfer gesehen, die vollständig von muslimischen RSF Rebellen zerstört wurden .. Junge Mädchen wurden zwischen den Leichen nicht gefunden, weil sie als Sklavinnen (diese werden an andere muslimische Länder verkauft!) verschleppt worden waren ..


    Die Bevölkerung und das Militär in Juba, der Hauptstadt des Südsudan, hatte keinerlei Vertrauen in die UN-Truppen .. Sie war überzeugt, dass diese sich mehr um ihre eigene Sicherheit kümmerten als um den Schutz der Dörfer im Norden ihres Landes ..


    Die UN, teils unter deutscher Leitung, und auch die internationale Gemeinschaft beschönigen seit Jahrzehnten die Situation dort .. Bei der Bundeswehr in Hamburg nahm ich einige Jahre später an einem Vortrag über den Deutschen UN-Einsatz im Südsudan teil .. Kein einziges Wort fiel über die Gräueltaten, die ich dort selbst gesehen hatte, nur schöne Fotos von Land und Leuten .. Meine Einwände und Fragen wurden ignoriert – schließlich gehörte ich als einfacher Mannschaftssoldat nicht in die exklusive Runde der Offiziere ..


    Im Gegensatz zu den anwesenden feinen Gockeln der BW hatte ich aber direkt mit den Defence Ministern und Generälen beider Länder zu tun, aber egal, das ist eine andere Geschichte ..


    Axel Schommartz

  • Danke das du uns an deine persönlich erlebten Eindrücke teilhaben lässt. Gerade in Afrika ist man bekanntermaßen ja nicht zimperlich, da werden Kinder auch oft verstümmelt um sie für die Verteidigung und letztendlich auch für ihr weiteres Leben zu schädigen. Selbst ohne Rebellenmilizen werden in Afrika noch Genitalverstümmelungen ua auch im Sudan an Mädchen - oft sogar Babys vorgenommen.


    Ich versuche gerne diese Tatsachen auszublenden, die Europäer haben in Afrika einfach zu viel Mist gebaut. Und auch um nicht einen allgemeinen Haß, speziell auf Islamisten noch mehr zu schüren, weil diese Dinge nur schwer auszuhalten sind.

    Selbst in Afghanistan waren wir, davor der Russe, doch recht machtlos gegen all das Leid. Gesetz den Fall man hätte alle Taliban ausgelöscht - wäre nur ua der IS und die regionalen Warlords in das Machtvakuum nachgerückt.

    ...und ja tatsächlich habe ich auch nur wenig Verständnis warum Millionen in all diese Regionen fließen und die armen Menschen nicht eine müde Mark sehen werden. Aber selbst als Politiker wird man oft gegen all diese Dinge einfach nur machtlos sein.


    NACHTRAG: Auf ARTE gibt es einige Berichte über den Sudan 1 2 , aber es stimmt schon, die Welt schaut weg...


    Einmal editiert, zuletzt von Knautschesel ()

  • Die schöne Welt in Zentraleuropa die wir genießen gaukelt uns vor, dass unsere ethischen und moralischen Standards generelle Standards sind, sind sie aber nicht. Sehr viele, wie hier als Beispiel von dir Axel angeführt, Länder leben noch in Zuständen und Sozialen Gegebenheiten die irgendwo zwischen Mittelalter nur mit modernen Schusswaffen und NS-Zeit liegen.


    Ich verstehe das Bestreben unsere auf einer starken Verfassung und einem seine Bürger schützenden Grundgesetz basierenden Ethischen und Moralischen Grundsätze übertragen zu wollen, doch möglich ist das einem solch kleinem Land wie Deutschland nicht bis kaum.


    Ich sehe hier ein ganz klares Problem, ein grundlegendes: Anstatt eines Ideals wie bei uns z.B. der Verfassung und dem Grundgesetzt, dem Volk diendenen Grundsätzen (hypothetisch, auch hier nicht immer eingehalten) und Idealen werden religiöse Grundsätze als gemeinsames Bindeglied gewählt für Macht und Landesführung, oder das Bestreben jene zu erlangen, und das birgt sehr viele Gefahren wie die Rechtfertigung von Schlachtungen von Völkergruppen mit deutlich rassistischem Hintergrund, teilweise auch das eigene Volk.


    Solange es hier keinen Konsens gibt der Fortschritt und Wohlwollen dem eigenen Volk gegenüber, aber auch humanistische Werte trägt, wird sich nicht viel ändern. Doch solch ein tiefgreifendes Segment der tiefsten Überzeugungen von ganzen Völkern zu erzeugen, ist nichtmal den Medien möglich, die ja viel Einfluss auf diese Werte haben können, geschweigedenn fremder Politik wie der unseren.


    Weiterführend stehen solche Länder auch unserem eigenen Fortschritt im Weg. Sudan ist nur ein Beispiel für solch ein Land mit "Mittelalter mit modernen Schusswaffen" Zuständen.

    Der Unterschied zwischen Panik und klarem Verstand ist die Vorbereitung.