Verhalten und Aufgaben im Konvoi

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  • Nabend an alle.


    Also, bestimmt wird dieses Thema für so manchen Kopfschütteln oder sich am Kopf kratzen auswirken. Denn wie ich auf das Thema gekommen bin war durch einen alten Film, den ich mal wieder für mich entdeckt habe, nämlich "Twister" aus dem Jahre 1996.


    Mal angenommen, man hat die Möglichkeit, sich mit mehreren Menschen/Preppern zusammen zu schließen um dann gemeinsam ein Gebiet zu verlassen. Logischerweiße passt nicht alles an Ausrüstung und Menschen in ein Fahrzeug. Daher würde man ja wohl auf mehrere Fahrzeuge sich aufteilen.

    Was ich mich frage: wie verteilt man dort die Aufgaben? Wer fährt wo mit, was ist wo beim Transport dabei?


    Nur mal als einfaches Beispiel. Man hätte 15 Leute und 5 Fahrzeuge. Egal wer jetzt Prepper ist und wer nicht, so würde ich es so aufteilen:

    Bei 5 Fahrzeugen ist das vorderste und das hinterste die Fahrzeuge, welche am "stärksten" sind. Die in der Mitte wären dann eher die Fahrzeuge, wo Leute mit gar keine oder nur wenig Preppingerfahrung wären. Vorne fährt der erfahrenste mit, da dieser in der Regel auch den Weg kennen sollte. Hinten wären im letzten Fahrzeug auch diejenigen mit einer gewissen Erfahrung, welche von hinten den Konvoi absichern.

    In der Mitte wären vor allem eher die Fahrzeuge, mit am wenigsten Erfahrung aber auch mit recht viel an Ausrüstung.

    Bei der Beispielrechnung würde ich die Leute so ganz normal aufteilen. Vorne und hinten 4 Leute, eben wegen der Absicherung. Das macht da schonmal 8 Leute. Die restlichen 7 Leute wären verteilt in den 3 Fahrzeugen, was 2 x 2 Personen und einmal 3 Personen in den mittleren Fahrzeugen macht.


    Habt ihr euch schonmal darüber Gedanken gemacht? Darauf 'nen Kaffee!

  • Gedankenspiele zu spontanen Konvois finde ich relativ sinnfrei - etwas anderes ist es, wenn man ohnehin eine Gruppe ist und entsprechende finanzielle Möglichkeiten vorhanden sind. Dann lässt sich sowas in etwa planen und auch ausprobieren. Auch wegen Comms, Scouting, Rescue...


    Aber um Dein Gedankenspiel zu füttern - wie stoppe ich einen Konvoi? - In dem ich das vorderste und hinterste Fahrzeug eliminiere.(Reguläre Fahrzeuge stoppen ist relativ easy und mit legal beschaffbarem Material möglich - ich werde das hier nicht im Detail ausführen.) - also Glückwunsch - sie haben soeben die besten Fahrzeuge und die erfahrensten Leute verloren ; )


    Jeder sollte wissen wo es hingeht und welche Ausweichrouten es gibt das muss aus dem FF beherrscht werden. Auch bei Gefahrenlagen, wie die Fahzeuge auszubrechen haben und wie man sich wieder einsammelt. Es muß schnurzpieps sein wer wo sitzt, da die Gruppe ständig in Kontakt sein sollte sobald sich irgendwo was zeigt - damit auch abgesprochen werden kann wenn Planungen an die Gegebenheiten angepasst werden müssen.

    In "Friedenszeiten" ist es schon manchmal ein Drama Kolonne zu fahren - ich will mir garnicht ausmalen wie das in einer harten Krise ist ...

    NACHTRAG: Es ist tatsächlich nicht egal wer wo im Konvoi ist - Familien sollten eher wie ein VIP in der Mitte des Konvois platziert werden.

    ...man denkt, man hat noch genug Zeit - bis man plötzlich keine Zeit mehr hat...

    9 Mal editiert, zuletzt von Knautschesel ()

  • Naja. Sorry wenn ich es mal offen sage aber, Knautschesel

    Theoretisch stimmt es. Aber das ist wiedermal zu militärisch gesehen. Und hierbei wieder eine Frage: wer lauert einfach mal so einen zivilen Konvoi auf, zumal man nie den Unterschied sieht, zwischen einem Konvoi und einfach mehrere Fahrzeuge fahren hinterher.


    Ansonsten ist deine Taktik die, die Panzerkommandanten im zweiten Weltkrieg angewendet haben. Da aber im normalfall keiner mit einem Panzer wo rumsteht um zu snipern, sehe ich da keine gefahr.

    Zumal man im Konvoi in der Regel nicht während der Apokalsypse fährt, sondern wenn gerade "frisch"ein Szenario eingetreten ist, dass man zusammen ein Gebiet verlässt.


    Wenn da nach einen Tag jemand schon sagt "ja da lauern schon ab den ersten Tag Horden an Banditen bei Seitenstraßen und in Wäldern um andere anzugreifen, dann, und das sage ich jetzt einmal offen und ehrlich, dann bin ich raus hier weil dann ist das wirklich nur noch extreme Paranoia.

    Nicht böse gemeint.

  • Panzer? Welche Panzer? Komisch, scheinbar ist es vollkommen normal das einen Plünderer in einem Haus aufsuchen. Da wird Gott weiß was unternommen und eingekauft. Aber auf der Strasse wo ich ein Nagelband ausrolle oder Spikes hinschmeisse - NEIN, das ist ja völlig abwegig. Passt schon...

    ...man denkt, man hat noch genug Zeit - bis man plötzlich keine Zeit mehr hat...

  • Panzer? Welche Panzer? Komisch, scheinbar ist es vollkommen normal das einen Plünderer in einem Haus aufsuchen. Da wird Gott weiß was unternommen und eingekauft. Aber auf der Strasse wo ich ein Nagelband ausrolle oder Spikes hinschmeisse - NEIN, das ist ja völlig abwegig. Passt schon...

    Du hast meine Frage falsch verstanden.

    Deine Taktik die du geschrieben hast, ist aus den Panzerhandbuch. Die Taktik ist also real und auch sehr effektiv.


    Worauf ich hinaus will ist folgendes:

    glaubst du wirklich, dass bereits am aller ersten Tag da die leute schon neben den Straßen warten um dann aufzulauern?

  • Du hast meine Frage falsch verstanden.

    Deine Taktik die du geschrieben hast, ist aus den Panzerhandbuch. Die Taktik ist also real und auch sehr effektiv.


    Worauf ich hinaus will ist folgendes:

    glaubst du wirklich, dass bereits am aller ersten Tag da die leute schon neben den Straßen warten um dann aufzulauern?

    Nein - natürlich nicht, aber je länger man unterwegs ist. Und wie ich anderswo schon ausgeführt habe wird schon nach sehr kurzer Zeit auf den Straßen Chaos und kein Durchkommen mehr herrschen. Bis so ein Knäul sich aufgelöst hat wird es dauern. Also kann sich die Flucht per Auto verzögern. Hat man in der Ukraine beobachten können, da standen da die Autos an den Straßenseiten, weil die Menschen zu Fuß weiter geflohen sind.


    Es kann sein das tatsächlich bei euch in Bayern die Welt noch ein Bisschen mehr in Ordnung ist als bei uns in NRW, speziell im Ruhrgebiet. Hier herrschen Familienclans - sicher weit mehr als 100, die sind schon in normalen Zeiten nicht witzig und es gibt Massenschlägereien/Schiessereien auf den Straßen. Die fühlen sich von der übrigen Gesellschaft abgehängt, leben in einer quasi Parallelwelt mit eigenen Wertvorstellungen.

    Die Ordnung bricht also zusammen - ich brauch da doch nicht paranoid zu sein um mir vorzustellen das Chaos von diesen Menschen genutzt wird...

    ...man denkt, man hat noch genug Zeit - bis man plötzlich keine Zeit mehr hat...

  • Ja bei uns in Bayern ist es anders als in NRW. Weil hier auch mehr Ländlich ist als in NRW.

    Gerade wollte ich was böses über die Clans schreiben....


    Wie gesagt. Ich bezog mich auf ein Szenario wo ein guter Prepper flüchtet eher die ganzen anderen Flüchten, wenn es eh zu spät ist.

  • Hm, die Idee ist gut und ich habe nun einen ganzen Tag lang darüber nachgedacht und beim über die Autobahnfahren mal so beobachtet, wie sähe das denn auf der Straße aus? Gar nicht so einfach.


    Soweit ich verstanden habe ist die Idee, dass Vorne und Hinten die stärksten Fahrzeuge fahren, mit entsprechenden Personen die taktisch und konstruktiv handeln können die richtige Idee.


    Den Navigator hingegen platziert man in zweiter Reihe - denn der Vordere könnte einem Angriff ausgesetzt sein, dadurch darf aber die Navigation nicht ausfallen. Beim Militär z.B. fährt vorne wohl auch mal Dingo mit Aufklärung.


    Im Prepperszenarion hingegen habenwir keine Dingos und Co, da schaut es etwas komplizierter aus. Müssen uns also die Frage stellen: Was ist das Ziel? In gängigen Vergleichen mit dem Transport von VIP's oder Militärkonvois, gibt es immer einen besonderen Wagen der von A nach B gebracht werden muss. In unserem Kontext sind alle gleichermaßen wichtig. Da können wir diese Taktiken nicht so gut anwenden da es hier nur um dem Schutz eines Wagen geht, sondern alle die Fahrt überstehen müssen.

    Der Unterschied zwischen Panik und klarem Verstand ist die Vorbereitung.

  • ...

    Vorne und hinten 4 Leute, eben wegen der Absicherung. ...

    Wogegen bitte absichern, wenn nicht gegen Angriffe? Oder wie meinst Du das? Das liest sich doch so, als wenn Du auch von Angreifern ausgehst.

    Ich verstehe auch die Frage nach der Sitzordnung nicht, ehrlich gesagt.

    "Wer es nicht schafft sich vorzubereiten, ist darauf vorbereitet es nicht zu schaffen!"