Wie baut man Vertrauen auf?

  • Guten Abend.


    Ja, in der Überschrift steht es.

    Wie baut man Vertrauen auf?

    Dabei meine ich jetzt nicht unbedingt zwischen Nachbarn, sondern unter Preppern.


    Wie baut man also so viel Vertrauen auf unter "Prepper-Kollegen", dass man diese auch zu sich nach Hause einlädt oder gar in schwierigen Zeiten bei einen daheim ins Haus lässt um eine Situation auszusitzen?

  • Seeeehr schwieriges Thema - aber dazu habe ich ein Buch ^^ Das hat nicht die Absicht Vertrauen aufzubauen, eher die Selbstfindung und die Selbstmanipulation (Ja, man muss sich selber manchmal überzeugen und austricksen) aber vieles davon ist auch für diese Zwecke möglich genutzt zu werden - empfehle ich jedoch nicht: Neurolinguistisches Programmieren: Gelungene Kommunikation und persönliche Entfaltung


    Das geht aber so tief in die Psychologie, das hilft eher bei Empathie und Selbstüberzeugung.


    Meine 0 8 15 Idee von Vertrauen aufbauen:

    1. Sei kein Arschloch

    2. Habe Mehrwert (Das baut noch kein Vertrauen, aber einen potentiellen Bedarf und eine Möglichkeit des Kennenlernens)

    3. Sei zuverlässig

    4. Sei du selbst: Ein Thron aufgebaut auf Lügen bricht unter der Wahrheit ein

    5. Mach kein "Fake it till you make it" Scheiss, entweder bist du wie du dich zeigst oder eben nicht (bei zweiterem gibt es auch kein Vertrauen)

    6. Sei immernoch kein Arschloch, das zerstört Vertrauen in nullkommanix (ich bin eines, manchmal, ich weiss wie schnell das Bindung zerstören kann - ist man zu empathielos, führt es bei emotional geführten Menschen zu Verletzungen des Egos das für rational geführte Menschen nicht nachvollziehbar ist - können sich auch zusammenreissen, nehme ich in Kauf, wenn manche lieber in ego verletzem kontrollosem Handeln ausarten anstatt robust zu bleiben und faktisch und rational zu verstehen - oder zu widerlegen)




    Wenn aber "5. du selbst sein" dir nicht genügt, dann hilft das NLP Buch um dich selbst so aufzubauen wie du dich gerne selbst sehen würdest - aufrichtig, ehrlich, stabil, keine Fassadenüberarbeitung, sondern tiefergehendes Verständnis für deinen Schweinehund und deine eigenen Schwächen und Unzulänglichkeiten. Sind diese erkannt und sich selbst gegenüber aufrichtig wahrgenommen, so kann man daran selbst auch arbeiten. Da nimmt das keinen Blatt vor den Mund und konfrontiert den Leser mit sich selbst, bis auf die tiefsten Überzeugungen. Ohne Möglichkeit auf Ausreden (wenn wir belügen uns alle selbst, nicht gerade selten) - ich habe damit festgestellt, dass ich zum Zeitpunkt des Lesens eine für meine heutige Wahrnehmung sehri nstabile persönlichkeit hatte die stark auf Gefühlen aufgebaut war. Mir half es mich von meinen Emotionen zu lösen und ihnen keine Macht über meine handlungen und Gedanken mehr zu geben. Und genau so kann jeder mit etwas Verstand und Aufrichtigkeit sich selbst gegenüber seine eigene "Wunschpersönlichkeit" bilden. Sinngemäß "Wenn ich einen Kammeraden hätte, wie sollte er sein?" und selbst zu diesem dann werden.



    Generell sehe ich hier keine einfache Antwort. Wenn man nun ganz bewusst (und manipulativ) sich anstrengt um Vertrauen aufzubauen - ist es dann nicht eine Basis von Lüge auf der man ein Vertrauen aufbauen würde? Zwanghaft versuchen das Vertrauen zu "erschleichen" klingt für mich wie jemand dem ich nicht vertrauen würde. gewiss kann man sich einen Machiavelli Der Prinz einverlaiben oder Psychologiebücher lesen und versuchen anzuwenden, aber ist das Experimentieren mit Vertrauen nicht bereits ein Vertrauensbruch?


    Alles was hilft ist: Sei kein Arschloch und sei du selbst, die aufrichtige Version deiner selbst. Alles andere ist bereits manipulativ und Manipulation kommt in der Begrifflichtkeit "Vertrauen" nicht vor. Da mag ich ganz persönlich abgeneigt von sein - es gibt unterschiedliche Ansichten zu dem Thema.

    Der Unterschied zwischen Panik und klarem Verstand ist die Vorbereitung.

  • Das ist in der Tat sehr schwierig.

    Für mich ist die Vorausseetzung um jemandem zu vertrauen, diese Person schon längere Zeit zu kennen, bereits zusammen etwas unternommen zu haben. Neuen Bekanntschaften vertraue ich grundsätzlich nicht.

  • Ich habe das sozial-verträgliche , pädagogische Konzept für mich vollkommen abgeschlossen. Wenn ich im totalen Krisenfall mit jemandem gemeinsame Sache mache, dann wird das nur funktionieren, weil er auf mich drastisch angewiesen ist. Eine Notgemeinschaft quasi. Auf Freundschaften, soziale Gepflogenheiten oder gar blindes Vertrauen werde ich nicht setzen. Das funktioniert meiner Erfahrung nach schon aktuell nur selten auf Dauer. Und aktuell geht´s hier um nichts. Das liest sich bestimmt irgendwie traurig oder so, ist es aber nicht. Ich finde diese klare Ansicht eher desillusionierend und das ist doch eher positiv. ;-) Kurz gesagt: ich werde keinem den Rücken zu drehen. Es sei denn, er ist unbewaffnet und ich habe ein Beil. Sinnbildlich gesprochen natürlich! Ihr versteht wie ich es meine :-)

    "Wer es nicht schafft sich vorzubereiten, ist darauf vorbereitet es nicht zu schaffen!"

  • Ich habe auch aufgegeben, alle zu bekehren. Ich unterstütze einige Freunde die sich selbst langsam vorbereiten....aber sonst will ich nicht auf jemanden angewiesen sein.

  • Bekehren würde ich niemanden, genau so wenig will ich bekehrt werden.

    Das schwierigste wäre wohl wirklich, dass alle sich auf Augenhöhe treffen und auch reden. Selbst WENN einer mal mehr Expertise, mehr Erfahrung usw. hat so macht es ihm nicht automatisch zu einem geborenen Anführer.

    Wenn ich bei einem Prepper unterkommen würde, weil z.B. mein Haus zerstört wurde, klar ich würde mich an die Regeln des "Hausherren" halten wollen. Ich meine, ich bin ja theoretisch nur Gast und würde schon hier und da zur Hand gehen, einfach um nützlich zu sein.

    Wo ich hingegen, und ja ich benutzte das Wort, Angst hätte wäre, dass man sowas ausnutzt. Also egal jetzt von welcher Seite. Egal ob ich jetzt bei jemanden wäre, und ich dann sein Knecht für jede Tätigkeit wäre oder auf der anderen Seite, dass ich Prepper zu mir nach Hause einlade und diese nur mein Essen wegfuttern wollen ohne dass sie im Gegenzug etwas mir geben.


    Meiner Ansicht nach ist Vertrauen auch ein Geben und ein Nehmen.

    Klar, jemanden zu kennen ist wohl DAS Grundprinzip von Vertrauen.

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