Training als Krisenvorbereitung

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  • Wenn ich mir die überwiegenden Expertenmeinungen im Netz zum Thema Krisenvorbereitung (Blackout, drohender Krieg usw) ansehe, dann sehe ich dass die Vorbereitung in Form von Skills immer als favorisiert angesehen wird. In der Not handlungsfähig bleiben geht nur wenn man nachhaltig gelernt hat wie genau das geht. Erst beim Training merkt man was einem hilft und was man vernachlässigen kann, welche Ausrüstung und Gegenstände man wirklich benötigt und was unnötiger Luxus ist! Die teuerste Ausrüstung und beste Not-Nahrung nutzt einem nichts, wenn man diese auf Grund von falschem oder nicht Handeln verliert oder abgenommen bekommt, es sind ja nicht alle Menschen lieb! Nicht umsonst gibt es den militärischen Leitspruch: "Der taktisch Überlegende gewinnt den Kampf"!
    Ich empfehle folgende Vorbereitung für das Überleben in echten Notlagen in genau dieser Reihenfolge:

    1. Survival Kurs, Feuer, Wasser, Navigation usw
    2. Erweiterter Erste Hilfe Kurs, inkl. Kriegsverletzungen
    3. KG1 Kurse Bürgerkrieg und Konventioneller Krieg
    4. Passende Ausrüstung kaufen und damit trainieren
    5. Alle oben genanten Kurse regelmäßig wiederholen

    Wie steht Ihr zu diesem Thema?

  • Ich habe bis jetzt (bis auf Erste-Hilfe) nichts davon gemacht. Dazu später mehr. Für jemanden, der keinerlei Erfahrung mit dem Thema hat und anfangen will, finde ich sowas nicht unbedingt schlecht. Kommt ja drauf an, ich hab als Kind halt regelmäßig Feuer gemacht und im Wald gespielt, wer in ner Stadt aufwächst hat das eben nicht. Ich glaube aber, dass man da viel selber machen und lernen kann, auch ohne Kurse.

    Ich persönlich bin wirklich kein Freund Kursen wie "Bürgerkrieg" oder "Urban tactical survival" etc.. Warum ? Ich kenne genug Ausbilder und Ausbildungsinhalte (und habe einige mitgestaltet), allerdings unterschlagen diese Kurse idr. das esentielle. Zum einen halte ich es für unmöglich annährend taktisches Verhalten etc. in 1-2 Tagen zu erlernen. Man kann sich die Grundlagen anschauen und "eine Erfahrung machen", allerdings ist da die Frage nach dem pädagogischen "Take away". Ich kenne Leute, die solche Kurse gemacht haben und begeistert waren, die sehen das eher als "Abenteuer". Ist sicherlich die Frage mit welcher Erwartung und mit welchem Mindset man daran geht. Außerdem ist "Prepping" bzw. Krisenvorsorge zum kleinsten Teil "Bomben, Beschuss und Minenfelder". Sicherlich gibt es Szenarien, in denen sowas passieren kann, ehrlicherweise gibt es aber dutzende die wahrscheinlich sind. Sich ehrlich vorzubereiten, braucht keine "taktischen Kurse".

    Zum Thema "Erste Hilfe ink. Kriegsverletzungen". Meiner Erfahrung aus den Auslandseinsätzen nach, sind "Kriegsverletzungen" (bis auf die unmittelbare Front) eher selten. Außerdem wird man mit einer Schusswunde im Bein, trotz Tourniquet etc. sicherlich nicht lange machen, wenn es keine medizinische Infrastruktur mehr gibt. Die Fallzahlen in der Ukraine sprechen für sich. In den paar Kursen denen ich beigewohnt habe, die solche Themen angeschnitten haben, ist die "normale" und wichtige Erste Hilfe effektiv hinterruntergefallen, dafür haben wir "Wound Packing mit Wundtrainern" gemacht.

    Es gibt diesen tollen Satz "Keep it short and simple". Didaktische Reduktion ist hier das A und O. Ich hab selber oft genug Erste-Hilfe ausgebildet (auch für Kunden von BOS oder Sicherheitsdienst bzw. Auslandseinheiten), Tourniquet kriegen die meisten hin, stabile Seitenlage nicht.

    Ich gehe voll mit, dass man seine Ausrüstung prüfen und unter Realbedingungen testen sollte.

    Ich lasse mich auch gerne eines besseren belehren, allerdings geben mir Menschen wie "MediUrs etc." kein gutes Gefühl bei sowas.

    "All the places I've been and things I've seen

    A million stories that made up a million shattered dreams

    The faces of people I'll never see again

    And I can't seem to find my way home"

    ~Far from home by Five Finger Death Punch

  • Ja, da kommt es nunmal stark darauf was für Kursinhalte gelehrt werden. Selbst das Aufschlagen eines Tarps muss man 2-3 mal geübt haben um nicht 'ne halbe Stunde oder gar Stunde aufzuwenden. Auch Feuerschlagen mit einem Magnesiumstahl muss geübt sein - ich habe bei 7vs. WIld gesehen wie sie alle keinen Feuerstahl bedienen können, aber mitnehmen, weil das ja "das super Feuermittel ist" udn dann rackern die sich da 10 Minuten ab für 'nen Funken. Das sind nun kleine Beispiele.


    Ich selbst habe immer gedacht "Ach, so 'ne Reuse aus Ästen und Paracord baue ich doch im Nu zusammen" - nö. Habe ich mal beim chillig Lagerfeuer mit den Jungs probiert und festgestellt, dass es alles andere als einfach in der Umsetzung ist. Aber ein mal gemacht und nun weiss ich, dass ich nächstes mal es eher hinbekomme.


    ALso es hilft schon, wenn es eben nicht nur am Lagerfeuer quatschen ist, davon nimmt man wenig mit, aber richtig umsetzen und paar Beispielaufgaben lösen, das ist die Kunst bei der Fortschritte gemacht werden.

    Der Unterschied zwischen Panik und klarem Verstand ist die Vorbereitung.

  • Ganz deiner Meinung.

    "Wer es nicht schafft sich vorzubereiten, ist darauf vorbereitet es nicht zu schaffen!"