Beiträge von Carpe

    Naja, es geht um die o.g. Bakterien. Diese lassen sich normalerweise durch Abkochen abtöten.

    Es wurde explizit darauf hingewiesen, dass man das Wasser auch nicht zum Duschen oder Waschen von Wäsche benutzen soll.

    https://www.bibertal.de/aktuel…__Meldungen-Berichte.html


    Also, was is (noch) darin, wenn Abkochen nicht funktionieren soll?


    Medikamentenrückstände sind in kleinen Mengen immer im Trinkwasser.


    Es wurde von modrigen Geruch berichtet.

    Dies ist oft ein Zeichen, vor irgendwas, das verwest, sei es Pflanzen oder Tiere.

    oder aber auch Schwefelbakterien oder Hydrogen Sulfid (Schwefelwasserstoff)


    Eine Umkehrosmoseanlage ist aktuell das Beste Mittel um Wasser von Verkeimung/Rückständen zu reinigen.

    Wenden wir uns realistischen Szenarios zu, bei der man auch auf Material (keine Medizinprodukte) zugreifen kann.

    Aus einem längeren Stock (ca. Körperlänge), Durchmesser ungefähr 2 Finger, mit einer Astgabel, kann man eine Krücke herstellen.

    Eine Krücke ist sehr dienlich bei Verstauchungen der Knöchel oder Beinbruch.


    Dünne Äste und irgendwas zum verschnüren, kann man zum schienen oder einfach Ruhigstellen von Arm/Bein hernehmen.


    Aus einem Gürtel, Dreiecktuch oder Unterhose / Sporthose (am besten shorts) kann man ein improvisiertes Tourniquet basteln.

    Beim anlegen von TQ´s muss man aber die Möglichkeiten der Folgebehandlung mit einbeziehen.


    Aus Stoffstreifen, gemacht auch Bekleidung (T-Shirt, Hemd ect.) kann man einen Verband zurechtschneiden, Das ganze sollte möglichst sauber sein.


    Mittels Axt/Säge/Messer kann man amputieren (ua. bei Kälteschäden von Zehen / Finger)und mittels Feuer kauterisieren.

    In diesem Beispiel währen genug Helfer anwesend

    Nein, 3 Personen (die anscheinend noch irgendwelche Gebrechen haben)sind für einen Verwundetentransport über 20km, min. 5 Mann zuwenig.


    Im Moment rechtfertigst du unterlassene Hilfeleistung mit Statistik

    Nein, in dem Fall ist es keine unterlassene Hilfeleistung, es ist ganz einfach eine Triage.


    Die Frage hier ist aber was kann man machen wenn man das alles nicht hat.

    In dem Konkreten Fall, kann man eben ausser einer Sterbebekleidung nicht wirklich was machen. Man hat weder die Materiellen noch die Personellen Ressourcen.

    Klar kann man versuchen, die Wunde abzudrücken, die Extremität hochhalten, mit sehr viel Glück kriegt man die stark blutende Wunde auch gestoppt. Aber das Blut, was auf der Erde versickert (man darf nicht vergessen, stark blutende Wunde und man muss als Retter erstmal selber den Abhang runter), wird dem trotzdem fehlen. Mit passendem Material würde man eine "Fresh whole blood transfusion"

    riskieren.


    Man muss sich halt klar werden, es gibt Verletzungsmuster, da kann man ohne Ärztliche Hilfe nichts tun. Man versorgt diejenigen, die eine Chance haben.

    (Und das wurde mir auch auf meinem Tactical Medic Kurs eingebläut)


    Was anderes wäre das Szenario, wenn man über etwas Material (und das muss kein dezidiertes medizinisches Produkt sein, Material wie Gürtel, Dreiecktuch, T-Shirt ect.pp. sind ausreichend ) verfügt.

    Was willst du denn versuchen?

    Du hast eine stark blutende Wunde bei einem Mann der min. 50 Jahre alt ist und irgendwelche weiteren Gebrechen hat.

    Material ist nix vorhanden (nicht mal ein T-Shirt), weil die alle nackig sind.

    Dann hat man als "Rettungscrew" 3x Männer die auch alle min. über 50 Jahre sind.

    Der Weg um diesen Schwerverletzten zu Material (nicht ärztliche Hilfe)zu bringen, beträgt 20km.


    Ohne Material wird man diese Wunde nicht stoppen können.

    Abdrücken und Hochlagern wird nichts bringen.

    Bis ich im Wald was gefunden habe, um die Wunde behelfsmässig zu versorgen, wird der Blutverlust so hoch sein, dass der einen Volumenmangelschock hat. Wie kriege ich den in den Griff, wenn ich keine ärztliche Versorgung zeitnah herankriege?


    Es ist in so einen Beispiel eine Abwägung zwischen Personal, Material und Überlebenschance.


    bekanntes Beispiel von Triage war das ICE Unglück von Eschede.

    Die Anzahl der Helfer war geringer als die Anzahl der Opfer.

    Ergo hatten ein paar Schwerverletzte Personen auch den Blauen Anhänger bekommen.

    Bäcker sind die wenigsten geworden, aber Mehl ist ein Lebensmittel, dass relativ einfach verarbeitet kann.


    Pfannkuchen kann jeder.

    Mehl, Salz evtl. Hefe/Backpulver und Wasser vermengen und in der Pfanne braten ist auch kein grosses Ding.


    Dann ist Mehl recht günstig.


    Und das ein oder andere Kuchenrezept ist auch nicht schwer,

    Also ist es auch nicht notwendig jeden Tag hochdosiert alle Vitamine einzunehmen

    Es ist eigentlich schon notwendig jeden Tag bestimmte Vitamine (wasserlösliche, also alle B-Vitamine und Vitamin C, ausgenommen B12) dem Körper zuzuführen, da diese Vitamine nicht gespeichert werden können.

    Hochdosiert einnehmen, bringt da eh nichts, der Körper nimmt sich was er braucht, der Rest wandert ins Klo.


    Nimmt man jetzt, aber nur alle paar Tage diese Vitamine ein, kommt es auch nicht zu Mangelerscheinungen, der Körper ist da sehr robust.

    Und Mangelerscheinungen treten erst nach Wochen, Monate oder gar Jahre ein.



    es reicht auch alle paar Tage.

    Ich würde (ich steuere das eigentlich über die Ernährung), anstatt alle 4 Tage eine Brausetablette zu mir zu nehmen. lieber jeden Tag ein Viertel davon nehmen. Weil wie schon geschrieben, der Körper speichert die Überdosierung nicht und scheidet durch den Urin das wieder aus, was er nicht benötigt.

    Also in der zweiten Welle (Herbst letzten Jahres) gab es ja auch wieder Hamsterkäufe von Toilettenpapier. Der Lerneffekt war also nicht lange andauernd. Wobei jetzt in der dritten Welle es zu keinen nennenswerten Mehrkauf von Klopapier kam.

    Als Patient hätte ich gerne, dass mir (auch kurzfristig) geholfen wird.

    Weil jeder an seinem Leben hängt.


    Früher wurden solche Leute (im Krieg) einfach in einem Sterberaum gelegt und sind dann verstorben.

    (Eine solche Szene ist in der Serie "die Scharfschütze" mit Sean Bean zu sehen)


    Auch heute wird die Triage angewandt, wenn z.b. ein ManV ( Massenanfall von Verletzten).

    Eine stark Blutende Wunde ist aktuell als "Sofort" (Roter Anhänger) eingestuft.

    In dem Szenario (keinerlei medizinische Produkte/ärztliche Versorgung innerhalb der nächsten Stunden) würde er einen Blauen Anhänger (Hoffnungslos) bekommen.



    An einer Sepsis zu krepieren ist weitaus schlimmer, als an massiven Blutverlust innerhalb weniger Minuten zu versterben,

    Es ist ja nicht, so, wenn man eine stark blutende (stark meint spritzend) versorgt, dass alles dann wieder gut ist.

    Da kommt ja noch ne ganze Latte hinterher.