Es ist ruhig, aber nicht in der Ukraine: Aktuellste Raketenangriffe

  • Ich habe jetzt lange überlegt, wie ich darauf antworte.


    Denn in dem Text von KurbelRadio sind so viele haarsträubende Fehler drin, dass eine Korrektur mit Quellenangaben, die ich vorbereitet hatte, den Rahmen hier definitiv sprengen würde.

    Und dieses ist auch nicht das Forum für politische Bildung, sondern für Prepper.


    Und bitte, nimm es mir nicht übel, ich bin nicht die dumme, kleine Trine, der man irgendeinen Zahn ziehen muss, weil sie keine Ahnung hat.

    Aber ich bin auch nicht die einfach nur den Mund hält und hofft, dass alles gut wird.

    Und schon gar nicht, wenn ich mir regelmäßig anhören muss, dass man mich umbringen möchte, wenn man erst an der Macht ist und das ausschließlich, weil ich anderer Meinung bin.


    In einem anderen Forum würde ich dich sicher fragen, was du unter Demokratie verstehst wenn nicht unsere Demokratie usw.

    Wie gesagt, das passt hier nicht her.


    Es ist jedenfalls Grund falsch, dass die NATO in so vielen Kriegen verwickelt war wie Du schreibst.

    Nicht jeder Krieg, in dem ein NATO Land verwickelt ist, ist gleich ein Krieg, in dem die NATO mitmacht.

    Damit die NATO eingreift, müssen sich die NATO Länder einig sein und sie holen auch noch ein UN Beschluss ein.

    Es muss auch unterschieden werden.

    Denn Krieg ist nicht gleich Krieg.

    Es gibt ein große, unterschied ob ein Land, ein Anderes überfällt um dessen Territorium an sich zu reißen und dessen Bevölkerung zu unterdrücken oder ob sich jemand einmischt, um zwei Bevölkerungsgruppen davon abzuhalten, sich gegenseitig die Köpfe ein zu hauen und dann wieder aus dem Land zu verschwinden.

    Und ich muss dir widersprechen, dass die NATO Länder wirklich alles machen, was die USA ihnen vorgibt denn das ist definitiv nicht der Fall. Lies dazu mal über die NATO Doppelbeschluss in den neunziger achtziger Jahren nach.

    Nun werden diese Diskussion zwischen Ländern und auch NATO Ländern mit Sicherheit nicht in den Medien, die du dir anschaust, wiedergegeben. Das liest sich auch relativ langweilig.


    Und jetzt zum eigentlichen Thema mit dem Ukraine. Krieg im Hinblick auf das Thema dieses Forums.

    Wenn es den Russen gelingt, die Ukraine zu erobern, wird es nicht lange dauern, dass sie vor meiner Haustür stehen und ich weiß nicht, ob ich in dem Moment in der Lage bin, mich und meine Lieben in Sicherheit zu bringen.

    Auch möchte ich sicherstellen, dass, wenn die an die Macht kommt, die mich umbringen wollen, weil ich nicht in deren Weltbild passe, meine Lieben in irgendeiner Form abgesichert sind, oder es mir gelingt, für mich eine gewisse Zeit unsichtbar zu machen.

    Und dann gibt es ja noch solche Sachen wie Munitions-Bergung, Waldbrand, etc..


    Ich hätte die ganz dringende Bitte an Dich.

    Eigentlich sind es zwei Bitten.

    Bitte überlege dir, wenn man von dir verlangt, anders denkende oder anders handelnde Menschen umzubringen.

    Ob du das wirklich willst und ob das wirklich zielführend ist. Und ob das wirklich deinem demokratischen Verständnis entspricht.

    Und bitte probier über den Tellerrand zu gucken und die Information du die du bekommst sehr penibel zu recherchieren.

    Wenn fünf Leute das gleiche sagen, heißt das nicht, dass fünf Leute nicht die gleiche falsche Quelle haben.

    Diese Quellen Recherche ist mühsam, aber es ist möglich und es lohnt sich.

  • Nur mal an beide: Lasst das abprallen von Euch. Niemand weiss wer der andere ist, war er erlebt hat, wie viel Erfahrung hat, ja meistens ja nichtmal wie Alter der Gegenüber ist und wie viel Erfahrung vom Leben gesammelt wurde. Also Mord habe ich keinen rausgelesen, nichtmals als "Dienst an der Waffe", nur eben etwas "Kelinmachen" in beide Richtungen - das geht an uns vorbei, richtig?


    Wird bisschen hitzig hier.

    Aber das sind alles Themen die sich aufräumen lasen, daher bleibt's auch geöffnet hier. Ich finde das spannend und relevant genug, und behapte, dass die eigenen Anschauungen geäußert werden dürfen. Politik ist so ein typischen "Onkels sitzen auf der Veranda und diskutieren" Thema, da kann es Unterschiedliche Annahmen geben, Meinungen und es kann auch mal etwas schroff sein, das hat Politik an sich. (Daher halte ich mich ...meistens ... raus.)


    Nichtsdestotrotz frage ich mich wie sich das auf unser Leben auswirkt. Die Annahme, dass falls der Russe vorankommt, er bei der Ukraine den Schlusstrich nicht zieht, ist nicht abwägig. Die Idee von einem "Eisernen Vorhang", dass falls die Russen sich zurückziehen und einen Stillstand erzielen, die NATO eine unüberwindbare Mauer an Soldaten und Streitkräften aufzieht, ist genauso möglich.


    Was tun wir bei Szenario 1?
    Und was tun wir bei Szenario 2?


    Sollte man bei Szenario 1 in den Westen fliehen? In Richtung Frankreich oder gar Portugal oder in Richtung Übersee? Hätten wir denn überhaupt das Potential den Krieg spätestens an der Ukraine-Westen Grenze zu beenden? Und da sehe ich keine Chance ohne eine NATO. Werde ich dann als gesunder ..naja nicht mehr ganz so ... junger Mann Zwangsverpflichtet zu einem Dienst an der Waffe?


    Und wenn wir nun doch einen Stillstand des Krieges erreichen, sei es ab "da wo der Russe stehen bleibt" oder an der vorigen Ost-Grenze der Ukraine, was könnte uns den Alltag vermiesen was wir vorab beheben könnten? Welche wichtigen Wirtschaftsgüter z.B. können damit in Gefahr gebracht werden der ununterbrochenen Lieferung zum "konsumierenden Westen"? Kann man dafür sorgen solche MIsstände aufzufangen, rechtzeitig? Der wie so oft wird ein Normalzustand im Westen wiedergefunden und die z.B. Preiserhöhungen für Waren bei Lieferschwierigkeiten bevorraten um genug zu haben bis zur Normalisierung jener Warenlieferungen?


    Beides ist durchaus wahrscheinlich, wenn auch völlig gegensätzlich.

    Der Unterschied zwischen Panik und klarem Verstand ist die Vorbereitung.

  • Die Mord Drohung hat auch nichts mit diesem Forum zu tun aber sowas ist ja mittlerweile salonfähig geworden, Menschen mit anderen Meinungen Mord an zu drohen.


    Jetzt zu Deinen Szenarien:


    Zu 1.: angenommen Putins Truppen besetzen die Ukraine.

    Abgesehen von den Gräultaten, die dann in der Ukraine passieren werden, die ich mir gar nicht ausdenken möchte, gehe ich davon aus, dass Putin in militärischem Sinne erst einmal neue Kräfte sammeln wird.

    Die Zeit wird er natürlich nicht ungenutzt lassen, um den Westen, weiterhin mit Fake News zu überfluten und die Menschen dort zu spalten und Hass und Hetze zu sähen.

    Auch Spionage, Cyberangriffe und Angriffe auf die Infrastruktur werden bei uns stark zunehmend.

    Das ganze soll ein Gefühl von Unsicherheit schaffen, die Menschen unzufrieden machen und unsere Gesellschaft weiter Schwächen. Also genau wie jetzt, nur noch viel schlimmer.

    In dem Fall wäre Europa gut beraten, sich ebenfalls militärisch gut zu rüsten, um abschreckend genug gegen Putin zu sein, um nicht sofort überfallen zu werden.


    Zu 2.: angenommen, Putins Truppen werden zurückgezogen. (Warum auch immer)

    Die Ukraine wird wieder aufgebaut. Aber das wird mehrere Generationen dauern.

    Und wenn ich bedenke, wie viel Munition aus dem zweiten Weltkrieg uns Deutschland noch das Leben schwer macht, ist es unvorstellbar, was in der Ukraine rumliegen wird.

    Und auch in diesem Szenario wird Putin weitere militärische Kräfte sammeln und mächtig aufrüsten.

    In diesem Szenario wird Putin gegen uns Krieg führen, indem er mit massiven Fake News probiert, unsere Gesellschaft zu spalten und durch Cyberangriffe und Sabotage probieren wird Unsicherheit und Unzufriedenheit und Unruhe zu stiften, wo er nur kann.

    Der eiserne Vorhang, der im Grunde schon jetzt da ist, wird weiter geschlossen und Europa wird sich militärisch weiter rüsten müssen, um eine gewisse Grundabschreckung zu gewährleisten.


    Ich schreibe hier auch bewusst nicht von den Russen, sondern von Putin, da die Russen ja genauso unter dem Putin Regime leiden.

    Und ich hoffe inständig, dass die Menschen in Deutschland, die lieber unter Putins Diktatur leben wollen, als in der westlichen Demokratie weiterhin eine Minderheit bleiben werden. Auch wenn die Minderheit schon ziemlich groß ist.

  • Nunja, die Mediale Manipulation geschieht in allen Kadern. Ich finde es schwer zu sagen, dass Putin/Russland diese Manipulation alleine durchführt. Diese Destruktive Meinungsmache geschieht von allen NATO-nicht-freundlichen Staaten, davon gibt es einige, in RIchtung Westen. Die Manipulationsmaschine hört auch nicht auf, ob mit oder ohne Russland.


    Die Annahme, dass Russland mit dem Einnehmen der Ukraine nicht zufriedengestellt wäre, ist auch relativ zu betrachten. Er ist ja nicht dumm Deutschland anzugreifen, solange es das NATO-Bündnis gibt. Schwer abzusehen ob in einem Szenario indem die Ukraine eingenommen werden würde, die Krieg sich weiter gen Westen bewegen würde. Hypothetisch könnte auch der Western (NATO und USA) alle Soldaten / Einheiten in der Ukraine von Russland binnen kürzester Zeit "entfernen". Tun sie ja aber nicht, denn je stärker der Schlag, desto stärker das Echo. Und die Ukraine ist offiziell ja kein NATO-Mitglied, also ist die vollumfängliche Unterstützung erstmal nicht grundsätzlich gewährleistet.


    Putin in Richtung "das Böse" zu spinnen ist sehr leicht, man könnte ja auch eifnach behaupten, dass Russland sich die ganze Welt einverlaiben will und nirgendswo Halt macht, tut es aber. Es hätte, und da gab es so einige Vorfälle, z.B. Kasachstan angreifen können, denn Militärisch ist Russland gut was überlegen - tat es aber nicht. Und die ganzen anderen ehemaligen Sovjet-Staaten hat es auch verschont bzw nicht angegriffen. Da kann man von ausgehen, dass dieser Krieg dem Klischee "Ost gegen West" folgt.


    Vielleicht möchte Putin den Standpunkt aufzeigen "Das gehört UNS und wir ihr habt und zu respektieren". Hatte ich ja vorab schon kurz angeschnitten, damit gibt es eine bessere Verhandlungsposition im wirtschaftlichen Sektor. Autorität und Stärke lenken nunmal auch den Geldfluss. Also davon auszugehen, dass Putin ein mal durch Westen marschieren möchte, halte ich nicht unbedingt für das zu Szenario das wir erwarten können, vorausgesetzt die AfD löst die NATO nicht auf - haben sie angekündigt. NATO ist der einzige argumentative Faktor einen Krieg mit Russland ruhig zu halten und nicht eskallieren zu lassen, denn ganz so schwach stehen wir ja eigentlich auch nicht dar. Und daher finde ich,d ass die NATO essentiell ist, denn als "kleines Deutschland" für sich, sind wir militärisch nicht verhandlungsfähig, weden gen Osten, noch gen Westen.


    Ich sehe das ein wenig als Parallele zu USA-Iran. Der Krieg hat sich mit der Zeit gelegt. Mehr oder weniger einfachso. Das Land wurde so lange angegriffen und möglcihst besetzt gehalten, bis es keine Kapazitäten hatte die USA zu bekämpfen. Das hat auch der Kollege KurbelRadio glaube ich auch so ähnlich gesagt. Der Krieg ginge hypothetisch so lange, bis die Ukraine nichts mehr tun kann, außer verzweifelt mit Kleinstangriffen den Russen ab und zu mal gen' Schienbein zu treten. Aber faktisch sei der Krieg von Russland bereits gewonnen. In der Zeit der Übernahme, als Besatzungsmacht, gibt es Verhandlungsmöglichkeiten die vermutlich auch genutzt werden. Wenn also alle Vereinbarungen (und das sind auch nur annahmen meinerseits) die Russland erreichen mächte verhandeln sind, dann köntne der Krieg abebben. Selbst, wenn Ukraine Ukraine bleibt, könnten so Geschäfte durchgesetzt werden die Ukraine stark abhängig von Russland machen ohne, dass es "durch Krieg einverlaibt" sei.


    Nun ist das so, dass bei einer Ausweitung und Verschärfung in Richtung Westen ich mir gut vorstellen kann, dass eine Wehrpflicht wieder eingeführt wird. Das sind dann ganz deutliche Auswirkungen für alle Heranwachsenden jungen Männer und Frauen. Betrifft mich nun nicht mehr, das Altern hat auch so seine Vorteile, aber der WIrtschaft stünden dann etliche abertausende Personen nicht mehr zur Verfügung. Hieße wohl, dass es mehr Arbeit zur Verfügung gibt für alle anderen, wärend unsere "eigentlich Azubis" an der Waffe dienen. Weitere Auswirkungen kann ich mir grad noch nicht denken.


    Wenn aber Russland ihre Ziele erreicht hat mit der Ukraine, dann wird das Leben im Westen eventuell nochmal ein wenig teurer - schon wieder. Da kann man als Konsument auch nur wieder erneut nach Alternativen suchen um die Preisänderungen abzufangen.

    Der Unterschied zwischen Panik und klarem Verstand ist die Vorbereitung.

  • Mediale Manipulation ist in der Tat kein neues Phänomen.

    Die gibt es, seit es Medien gibt und verändert sich mit den Medien.

    Bei der medialen Manipulation von Putin haben wir es aber mit einer neuen, sehr massiven Manipulation zu tun. Und das Ziel ist eindeutig.

    Hier soll Vertrauen zerstört und Unruhe gestiftet werden. Das ist ja auch bestens gelungen.

    Das Ziel ist, die westliche Welt von innen zu zerstören um dann ein leichtes Spiel zu haben.

    Das hat der Februar 2022 in der Ukraine zwar nicht funktioniert. Die Ukrainer sind den Russen nicht mit wehenden Fahnen entgegen gerannt.

    Dafür gelingt es Putin ja immer mehr Deutsche auf seine Seite zu ziehen.

    In Thüringen würden 30% lieber in einem autoritären Regime leben.


    Wenn man Putin beim Wort nimmt, und dass muss man wahrscheinlich, dann möchte er bis nach Berlin marschieren. Dazwischen liegt zwar noch das NATO-Land Polen, aber auch dort läuft die Fake-News Maschinerie auf Hochtouren.

    Es ist eine Frage der Zeit, bis Putin es geschafft hat, die Nato Länder zu schwächen bzw. Die NATO zu zerstören. Genug Zeit für Putin, seine Armee zu stärken.


    Seit Putin an der Macht ist, hat er immer wieder ehemalige, sowjet-Republiken angegriffen und in Schutt und Asche gelegt.

    Und nach dem die ukrainische Bevölkerung auf dem Maidan gegen Putins Marionette und für westliche Werte demonstriert hat, hat Putin auch die Ukraine angegriffen.

    Auch von Menschenrechten hält Putin nichts.


    Im Westen ist sicherlich sehr vieles verbesserungswürdig, aber wir können unsere Meinung frei äußern, ohne 20 Jahre in einem Straflager zu verschwinden, dürfen Opposition sein, ohne vergiftet zu werden und dürfen unsere Menschenrechte einklagen, wenn die mal nicht automatisch gewährt werden.

    Wir dürfen alle vier Jahre eine neue Regierung wählen und. Die alte Regierung abwählen.

    Und unsere Gerichte sind so unabhängig, dass die sogar den Regierenden einen Strich durch die Rechnung machen, wenn Gesetzesentwürfe nicht verfassungskonform sind. Usw.


    Mit der Wiedereinführung der ausgesetzten Wehrpflicht, hat man sich ja moderat zurück gehalten.

    Es muss ja auch noch Menschen geben, die das Kriegsgerät entwickeln und zusammen schrauben.

    Auch die Logistik ist recht Personalintensiv.

    Und wahrscheinlich ist eine kleine aber gut ausgebildete Armee, wehrfähiger als eine große Armee in der viele Wehrpflichtige nicht so ganz überzeugt dabei sind.

    Das sieht man ja auch bei den Armeen von Russland und der Ukraine.


    Und jetzt dazu was auf uns zukommt:

    Rein spekulativ. Auch ich habe keine Glaskugel.

    Die Fake-News Industrie wird sich vervielfachen.

    Immer mehr Menschen werden verunsichert.

    Dazu kommt es zu immer mehr Straftaten.

    Beschuldigt werden „die da oben“, „die Anderen“ usw.

    Und es eskaliert immer weiter, bis zu bürgerkriegsähnlichen Zuständen.

    Wenn dadurch ein Land genug geschwächt ist, kann Putin vsl. sogar ohne eigene Truppen das Land mit Marionetten übernehmen.

    Menschenrechte werden abgeschafft, wie in Russland.


    Wirtschaftlich, kostet Aufrüstung viel Geld.

    Aber was ist die Alternative.

    Ja, vieles wird teuer.

    Noch kann das mit einem guten Zusammenhalt kompensiert werden.

    Z.B. meinen Tauschgeschäften.

    Oder einfach immer mal für die Nachbarin mit wenig Rente mit eingekauft („ich habe ausersehen viel zu viel Bananen gekauft …usw.“) beim Beantragen von was auch immer geholfen, usw. Wenn alle etwas mit machen, geht es allen besser.

  • Ich werde nicht auf emotionale Strohmänner die das leben einer anderen Person betreffen eingehen, nur weil es die Argumente des gegenüber untermauern oder festigen sollen. Ich lass meinen Text so stehen und werde mich weiter rein sachlich zu diesem Thema äußern.
    Bei sachlicher, rationaler Kritik und einem Gefühl für Geopolitik werde ich gern, im Falle von Gegenargumenten die mir schlüssig sind meinen Standpunkt überdenken.

    Alles weitere ist mir als analytischer Mensch leider fern.

    Falls ich jemanden und ich betone es, unbeabsichtigt in seinem "SafeSpace" oder ähnlichem "auf die Füße" getreten haben sollte, dann bitte ich um Entschuldigung.

  • Die Konsequenz aus Szenario 1 wird sein, der Russe überfällt das Baltikum und Polen, der Bündnisfall würde bedeuten 3.3Mio plus evtl Reservisten (keine genaue Zahl) Soldaten wären in diesem Fall im Marsch gegen Russland 1,3Mio Soldaten und 2Mio Reservisten. Reines Fußvolk.

    Das würde bedeuten, dass wir einen Krieg hätten, der alles was wir bisher gesehen haben, durch den technischen Fortschritt in den Schatten stellen würden, ganz ohne Kernwaffen. Diese wären dann die eklige Kirsche auf der Torte, aber die wird vermutlich keiner zünden, denn dann würden Geländegewinne keinen Sinn ergeben, wir sehen in Japan und in Prypjat was davon kommt, oder auf den Marshallinseln, also für mich rein taktisch und strategisch eine ziemlich dumme Wahl der Kriegsführung, zumal wer auch immer zuerst auf den Knopf drückt weis, danach ist er selbst dran.

    Gehen wir davon aus es ist ein "konventioneller Krieg", also Luftwaffe, Seestreitkräfte und Heer.

    Die Russen würden es schaffen das Baltikum und den Osten von Polen zu erobern, wäre mit der Mannstärke und der Luftwaffe nicht wirklich ein Hindernis, Seestreitkräfte würde sich nicht um das Baltikum kümmern, sondern das Nordmeer sperren und den Skandinaviern die Hölle heiß machen, führst erste, denn wir als Deutsche können kaum unterstützen, da wir nicht in der Lage sind einen Marineverband auf die Beine zu stellen, demnach wäre der Brite die erste Wahl der NATO, bis ein oder 2 Verbände der Amerikaner da sind, was dauern kann, egal ob die von der Ostküste der USA, dem Chinesischen Meer oder aus dem Golf von Panama kommen, gut, die aus dem Mittelmeer, aber die werden ähnlich lange brauchen wie die von der Ostküste.

    Also auf See haben wir nur den Briten der die erste Welle versuchen wird mit den Skandinaviern zusammen zu stoppen. Zusätzlich hat der Russe eine recht potenten Luftwaffe.
    Diese wird sich darum kümmern den Weg für das Heer freizuräumen, natürlich in einem anderen Maße wie jetzt in der Ukraine, die werden mehr oder minder alle Richtung Westen schicken was geht, aber nur für den ersten großen Angriff, danach wird es kleine Angriffe geben und die großen Verbände werden wieder ins Kernland beordert.

    Dann langsam sind auch die Truppen der NATO bereit, also in ausreichender Stärke um dem etwas endgegensetzen zu können, Polen wird ein Schlachtfeld von der Ukraine redet keiner mehr und der Chinese, der hat ja auch was von einer geschwächten NATO reibt sich die Hände, denn dann hat er freie Fahrt in Afrika und natürlich in Taiwan und Indonesien, von Indonesien spricht nur keiner, aber da laufen mit die wichtigsten Handelsrouten, so ein Konflikt wäre für den Chinese der absolute Jackpot. Natürlich würde China den Russen, wie auch der Iran, Georgien den Russen mit Kriegsgerät unterstützen, siehe andere Kriege.

    Der Russe würde in einem solchen Fall, Sibirien und weite Teile des Russischen Landes verlieren, nicht durch den Krieg, sondern dadurch das der Russe diesen Krieg niemals allein gewinnen könnte und aus diesem Grund immer in der Schuld des Chinesen wäre, der natürlich keine Ressourcen, sein es Waffen oder was auch immer, sowas kostet Geld und der Chinese wird es sich gut bezahlen lassen, sicher wird die russischen Grenze so bleiben wie sie ist, aber der facto hat der Chinese das sagen.

    Also fassen wir zusammen, der Russe hat weder die Mittel, noch einen Geopolitischen Nutzen daraus wenn er ein Nato-Land angreift.
    Es wären herbe Verluste, viele Tote, die dann im Land fehlen würden, denn bei einem Krieg gegen die Nato würde der Russe nicht die Leuten schicken die jetzt in der Ukraine sind, weiter würde die Bevölkerung einen solchen krieg, egal wie Patriotisch die sind niemals gutheißen, es sind ja jetzt schon laute Stimmen in Russland zu hören, die wir aber nicht präsentiert bekommen, weil der Russe als Mensch ja bei uns im Westen der Abschaum bleiben soll, also das Narrativ darf nicht wanken.
    Weiter hätte der Russe massive Verluste beim Kriegsgerät und zu guter letzt sitz der Chinese schon bereit um seine Macht weiter auszubreiten und nach einem solchen Krieg wäre Russland ausgeblutet, pleite und nicht mehr im entferntesten Verteidigungsfähig gegen ein Land welches sich China nennt.

    Der Russe wäre keine Weltmacht mehr, sondern der Schatten seiner selbst.

    darum ist Szenario 1 für mich, nach meiner Analyse, wenn überhaupt nur dann möglich, wenn der Russe keinen anderen Ausweg sieht, aber dann blitzen auch die Pilze und wir können uns nur uns nur in den Arm nehmen denn nichts was wir einlagern oder auf was wir uns bis jetzt vorbereitet haben wird uns helfen, denn wir reden von 6000 potentiellen Pilzen und das ist es egal ob wir im KT oder MT Bereich sind, Europa ist derart dicht besiedelt das in jedem Land 3 ausreichen würden.



    Szenario 2

    Schlicht eine Patt-Situation und wenn keiner weiter Zündelt dann werden wir wieder 2 Blöcke haben die sich massiv aufrüsten und wir nur hoffen können dass keiner die falschen Entscheidungen trifft, mit den Jahren die Anspannung gelindert wird, man sich näher kommt, aber in erster Linie wird es ein "Nord und Südkorea", dies ist für mich, in welcher militärischen Ausprägung, dass wahrscheinlichste, denn auch die NATO hat kein Interesse, seine ganzen Truppen ins Felde zu führen, da der Amerikaner und die NATO dadurch die Hegemonialmacht in vielen Ländern verlieren würde und wir in eine asymmetrische Weltordnung kommen würden, der Dollar seinen Status als Leitwährung verlieren würde, weil jedes Land mit jedem anderen Land Handel betreiben könnte ohne sich beim Ami verschulden zu müssen, dies wäre der Wirtschaftliche Ruin für Amerika, damit auch der NATO.


  • Exakt, ich sehe die Pattsituation ja jetzt schon. Das scheint für einen Außenstehenden nur noch ein hin und her zu sein ohne nennenswerte Bemühung einen nennenswerten Fortschritt - egal in welche Richtung- erreichen zu wollen.


    Ein Krieg mit der NATO wäre absolut absurd und, wie KurbelRadio gut geschildert hat, auch eher unwahrscheinlich und nicht wünschenswert für alle Beteiligten (außer... China...).


    Und wie Aspi schon gut gesagt hat, im Innland schaut es auch nicht besonders gut aus, wenn ein merkbarer und nennenswerter Teil der Bevölkerung politisch in Richtung NATO-Auflösung zieht. Denn ohne NATO ist der europäische Westen auch nur ein Spielball, kein Hindernis. Das macht ein wenig Sorge, denn in einer Demokratie ist es ja so, dass ALLE führen könnten, hypothetisch, wenn das Volk dafür stimmt. Auch jene die Russlandfreundlich sind und eine NATO-Auflösung anstreben. Ich bin Russlandfreundlich, aber die NATO möchte ich schon lieber haben, als brauchen. Daher sehe ich das Kernproblem darin: Wenn sich NATO-feindliche Entwicklungen im Innland breitmachen und somit die Stärke des Europäischen Westens zunichte machen, dann braucht es nichtmal Militär um Deutschland zu besiegen. Wäre ja immerhin ein "friedliches Ende" des Konfliktes, mit potentiell weniger friedlichen Konsequenzen. Die Russische Politik brauchen wir hier im Westen ganz gewiss nicht.


    Den Gedanken kann ich nicht unterdrücken: Wir hätten (ja, hätte hätte Fahrradkette) die Freundschafts- und Annäherungsversuche von Russland rechtzeitg wahrnehmen sollen. Doch heute sehe ich da keine Chance mehr, von Seiten Russland. Vergangene Herkünfte ändern nichts an der Situation, aber das ist mein Gedanke hier. Lieber einen starken Freund, als einen starken Feind. Nun haben wir den Salat. Wenn der Russe auch nur annähernd so konsequent ist wie ich achso-halb-russe-mit-deutschen-wurzeln-und-eigentlich-kasache-oder-so, dann ist bei "West-Ost-Freundschaft" schon lange ein Schloss vor, Kapitel beendet. Zum Glück bin ich nicht der Status Quo für solche Entscheidungen.




    Das ist die realistischste und friedlichste Lösung die ich erkennen kann:
    Der Westen akzeptiert die Übernahme der bereits eroberten Teile der Ukraine durch Russland an. Die NATO Verlaibt sich den restlichen Teil der Ukraine ein. Die Grenze zwischen "West-Ukraine" und "Ost-Ukraine" wird drastisch und unüberwidnbar gestärkt durch NATO. Russland tut dies vermutlich auch. Dann haben wir einen neuen kalten Krieg und etwas Wettrüsten zur Machtpräsentation. Das würde Russland jedoch Luft verschaffen um sich zu erholen und neu zu formieren und stärken, zeitgleich wäre die potentielle Abhängigkeit von China geringer, da weniger Resourcen von China gefordert werden. Die Russen säen das als einen Sieg, auch die Bevölkerung. Der Westen sieht das als einen Sieg, für den Teil der Ukraine den sie erhalten, stärken und fördern können als neuer Grenzwall zu Russland. Die Ukrainer fänden das nicht cool, wären nicht einverstanden und es gäbe, zumindest im östlichen Bereich, Konflikte zwischen Bevölkerung und Regierung. Das ist den Russen aber egal, denn sie nutzen die Zeit zur Aufrüstung und wiederherstellung von Resourcen. Der Westen könne sich in Sicherheit wägen, eine "stabile Mauer" zu bauen, also nicht wortwörtlich, vielleicht ja aber auch schon, hat ja schonmal ein paar Jahre gehalten, aber definitiv mit Soldaten und Waffen etc etc etc


    Auch wenn es weitere Spannungen mit sich brige, so wäre dies zumindest eine Lösung die einen aktiv Krieg beendet. Bitte nicht zitieren, das sind nun wirklich Hinrngespinster. Aber es scheint mir rational zu sein.

    Der Unterschied zwischen Panik und klarem Verstand ist die Vorbereitung.