FLEISCH, FISCH & EIER: Haltbar machen (ohne Gefriertruhe)

  • Öl besteht ja zu über 90 Prozent Fett, könnte mir also denken, dass das mit dem Trockenfisch durch salzen nichts wird, da Salz ja Wasser zieht und kein Fett. Aber wäre trotzdem der Hammer, wenn man so oder ähnlich selber Sachen haltbar machen könnte.

  • Danke für deine Mühen, selbst wenn der Fisch vorher getrocknet wurde, so hat er sich mit dem Öl vollgesaugt, so oder so beinhaltet das Feuchtigkeit und alles was man beim Pökeln nun tun kann ist getan, nun gilt es einfach nur abzuwarten. Geduld.


    Ich würde ja viel lieber mal Räuchern ausprobieren! Und dann könnte man sogar geräucherte Ware mit Pökeln verbinden. Vermutlich dann auch noch mit einer immens langen Haltbarkeit. Räuchern gibt dem Fleisch auch noch so köstliche Geschmäcker, je nach Holzart. Da kann man auch Inkaufnehmen, dass das Gewicht sich deutlich reduziert. Aber Räuchern kann man in der Wohnung halt echt vergessen, da ist man auch andere Möglichkeiten angewiesen.


    Aspi wie hast du das denn mit dem Gemüse gemacht? Welches Gemüse? Wie aufbereitet?
    Wenn du berichten möchtest zum nachmachen, freue ich mich über ein neues Thema :)

    Ich habe das Gemüse fermentiert. So wie Sauerkraut. Nur, dass ich es mit allen möglichen Gemüse ausprobiert hab.

    Das ist eigentlich recht einfach, wenn man ein paar Grundsätze einhält.

    Aber bei manchen Gemüsesorten ist das etwas gewohnheitsbedürftig im Geschmack.

    Der Vorteil ist, dass man so ziemlich alles roh essen kann, das fermentiert ist.

    Anleitung zum fermentiert findet man im Internet massenweise.

    Und ich hab Gemüse im Dörrapparat getrocknet.

    Das ist besonders lecker bei Tomaten. (Tomatenchips mit oder ohne Gewürze)

    Aber nach zwölf Monaten schmeckt das nicht mehr.

    Dann habe ich probiert, getrocknetes Gemüse mit einem Sauerstoffabsorber im Glas noch länger haltbar zu machen.

    Aber entweder bin ich zu dumm dafür oder mit den Sauerstoffabsorbern war was nicht in Ordnung.

  • Ich habe irgendwo einen Bericht gesehen, wie jemand sowohl Ei als auch Fleisch im Dörrapparat selber getrocknet hat.

    Ich würde mich darauf aber nicht verlassen, sondern das gefrieregetrocknete Zeug von Conserva und Co. bestelle.

    Abgesehen davon, dass ich wunderbar ohne tierische Produkte leben kann, ist das aber ziemlich teuer und ineffektiv, Weil pflanzliche Proteine aus Hülsenfrüchten etc. erstens kostengünstiger sind und zweitens länger haltbar sind und auch noch ein paar andere wichtige Nährstoffe wie Ballaststoffe haben.

  • Ich habe irgendwo einen Bericht gesehen, wie jemand sowohl Ei als auch Fleisch im Dörrapparat selber getrocknet hat.

    Ich würde mich darauf aber nicht verlassen, sondern das gefrieregetrocknete Zeug von Conserva und Co. bestelle.

    Abgesehen davon, dass ich wunderbar ohne tierische Produkte leben kann, ist das aber ziemlich teuer und ineffektiv, Weil pflanzliche Proteine aus Hülsenfrüchten etc. erstens kostengünstiger sind und zweitens länger haltbar sind und auch noch ein paar andere wichtige Nährstoffe wie Ballaststoffe haben.

    Absolut richtig! Aber, ist wohl nicht bei jedem so, ich z.B. fühle mich echtschlecht, schwach, wenn es zu lange kein Fleisch gibt. Das mag eventuell nur placebo sein oder Bestandteil meiner geistigen Haltung gegenüber welches Essen mich "stark macht". Ich bekomme Entzugserscheinungen, wenn es zu lange kein Fleisch gibt mit allem drumherum. Sowohl Aggressionen, alsauch körperliche Schwächegefühle und eine Rastlosigkeit.


    Wahrlich habe ich auch experimentell eine weile fleischlos gelebt, tat mir nicht gut. Ich habe keine wissenschaftlich fundierten Worte dafür: Aus einem Wolf kann man kein Schaf machen. Ich brauche das Gewissen von Toten Tieren die zu meiner Nahrung geworden sind. Ich brauche das wiederspenstige Fleisch dessen Fasern sich meinen Zähnen nicht beugen, das man noch reissen muss und seine gottgegebenen Reisszähne nutzen. Ich kann das nicht genauer erklären, aber nach 2-3 Wochen fleischlos ist das wie ein Gefühl von Hunger, obwohl man ja alle Makronährstoffe wohl hat und der Magen auch genug gefüllt ist und alle Verdauungstrakte genug zu arbeiten haben - es fühlt sich falsch an. Alle paar Tage spätestens muss Fleisch vorhanden sein, damit mein Geist, meine Seele zufrieden bleiben kann.


    Und daher, suche ich nach einfachen Möglichkeiten Fleisch selbst Haltbar zu machen :) Wenn ich doch in Friedenszeiten schon solche Emotionalen und mentalen Schwankungen bekomme bei Fleischmangel, dann kann ich diese Schwankungen im Voraus verhindert, falls die Welt doch mal nicht ganz zu friedlich ist.


    Also mein Trockenfisch im Salz funktioniert, Pökeln ist genauso einfach wie es zu sein scheint. Künftig jedoch nur noch frische Fische, unbehandelte. Insbesondere in Öl eingelegte machen sich nicht gut beim Pökeln, das Öl wird halt vom Salz nicht aufgenommen. Der Fisch ist zwar trocken und hält nun eine Weile länger, aber nicht so lange wie er könnte, wenn es frischer Fisch gewesen wäre.

    Der Unterschied zwischen Panik und klarem Verstand ist die Vorbereitung.

  • In deinem Fall würde ich tatsächlich mit Dörn versuchen und anschließend mit einem Sauerstoff App sauber ein Schweißen. Das müsste dann nach meiner Einschätzung nach in zwei Jahre halten.


    In Deinem selbst Experiment hast du voraussichtlich nur einige Eiweißbausteine zu Dir genommen und nicht die Anderen.

    Aber wie gesagt, das ist eine Wissenschaft für sich.

    Im Grunde müsstest Du immer Hülsenfrüchte mit Vollkorn Getreide und Nüssen zusammen, oder wenigstens an einem Tag , essen, um das gleiche Eiweiß Profilbild bei Fleisch, und damit keine Mangelerscheinungen ,zu haben.

    Und ich verzichte auch nicht vollständig auf Fleisch.

    Wenn ich irgendwo eingeladen bin oder bevor ich’s wegschmeiße, esse ich das schon.

    Nur kaufe ich es nicht und bereite es nicht zu.

    Und ein sehr winzigerer Teil meines Notfall ist auch gefriergetrocknetes Fleisch.

    Viel unverzichtbarer finde ich Seefisch, da die Aufnahme von nötigen Fettsäuren sonst noch komplizierter ist.