Water-To-Go Wasserfilterflasche

  • Moin moin Mitprepper,


    wir hatten vor Kurzem eine ordentliche Unterhaltung zu Wasserfilterungsmöglichkeiten und mir ist ein (zumindest für mich neuer) neuer Wasserfilter über den Weg gelaufen. Eigentlich auch kein Wasserfilter im üblichen, gängigen Sinne, eher eine Wasserflasche mit Filteraufsatz: watertogo.net.


    Für mich sehe ich hier praktische Vorteile:

    Flasche befüllen > Verschließen > Filter wird aktiv.


    So kann man unterwegs fix Wasser auffüllen und hat es bei Bedarf trinkfertig parat. 0,75L ist auch ganz angenehm, das passt zu den meisten Molle-Wasserflaschenhalterungen die man am Rucksack / am Mann tragen kann.


    Da war mir der bisherige Sawyer etwas unhandlich, mit zusätzlichen Aufsätzen oder Gravitationsfilterung oder als Strohhalm.

    Der Filter

    Das ist das was mich, neben der praktischen Nutzung als Flasche, überzeugt hat, denn der kann auch Viren filtern. Wie üblich Protozoen, Bakterien und leichte Unreinheiten werden gefiltern, aber auch Viren durch eine Technologie bei der negativ Geladene Teilchen im Filter bleiben und die meisten Viren sind negativ geladene Teilchen. Somit ist das ein ganz kalrer Vorteil zu den bisher bekannten üblichen Filtern dessen Filterwirkung bei Viren Schluss macht.


    Ich habe mir die Studien nochmal dazu genauer angeschaut und habe zusätzliche angenehme Kleinigkeiten entdeckt, dass dieser Filter zwar Viren, Bakterien ,Protoen etc pp filtern, aber Calcium und Magnesium zu knapp 90% durchlässt - das ist gerade für mich z.B. gut beim Sport - da kann ich 'ne Magnesiumtablette reinwerfen, unterwegs Wasser auffüllen und es gibt sauberes Wasser und die zusätzlichen Nährstoffen gehen fast ungehindert durch - also zumindest Calcium und Magnesium.


    Auch filtert dieser Chlor und Metallteilchen.


    Kenn ihr den überhaupt? An mir ist dieser Filter völlig vorbeigegangen, unter'm Radar.

    Der Unterschied zwischen Panik und klarem Verstand ist die Vorbereitung.

  • Interessant - Jason Bradbury (Engländer der allerlei Gimmicks testet) hat das Biest eine längere Zeit auf die Probe gestellt - natürlich nicht wirklich wissenschaftlich. Auf die Schnelle habe ich auch keine ernstzunehmenden Tests gefunden. Hier ist mal ein Vergleich uA mit LifeStraw. Tatsächlich traue ich diesem relativ kleinen Filter von Water to Go nicht über den Weg. LifeStraw & Bachgold liegen aber auf ungefähr gleichem Preisniveau. Schaut man sich beim großen Fluß um sind solche Filterflaschen wie Pilze aus dem Boden geschossen - auch viele deutsche Firmen - die allermeisten mit gleichwertigen Bewertungen.
    Klar auf der Gewinnerstraße ist er jedenfalls beim Filtern von Chlor & fast unglaublich das er Viren filtert. Tests aus unbezahlten, allg anerkannten Laboren wären interessant.

    Hang on - giving up is not an option

    Einmal editiert, zuletzt von Knautschesel ()

  • Der Vergleich aus dem Blog liest sich sehr positiv, zumindest in dem Test von Drei Filtern - zwar nicht benannt- aber Sieger. Kein Chlorgeschmack (gut, haben wir in DE sowieso kein Problem mit), die gängigen Problemkinder filtert der problemlos und dann eben noch die Viren, die die meisten Filter eben nicht rausfiltern.


    Der Preis ist richtig gut, dafür bekommt man zwar einen Sawyer Mini, aber der WaterToDo kommt mit Extraleistung.


    Noch ein spannender Faktor: Flasche besteht aus Zuckerrohr. Ich hab das nochmal durch ChatGPT durchgejagt, lässt sich tatsächlich so umsetzen. Also neben den eigentlich wichtigen Faktoren ist der auch noch BPA-frei. Da ich bisher nur den Sawyer Min Zuhause habe gönn ich mir doch mal diesen WaterToGo.


    Ich berichte ob der sich lohnt (und schaue mal ob PreppersGermany bereits genügend Authorität hat um was rauszuschlagen für die Community). Ich bin ein wenig begeistert, aber man sol lden tag ja nicht vor dem Abend loben. Auf Papier klingt der bisschen zu gut Lass' mal kurz nachdenken Ich jage mal die nächsten 1-2 Wochen paar Liter durch den Filter (je nachdem wie lange Lieferzeit ist) - spannenderweise kam vor paar Tagen erst meine Molle-Wasserflaschen-Halterung an und die fasst 0,75 Liter - ich ging von 1L aus. Brauche eh eine Flasche für unterwegs, dann gleich mit Filter. Passt grad einfach echt gut.

    Der Unterschied zwischen Panik und klarem Verstand ist die Vorbereitung.

  • Ich habe auf fue schnelle keine Angaben gefunden zur Größe der Partikel die nicht durch gelassen werden gefunden.... eigentlich die wichtigste Angabe eines solchen Filters...."...,die pauschale Aussage"....Vieren werden zurück gehalten.." glaub ich nicht...ich setze unterwegs lieber auf den Filter vom Waldvolk , der ist sicher.

  • Waldvolk - finde deren Aussage etwas frech das eigentlich kein ähnliches Produkt auf dem Markt ist - dabei wird/wurde der Elanwell M101 (Made in Taiwan) auch in anderen Produkten ua auch mit Branding Elanwell eingesetzt die günstiger sind.

    Hang on - giving up is not an option

  • Ich möchte diesen Thread benutzen um eine Frage zu stellen.

    Ich selbst habe nie einen Wasserfilter gehabt. Verschiedene Youtuber mögen verschiedene Wasserfilter.

    Aber was ich mich frage ist: wie schmeckt denn "gefilterstes" Wasser? Manche meinen es schmeckt "leicht erdig", andere sagen es schmecke neutral. Darauf 'nen Kaffee!

  • Kommt auf mehrere Faktoren an:

    - Aus welcher Source stammt das Wasser - platt gesagt, es wird jedem einleuchten das Filtrat von Brackwasser, älterer Pfütze schlechter wegkommt als Wasser vom oberen Bachlauf. (Ausnahme scheint der Wunderfilter, den Konz entdeckt hat, da hatte der Engländer seinen Urin gefiltert und der schmeckte neutral).


    - Ein weiterer Faktor ist die Nutzungsdauer und Qualität des Filters.


    - Die Empfindlichkeit deiner Geschmacksknospen 😉


    Letztendlich ist Kraneberger ja auch gefiltertes Wasser aus diversesten Entnahmestellen. Schmeckt hier meist neutral. In anderen Ländern ist das nicht immer so selbstverständlich.

    Hang on - giving up is not an option

    2 Mal editiert, zuletzt von Knautschesel ()

  • UmweltbundesamtIch habe auf fue schnelle keine Angaben gefunden zur Größe der Partikel die nicht durch gelassen werden gefunden.... eigentlich die wichtigste Angabe eines solchen Filters...."...,die pauschale Aussage"....Vieren werden zurück gehalten.." glaub ich nicht...ich setze unterwegs lieber auf den Filter vom Waldvolk , der ist sicher.

    Guter Einwand, hat mich zur weiteren Recherche bewegt. Sowohl der Waldvolk Filter alsauch der Water-To-Go nutzen die selbe Technologie der elektropositiven Ladungen - zusätzlich zu weiteren gängigen Filtern wie z.B. Kohlestoffverbindungen. Beide claimen ebenfalls die selben Buzzwörter wie "für die NASA entwickelt" etc - sie bedienen sich also der selben Mittel.


    Was ich finden konnte ist ein wissenschaftlicher Nachweis mit Polioviren zum Water-To-Go, diese sind circa 0,02 - 0,03 Mikrometer (µm) "groß". Also mindestens das kann der Water-To-Go. Da ich keine Virologe bin, habe ich nach noch kleineren Viren gesucht die im Wasser vorkommen oder dem Menschen schaden und konnte keine Ergebnisse finden. Poliovirus ist jedoch ein Standardvergleichsmittel für Wasserfilterung für die kleinste humanpathogene Virusgröße, die sowohl dem Menschen gegenüber gesundheitsschädlich ist (humanpathogen, also auf den Menschen übertragend), alsauch über Wasser übertragbar.


    Also alle Filter die noch kleiner als das Polio filtern sind gut, aber nicht notwendig - denn da gibt es nichts kleineres mehr das dem Menschen über den Wasserweg, inForm eines Viruses schaden würde (es gibt wohl ausnahmen, aber die sind mega selten und auch eher nicht in Deutschland aufzufinden). Die eigentlichen Probleme hier sind Noroviren, Hepatitis Varianten, Rotaviren und andere - die sind jedoch deutlich größer als das für den Test gewählte Poliovirus, daher werden auch die üblicheren Krankheitserregerviren zuverlässig gefiltert.


    Beim Waldvolk habe ich keine Studien und wissenschaftliche Nachweise finden können. Den kannte ich bisher ebenfalls, genau wie den Water-To-Go, noch nicht. Aber zum Waldvolk sind keine Links, keine Nachweise oder ähnliches vorhanden zum selbst nachlesen. Die Behauptungen beides Filter entsprechen den selben und sie nutzen die selben Technologien, mit dem Unterschied, dass ich beim Water-To-Go vier Studien in ihren Originalen finden konnte zum selbst nachlesen die diese Behauptungen auch belegen. Also die "pauschale Angabe" macht hier eher der Waldvolk, wärend beim Water-To-Go die Studien direkt einsehbar sind.


    Bestellt ist der, müsste über's Wochenende ankommen.

    Nachtrag:

    Laut Linkangabe durch das Umweltbundesamt zum Entscheidungsunterstützungssystem beruhend auf Ergebnissen des vom Bundesministerium für Bildung und Forschung geförderten Projekts Wirksamkeit der Elimination von Viren durch Filtrationsverfahren der Trinkwasseraufbereitung, Teilprojekt I: Virologische Untersuchungen sowie Ermittlung der Eliminationsleistung der Langsamsandfiltration unter anaeroben Bedingungen (Förderkennzeichen: 02WT0944) befasst sich die Filtration von Leitungswasser mit kleinsten Größenordnungen der Virenphagen von Ø 24 bis 27 nm. Das entspricht 0,024 - 0,027µm. Das widerum entspricht den Standards der hier genannten Filter (mit Testverfahren durch Polioviren). Somit sind sowohl Waldvolk, alsauch Water-To-Go in einem Spektrum der Filterung unseres Trinkwassers.

    Nachtrag 2:

    Auch zum Waldvolk Filter konnte ich doch noch eine Studie finden HIER. Der Waldvolk liefert zugängliche Studien zu Pseudomonas aeruginosa, Enterokokken, Escherichia coli und Coliformen Keimen. Diese liegen bei einer Kleinstgröße von 0,5 µm (Mikrometer). Also die behaupteten 0,1 µm des Waldvolks sind nicht nachvollziehbar. Einen Test mit z.B. 0,2µm Polio (Standardmaß für kleinste Phagen bei Trinkwassertests) konnte ich nicht finden. Die transparenten Dokumente ergeben also eine zuverlässige Filterung beim Waldvolk von bis zu 0,5µm - nicht die behaupteten 0,1µm

    Nachtrag 3:

    Bestellt den noch nicht, falls ihr überzeugt seid (ich bin es - der Theorie nach, meine Bestellung ist bereits auf dem Weg)! Ich bin in Mitten von Verhandlungen mit Water-To-Go - keine Provision oder so, ich hänge nicht davon ab, dass bestellt wird - Aber unser Name reicht tatsächlich inzwischen doch schon für das ein oder andere Gespräch. Gebt mir ein paar Wochen und ich hole uns ein paar % raus.

    Der Unterschied zwischen Panik und klarem Verstand ist die Vorbereitung.