Das Bushcraft-Camp

  • Die Frage ist manchmal die Machbarkeit und der Nutzen - so eine komplette Mühle mit Wasserrad ist schon geil, wie man ja sehen kann, kann man damit Korn mahlen und sogar Werkzeuge automatisieren. Offensichtlich ist das aber für langfristige Nutzung gedacht, also für ein kurzes Bushcraft Camp für ein Wochenende ist das natürlich nichts :)


    Aber für ein Bushcraft-Camp wäre das eine richtig geile Sache, eine langfristige Aktivität die Fähigkeiten fordert und fördert und einen nennenswerten Nutzen mit sich bringt. Also ich würde mir diese Aktion nicht mehr zutrauen, in Betracht gezogen, dass jeder mann sich hypothetisch für etwas besser hält als seine echten Fähigkeiten sind. All diese Beweglichen Teile die aber mechanisch ineinander zu greifen haben, das ist schon ordentliche Schreinerskunst. Der Nutzen überwiegend eindeutig den Aufwand - für langfristigen Aufenthalt.


    Mit etwas Technologie - obwohl hier Bushcrafting endet - könnte man noch ein Dynamo anschließen und durchgehend Energie erzeugen. Das grenzt schon an die Evolution in Richtung Industrialisierungsgeschichte.

    So gesehen hast du recht.

    Ja ein, ich sage jetzt mal ein wenig mit wirtschaftlicher Sprache, "Kosten-Nutzen-Faktor" sollte vorhanden sein. Auch wenn hierbei Kosten "nur" Zeit und das Baumaterial ist das man vor Ort bearbeitet.

    Weil bei einem Bushcraft-Camp sollte man halt Sachen bauen, die man braucht und benutzt. Sei es nun "nur" eine Feuerstelle oder eine Überdachung wo man schlafen kann oder wo man Holz trocken lagern kann (was man meiner Meinung nach nicht unterschätzen darf)

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    Also für diejenigen unter uns, die sich ein Bushcraftcamp nicht wirklich vorstellen können. Dieses Camp der Naturensöhne war nach deren Angaben ca 100m² groß. Bei 9:26 Minuten sieht man es ganz gut. Man hat da doch einiges an Platz.


    Ein wenig habe ich mir darüber Gedanken gemacht. Also es gibt hierbei eigentlich immer 2 Seiten:

    Survival/Prepper - Seite

    Spaßseite


    Wenn man die "ernste" Seite nimmt, also Survival bzw. Prepperseite so gibt es viele Dinge zu betrachten:

    Wie vorhin gut geschrieben, der wirtschaftliche Faktor ist ausschlaggebend. Klar wenn man nen eigenen Wald hat und sich auskennt mit den Gesetzen ist da vieles einfacher. Aber wenn nicht, muss man so gut wie alles immer bei den jeweiligen Besitzer nachfragen, ob man dies und das machen darf und was nicht.

    Auch ist es wichtig zu wissen, wie groß der "Arbeitsaufwand-Nutzen-Faktor" bei sowas ist. Man braucht einen guten Plan und auch eine gewisse Anzahl an Leuten, damit etwas wirklich für eine absehbarer Zeit funktioniert und dass man auch Resultate sieht.

    Aus Preppersicht würde ich sagen, dass sich ein Bushcraftcamp nur für folgende Situationen wirklich Sinn macht:

    1. Man macht es um dort zu "üben". Also wenn jemand wirklich nen eigenen Wald für sowas hätte, könnte man da nur mit Naturmaterialien etwas bauen um so die eigenen Skills zu verbessern.

    2. Abgängig jetzt wirklich von dessen Lage, kann so ein Bushcraftcamp auch als ein "Basislager" dienen. Dies allerdings macht wirklich nur Sinn, wenn man wirklich in einem sicheren Gebiet ist und auch gewisse Ressourcen in der Nähe hat. Also Wasser, eine gute Lage um auch mal gut Scouten zu können ohne dass man gleich gesehen wird usw.


    Mal die Spaßseite:

    Zu sehen, wie man etwas baut, das auch dann wächst, glaube ich macht wirklich viel Spaß. Man kann auch da ganz locker an das Bauen rangehen, denn im Vergleich zu einer schwierigen Notfallsituation, wo es eventuell um jede Minute geht, kann man in einem Bushcraftcamp es ruhiger angehen lassen. Man kann auch viele Ideen einbringen. Was auch Spaß macht ist, dass man auch das Camp nach den eigenen Vorstellung der Gruppe bauen kann und im Grunde genommen sind da der Fantasie keine Grenzen gesetzt. Es hängt nur davon ab, welche Ausrüstung man hat und wie viel Baumaterial.


    So. Und würde ich jetzt hierbei versuchen einen "Mittelweg" zu finden, also eine Kombination von beiden Seiten, wäre im Optimalfall es so:

    1. Eigenes Waldgrundstück (weil man dann mehr Freiheiten hat)

    2. Eine gute Lage

    3. Ressourcen in der Nähe vorhanden.

    4. Ein gutes Team haben


    Punkte 1 bis 3 sind ja eigentlich selbsterklärend

    Punkt 3 hat aber noch eine kleine "Besonderheit". Unter Ressourcen zählt ja nicht nur Holz, sondern auch anderes Material wie z.B. Werkzeug aber auch gerne mal Lebensmittel. Optimal wäre, so ein Bushcraftcamp in der Nähe von der Behausung von jemanden zu haben, damit man immer wieder dort hin auch Material "liefern" kann. Man könnte hier bis das Camp einen gewissen Bauzustand erreicht hat auch bei der Person zu Hause schlafen.

    4. Ein gutes Team haben bedeutet folgendes: diejenigen, die am meisten handwerkliche Erfahrung haben, haben das größere Mitspracherecht. Denn das sind auch diejenigen, die sagen, wie realisierbar kleinere Projekte sind.


    Was ich auf jedenfall mir für mein persönliches Bushcraftcamp vorstelle ist folgendes:

    es sollte auch mit einer niedrigen "Mauer" umzäunt sein. Das gibt einen auch kopftechnisch einen guten Schutz.

    Dann fände ich praktischer, wenn jeder einen einzelnen Schlafplatz hat, welcher überdacht und vielleicht auch windgeschützt ist.

    Die Schlafplätze wären eher am Rand des Lagers verteilt.

    In der Mitte wäre dann eher eine größere Bebauung, wo man vor allem wegen Essen und Kochen zusammen kommt. Man braucht in meinen Augen immer einen Platz um "zusammen zu kommen", sei es nur um bei schlechten Wetter zusammen zu sein, gemeinsam zu essen oder einfach um zu reden.

    Auch gut Abseits wäre ein "Klohäuschen" wichtig. Vor allem wenn man nicht immer in den Wald will, wenn ihr versteht was ich meine.


    Ansich wäre noch ein Arbeitsbereich für die ganzen Holzarbeiten wichtig. Sowas wie einen selbstgebauten Holzbock um dort Stämme abzusägen und auch einige überdachten Holzlager. Also ja eigentlich fast so wie es die Naturensöhne haben.

    Was ich aber im Gegensatz zu denen nicht haben würde wollen im Camp: eine Schwitzhütte/Sauna und ein Grubenhaus. Beides sind für mich Bauwerke, die einen zu großen Arbeitsaufwand besitzen.

    Was aber auch eher Zentral wäre, wäre eine große Feuerstelle eventuell mit Sitzmöglichkeiten. Wenn das Wetter passt kann man es sich Abends am Feuer gemütlich machen, was gut für die Stimmung ist, meiner Meinung nach.


    Unter welchen Voraussetzungen kann man so ein Camp benutzen?

    Logischerweiße in Situationen, die es erlauben. Wenn in der näheren Umgebung es zu Waldbränden gekommen ist, bringt es nichts in einem Wald auszuharren. Wenn der Wald aufgrund seiner Lage in einem Gebiet sein könnte, wo auch eine Jahrhundertflut MÖGLICH wäre, wäre das auch nicht unbedingt schlau. Auch bei allgemeiner Wetterverschlechterung wie extremer Schneefall, Stürme usw. (Ihr wisst was ich meine)

    Ansonsten kann man jederzeit es benutzen. Man kann auch gerne von dort aus Nachtwanderungen machen.