Eine "sichere Tiefe"?

  • Guten Morgen an alle.


    Hätte mal eine Frage an alle Bunkerexperten und ABC Experten hier im Forum.

    Leider weiß ich nicht mehr woher ich eine verlässliche Quelle habe, aber von vielen Amerikanern, die sich zu Hause einen Bunker bauen, die meinen immer: wenn man unterirdisch einen Bunker hat, schirmt ab einer gewissen Menge an Erde bzw. "Boden" einen vor ABC-Strahlungen ab.


    Also nur um es klar zu stellen: auch ich weiß, wenn man einen Bunker (übertrieben gesagt) einen Kilometer tief baut, dass da keine Strahlung durchkommen kann.

    Aber gibt es da eine gewisse "Mindesttiefe" um diesen Effekt zu nutzen? Hab gehört, dass manche der Meinung sind, wenn ein Bunker mindestens 3 Meter unter der Erde ist, dass dies ausreichend ist.

    Jedoch hat da jemand von euch eventuell mehr Wissen darüber?

  • Hmm.

    Also das würde rein theoretisch bedeuten (jetzt mal die Luftzufuhr außer acht lassend)


    Wenn ich einen Bunker unter 4 Meter dichten Erdreich habe, der Bunker selbst hat auch nochmal einen halben Meter an Deckenmaterial in Form von verstärkten Stahlbeton, das könnte rein theoretisch mich vor Strahlung schützen?

  • Ich habe mal gelesen, das ca. 1 Meter Erdreich, ca. 90% Gammastrahlung abschmirmt.

    Ich traue Jedem, nur nicht dem Teufel der in Jedem steckt.

    P.S.: Vorbereitung ist Alles. ;)

  • Naja, man halbiert die Strahlung ja nur, das heißt es geht nur gegen null, aber halt nie ganz. Auch gilt die Tabelle nur für die Reststrahlung des radioaktiven Fallout. Bei direkter Strahlung aus der Bombe sieht das auch nochmal ganz anders aus.

  • Naja, man halbiert die Strahlung ja nur, das heißt es geht nur gegen null, aber halt nie ganz. Auch gilt die Tabelle nur für die Reststrahlung des radioaktiven Fallout. Bei direkter Strahlung aus der Bombe sieht das auch nochmal ganz anders aus.

    Nja denke mal es wäre sehr unwahrscheinlich, dass eine Atombombe auf ein Haus in einem kleinen Dorf auf den Land geworfen werden würde, oder?

    Vor allem wenn weit und breit kein strategisches Ziel wäre.

  • Gamma- und Neutrinostrahlung sind es die durch Erdreich abgeschwächt werden können.

    Das hat hauptsächlich mit den Absorptionsraten der Materie und Dichte der Materie zu tun.

    Sand lässt mehr durch als Torfboden, Trof mehr als Lehm usw.

    Wasser gilt als "biologischer Schild" in AKW. Blei ist bekannt. Hohe absorption und dichte.

    Bor ist das was reaktionsrate in den Kraftwerken senkt. Gemischt mit Sand (siehe Serie "Tschernobyl")

    Damit sind wir bei der indirekten Strahlung. Jede Materie die von solch intensiver Strahlung getroffen wird, wird selbst radioaktiv. Bei Erdreich betrifft das nicht nur die Oberfläche sondern auch wesentlich tiefer. Und es frisst sich mit der zeit auch tiefer. Immer langsamer mit der Zeit aber stetig. Saurer Regen kommt noch dazu.


    Man hat salzbergwerke als gute lagerstätten gewählt weil wenig freuchtigkeit, Sohlen meist in hartem Gestein und weil die Kristallstruktur in der lage ist einen kleinen Prozentsatz zu reflektieren.

    Man hat Silicium und Gold-Isotope in kristalliner Form im labor erzeugt mit reflextionsraten über 20%.


    Zurück zur Frage:

    So tief wie möglich, aber nicht bis zum Grundwasser. Bringt nix sooo tief, denn wenn Strahlung stark genug ist um bis dahin zu kommen ist man(kind) eh geliefert. Lieber schnell hinter sich bringen als Strahlenkrankheit. Ganz übles Ende. RIP ihr mutigen Seelen!


    Vor allem wenn weit und breit kein strategisches Ziel wäre.

    Kommt drauf an wer den knopf, warum drückt. Ein vollkommen Irrer der die Welt brennen sehen will...

    Auch unfälle passieren. Nicht leicht eine Rakete mit mehreren Tausend km/h über mehrere Tausend Kilometer zu steuern und sie ein paar kilometer über dem ziel detonieren zu lassen.

    Inter arma enim silent leges. Cicero

  • Die Atombomben dürften weniger gefährlich sein, als die Deutsche Bürokratie mit

    den Baubehörden und EU Verordnungen, die einem den Schutz vor dem Fallout

    verbieten wollen.


    Selbst wenn wir davon ausgehen, daß wir es schaffen einen kleinen niedlichen

    Bunker uns zu erschaffen und dieser auch uns für eine gewisse Zeit schützen

    könnte. Was ist danach ? Die Doktrin der Nuklearwaffen geht auf lange Zeit

    aus, die Gegenden unbewohnbar zu machen.


    Man kann solche Bunkeranlagen nur betreiben, wenn man genügend

    Manpower hat und welche auch untereinander fest gefügt ist wie zum

    Beispiel Militärs und Polizei.


    Aber kommen wir zurück zum Thema :


    Man braucht mindestens 1 Meter Schutz unter der Erde bei einem Wirkungsradius

    über der 10 Kilometergrenze der Atombombe. Frage ist auch welche Bombe wo

    explodiert ? ? ? Wer in einer Großstadt lebt und hofft eine 20 Megatonnenbombe

    zu überleben im Stadtzentrum, kann das gleich vergessen. Die Hitze und Strahlung

    sind viel zu stark und nicht abwehrbar !


    Zumindest nicht, wenn ihr die einen wirklich großen und meist sehr teuren

    Bunker habt, den sich nur die Politiker leisten können wie in den meisten

    Größstädten. Die müssen sich keine Sorgen machen... wir schon, da es für

    uns niemanden geben wird. Helfen wir uns untereinander weckt das wieder

    den Verdacht der Ordnungshüter und wir werden beobachtet und kriegen

    "zufälligerweise" Besuch vom Bauamt, falls wir von einem Bunkerprojekt

    irgendwo schreiben bzw. kommunizieren würden...


    D.h. man will uns verbieten, was für die Politiker selbstverständlich ist,

    ein gesichertes Leben.