Gemüse fermentieren (Erfahrungsbericht und Hilfestellung)

  • ADMINNOTIZ: Thema selektiert aus FLEISCH, FISCH & EIER: Haltbar machen (ohne Gefriertruhe)


    Ich habe das Gemüse fermentiert. So wie Sauerkraut. Nur, dass ich es mit allen möglichen Gemüse ausprobiert hab.

    Das ist eigentlich recht einfach, wenn man ein paar Grundsätze einhält.

    Aber bei manchen Gemüsesorten ist das etwas gewohnheitsbedürftig im Geschmack.

    Der Vorteil ist, dass man so ziemlich alles roh essen kann, das fermentiert ist.

    Anleitung zum fermentiert findet man im Internet massenweise.

    Und ich hab Gemüse im Dörrapparat getrocknet.

    Das ist besonders lecker bei Tomaten. (Tomatenchips mit oder ohne Gewürze)

    Aber nach zwölf Monaten schmeckt das nicht mehr.

    Dann habe ich probiert, getrocknetes Gemüse mit einem Sauerstoffabsorber im Glas noch länger haltbar zu machen.

    Aber entweder bin ich zu dumm dafür oder mit den Sauerstoffabsorbern war was nicht in Ordnung.

  • Anleitung zum fermentiert findet man im Internet massenweise.

    Naja, wir sind im Internet ^^ teilen wir das Wissen auch hier. Eine Quelle für alles.


    Ich muss ehrlich sagen, ich weiss nichtmal was Fermentieren ist. Ich wusste bis vor paar Tage nichtmal, dass das was ich mit Fisch mache sich "Pökeln" nennt. Ich mach es einfach.


    Also was ist fermentieren? Was macht um zu fermentieren? Und welche Ausrüstung braucht man dafür? Ich bin gespannt und werde garantiert nachahmen.

    Der Unterschied zwischen Panik und klarem Verstand ist die Vorbereitung.

  • Naja, wir sind im Internet ^^ teilen wir das Wissen auch hier. Eine Quelle für alles.


    Ich muss ehrlich sagen, ich weiss nichtmal was Fermentieren ist. Ich wusste bis vor paar Tage nichtmal, dass das was ich mit Fisch mache sich "Pökeln" nennt. Ich mach es einfach.


    Also was ist fermentieren? Was macht um zu fermentieren? Und welche Ausrüstung braucht man dafür? Ich bin gespannt und werde garantiert nachahmen.

    Hier eine Kurzanleitung zum fermentierten von Gemüse:


    Du brauchst:

    - Saubere Gläser oder Steingut Gefäße größer 0,5 l (mit Deckel oder ähnlichem, gut sind auch Einmachgläser mit Bügel oder spezielle Firmentiergefäße, die aber sehr teuer sind)

    - Gemüse nach Geschmack (für Anfänger ist Weißkohl am einfachsten)

    - Salz

    - Eine saubere Küche, saubere Hände und etwas Zeit

    - Eine große Schüssel, ein scharfes Messer


    Jetzt gute Musik anmachen das erste Hilfe Set bereitlegen und loslegen:

    - Das Gemüse waschen und klein schneiden (bei Weißkohl, dünne Streifen circa 1 mm breit ab raspeln)

    - Das Gemüse wiegen und in die große Schüssel legen und mit 1 bis 2 Gewichts % Salz bestreuen.


    Jetzt wird’s sportlich:

    - Angenommen, du hast Weißkohl gerasspelt und 1 -2 % Salz drauf getan.

    - So lange mit deinen Händen durch kneten Bis das Wasser aus den Zellen austritt und du so eine Art Weißkohl Suppe hast. Das kann dann schon mal 10 Minuten oder 20 Minuten dauern und in den Armen und Fingern weh tun.

    - Wenn das, wie bei einigen Gemüsesorten nicht geht oder nicht genug Flüssigkeit im Gemüse ist, kann man auch Wasser dazugeben.

    - Man kann die Gemüsesorten auch mischen oder würzen, sollte aber sicherstellen, dass die Gewürze später nicht auf schwimmen.

    - jetzt kommt die Gemüse Pampe. In einem der sauberen Gefäße und wird dort ganz doll verdichtet, dass auf keinen Fall auch nur ein Luftbläschen dazwischen bleibt.

    - Wenn das Gefäß zu zwei drittel oder dreiviertel voll ist, muss sichergestellt werden, dass ungefähr 2 cm Flüssigkeit über dem Gemüse sind. Dabei ist gegebenenfalls etwas Kreativität gefragt, damit das Gemüse nicht auf schwimmt, Zum Beispiel mit Kohlblättern, die extra dafür aufgehoben wurden und zurecht geschnitten wurden, reinlegen oder mit einem Stein beschweren. Auf keinen Fall mit Metall beschweren. In gekauften Firmentiergläsern gibt’s dafür Glasgewichte. Ich nehme dafür Eierbecher.

    - jetzt muss das Gefäß so verschlossen werden, dass Druck entweichen kann und das Gefäß wird, am besten auf einen tiefen Teller in eine dunkle Ecke in der Küche gestellt.

    - Über etwa vier Wochen jeden Tag nachschauen ob nichts auf schwimmt und ob der Druck gut entweichen kann und nicht ohne Not das Gefäß öffnen.

    - nicht nervös werden, wenn sich obendrauf eine Käse weiße Schicht bildet, das ist ein Pilz und das darf so. Der Pilz riecht aber nicht gut und schmeckt nicht gut also gegebenenfalls vorsichtig entfernen..

    - Das ganze dehnt sich aus und es kann passieren, dass ein wenig Flüssigkeit austritt.

    - wenn man alles richtig gemacht hat und nichts geschimmelt oder verfault ist, kann das Gefäß von außen sauber gemacht und in den Kühlschrank gestellt werden oder einen anderen kühlen dunklen Ort wo es sich ich mehrere Monate hält.

    - Ich hab nach anderthalb Jahren ein Glas fermentiertes Gemüse aus dem Kühlschrank geholt, was noch gut geschmeckt hat.


    sehr lecker, finde ich auch finger dicke fermentierte Streifen aus roter Paprika. Die müssen auch nicht so lange durch geknetet werden. Dafür gibt man ein wenig Wasser dazu.

    Und ganz unten im Glas macht sich ein wenig Knoblauch gut.

    Ich habe auch mal Knoblauch fermentiert, fand den Frischen aber besser.

    Rosenkohl habe ich zum fermentierten, geviertelt, finde den Geschmack aber mittelmäßig.

    Am schwersten fermentiert sich Brokkoli, da es fast unmöglich ist, die Luft aus den Röschen zu bekommen.

    In Asien nennt man das ganze Kimchi und schmeißt sogar Garnelen zwischen das Gemüse.

    Ich habe das mit Algen probiert das sehr lecker, da der fischiger Algengeruch nicht mehr so durchkommt.


    Jetzt bin ich gespannt, wie du das hinkriegst 😎