bayerischer Rundfunk spielt Prepper

  • Die Dame ist ja scheinbar geistig minderbemittelt, oder das ist das Konzept des Formats, um möglichst hipp und modern und interessant für junge Leute zu wirken. Halte von ihr, dem Format usw. gar nichts.


    Allerdings geht sie raus und probt und sitzt nicht nur zuhause vor´m Internet. Damit hat sie geschätzten 75% der Prepper etwas vorraus! Seine Ausrüstung (egal, um welchen Ausrüstungsteil es geht) wirklich zu testen indem ich sie benutze, kostet meistens gar nichts und sollte Grundsäule einer ernsthaften Vorbereitung sein. Mit seinem Tarp und der Isomatte draussen übernachten, mit dem Rucksack und den Stiefeln wirklich mal wandern/ marschieren, usw...


    Vom daher finde ich es grundsätzlich gut, wenn solche Sachen über öffentlich- rechtliche Formate in die Öffentlichkeit getragen werden.

    Aber die Tussi geht gar nicht! :-D ;-b


    Nachtrag: Eine Sache ist mir noch aufgefallen, die ich unbedingt erwähnen will: Das Team fängt Regenwasser auf und wäscht sich damit die Hände. Allerdings nehmen sie das Regenwasser, das vom Dach der Hütte durch die Regenrinne kommt. Das Dach könnte sehr wahrscheinlich mit Vogelkot verdreckt sein. Sich damit die Hände zu waschen finde ich äußerst unratsam.

    "Wer es nicht schafft sich vorzubereiten, ist darauf vorbereitet es nicht zu schaffen!"

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  • Also ich bin kein unbeschriebenes Blatt was Frauen betrifft und kann dir sagen, 90% von denen sind schlimmer als die aus der Reportage. Die Leben in der Moderne, in einer Bubble, ohne Spinnen, mit Garantie auf Strom und Fließend Wasser, sehr hygienisch und auf "moderne Lebensmittel" begrenzt. Das ist durchaus normal und nicht gespielt.


    Eine FÄhigkeit die vielen Preppern fehlt ist die Empathie und das Verständnis für die Welt der anderen. Unsere Mitmenschen, die Zombies, sind völlig abseits jeglicher Prepperthemen. Die Leben in einem stabilen System, es ist für alles geworgt und die Probleme mit denen sie sich befassen sind für "uns Prepper" völlig irrelevante Kleinigkeiten, aber für die Normies deren gesamte Welt.


    Zum Essen "Daheim würd' ich kotzen, aber hier find ich's geil" sagt es perfekt - im regulären zivilisierten Alltag müssen wir nicht verzichten und bekommen jederzeit was wir haben wollen, alle unsere Janker/Craves werden bedient. So manches "Prepperessen" würde ich im Alltag auch nicht essen können. Deren Bubble ist schon ganz angenehm.


    Ich find's bisschen Süß. Das ist weniger Prepper, mehr so ein bisschen Camping, aber nicht so gut geplant ^^ So ein leichtes Spiel zwischen Ernst und Spaß. Wir denken ja direkt so die superkrisen durch, für die Normies reicht es schonmal so ein Campingausflug mit fester Hütte und vorgelegter Vorräte um zu zeigen/merken wie es so läuft, wenn es mal nicht so läuft.


    Die Gesellschaft braucht jene die im Frieden an den Krieg denken und die die im Krieg an den Frieden denken.

    Der Unterschied zwischen Panik und klarem Verstand ist die Vorbereitung.

  • Das ist jetzt aber ein Vorurteil über Frauen!

    Ich könnte jetzt mindestens genauso viele Männer aufzählen, die bei einem Tropfen Blut im Ohnmacht fallen (das hab ich wirklich erlebt, als ich erste Hilfe geleistet habe) oder sich beim Kontakt mit Körpersäften, zum Beispiel von Babys und Kleinkinder ziemlich zimperlich anstellen.

    Spätestens, wenn eine Frau Mutter ist, hat sie nämlich mehrmals mit dem Dünnschiss eines Wickel Kinds oder dem voll kotzen Bett eines Kleinkinds zu tun. Die Männer kümmern sich da etwas seltener drum.

  • Das ist jetzt aber ein Vorurteil über Frauen

    Yoah, ich denke das war sehr allgemein, nicht nur auf Frauen bezogen. ich z.B. falle in Ohnmacht, wenn mir Blut abgenommen wird, wenn ich nur sehe wie die Nadel sich nähert bin ich schon in einem "high Zustand" und schwebe davon :D Aber ich kann das abstellen und halt garnicht reagieren, weder äußerlich, noch innerlich - muss man ja aber nicht, wenn eine liebe Arzthelferin vor einem steht, da darf man auch mal einfach aufrichtig schwach sein, hängt ja kein Leben von ab. Und so eine Kinderwindel ist abartig eklig - solange es kein Survival Modus gibt, kann man auch da mal deutlich machenwie eklig das ist.


    Ich behautpe einfach mal, die meisten Mitmenschen haben nur einen Modus: Den Alltag


    Einige, mitunter Prepper, können unterscheiden ob die Situation ernst ist oder nicht und entsprechend auch mal einfach alle Reaktionen komplett ausschalten. "Man up". Muss man nun eben nicht immer tun, ist ja auch auf eine eigene Art und Weise unterbewusst anstrengend alle Körperwarnfunktionen zu ignorieren und nur "zur Kenntnis zu nehmen". Genauso wie eine Mutti den Kinderdurchfall "nur zur Kenntnis" nehmen kann, kann man auch alle anderen Faktoren "nur zur Kentniss" nehmen.


    Anyway, die meisten Menschen sind nunmal in einer bequemen Bubble, ich auch, und ich bin da gerne. Nur sind manche ehrlich 100% in dieser Bubble und einige andere erwägen und kennen viele andere varianten des Lebens.

    Der Unterschied zwischen Panik und klarem Verstand ist die Vorbereitung.

  • Ich geb dir voll recht.

    Nicht nur die Blödheit ist gleichmäßig über die gesamte Menschheit verteilt.

    Iraner ich denke, Ekel und Ängste können ab trainiert werden.

    Eine Nichte von mir, die nicht schlafen konnte, weil irgendwo im Garten noch eine Spinne oder eine Schnecke war, ist mittlerweile Hebamme geworden. Dagegen durften Spinnen und Schnecken harmlos sein.

  • Ich finde die Reportage ziemlich gut:

    • Sie haben den Ernstfall ausprobiert und so die Schwachstellen (Hygiene, Wassermenge, Lagerung von Lebensmitteln, Langeweile/Lagerkoller/Stimmungstiefs) herausgefunden.
    • Sie waren zu dritt und mussten teilen - essen gibt’s für alle, aber Wasser pro Person aufgeteilt
    • 2 Ideen, an Wasser zu kommen (Regenwasser und Bach im Wald)
    • Immer wieder der Hinweis, dass man den Vorrat individualisieren sollte.
    • Sie sind mit Waschen und spülen kreativ fertig geworden.

    Das Ziel, die BBK-Liste als nicht spinnert sondern sinnvoll zu zeigen, ist aus meiner Sicht erfüllt!

  • Das Ziel, die BBK-Liste als nicht spinnert sondern sinnvoll zu zeigen, ist aus meiner Sicht erfüllt!

    Ja, ne? Also zwischen allen Prepper Dokus und beiträgen, ist das hier soweit die alltagstauglichste. Ist mit bisschen Spaß untermalt, bisschen Leichtigkeit und das Thema spielerisch angegangen, aber gute Infos weitergereicht. Sowas kann man auch mit "Hardcorepreppern" machen, alltagstauglich und spaßig, aber auch ernst genug um gute Infos mitzugeben.

    Der Unterschied zwischen Panik und klarem Verstand ist die Vorbereitung.