Haus mit Bunker? Eure Meinung

  • Hallo zusammen.


    Es gibt da etwas, das wo mich mal die Meinungen von anderen interessieren. Einigen ist es vielleicht auch schon aufgefallen anhand meiner Beiträge:

    ich bin fasziniert vom Thema "Bunker".


    Ich würde aber jetzt kurz etwas weiter ausholen:

    in den USA werden seit etlichen Jahren Bunker für die Leute gebaut und verkauft und geplant.

    Diese bestehen aber in der Regel, einfach um den Preis möglichst niedrig zu halten, eher aus einen Container in der Größe eines Schiffscontainers, welcher dann ungefähr 3 Meter unter der Erde eingegraben wird.

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    Für meinen persönlichen Geschmack wäre sowas echt eine Notlösung, wenn man unbedingt sowas haben will, aber es wäre jetzt nichts wo ich mich richtig sicher fühlen würde.

    Einen Bunker kann man für verschiedene Szenarien nutzen, abhängig von dessen Ausstattung und vor allem Position.

    In der Preppergemeindschaft ist man hierbei geteilter Meinung. Einige würde sagen "Ja ein Bunker vermittelt Sicherheit", andere sagen eher "Das ist nur ein teurer Sarg"

    Von einem neutralen Standpunkt aus gesehen haben in meinen Augen beide Seiten sogar recht.

    Ein gut geplanter Bunker, bestehend aus Stahlbeton, einer eigenen Luftversorgung, Stromversorgung usw. kann Menschen helfen, eine Katastrophe (abhängig von der Art der Katastrophe) auszusitzen.

    Auf der anderen Seite, wenn man einen funktionsfähigen Bunker besitzt, will man auch darauf zurückgreifen und verpasst wohlmöglich vorher einen guten Zeitpunkt, ein Gebiet rechtzeitig zu verlassen und es gibt viele Prepper, die sich lieber auf das Verlassen, was sie bei sich tragen, was in ihren BoB ist und auf ihre Erfahrung und Fähigkeiten. (es soll jetzt hier nicht darum gehen welche Seite besser ist)

    Auch ist wohl vom finanziellen Aufwand her ein Bunker teurer als eine Ausrüstung.

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    Nur aber mal angenommen man hätte die Mittel und auch den Standort der passt, um einen Bunker zu bauen und darüber dann das Einfamilienhaus zu stellen. Der Untergrund passt, also es dringt weder im Keller noch im Bunker Wasser rein. (User die in Gebieten mit Überflutungsgefahr wohnen wissen wohl was gemeint ist)

    Man bekommt die Baugenehmigung und alles passt. An alles ist gedacht:

    - Stromversorgung kommt im Normalfall vom Stromnetz, man hat aber auch alternativen falls das Stromnetz zusammenbricht

    - Wasserversorgung kommt auch vom normalen Wasseranschluss und man hat Reserven falls auch der Anschluss versiegt

    - Für Nahrungsmittel ist gesorgt, die Lagerräume sind mit Langzeitlebensmitteln voll

    - Der Bunker liegt direkt unter den eigenen Grundstück in 5 Meter tiefe und man hat einen verstecken Zugang im Keller

    - Die Luftversorgung geschieht durch moderne Filteranlagen



    Im Grunde genommen alles, was ihr wollt, habt ihr da. Bzw. das HÄTTET ihr.

    Für mich ein weiterer Vorteil: wenn eine Katastrophe passiert, brauche ich im Grunde genommen nur in den Keller und dann alles dicht machen.

    Aus meiner Sicht der Dinge, wäre da an vieles Gedacht. Man hat im Bunker viele Räume, also man tritt sich nicht in einen einzigen Raum auf die Füße.

    Ich würde mich hierbei sicher fühlen und für viele Szenarien gewappnet.


    Natürlich hat auch jeder eigene Vorstellungen von Sicherheit. Jeder von uns, egal ob im Forum hier oder allgemein da draußen im Reallife, hat eigene Werte.

    Manche fühlen sich in den eigenen vier Wänden am wohlsten, andere bevorzugen es lieber, in den Wald oder die Berge zu gehen.


    Die Grundlegende Frage, was auch der Grund für die Erstellung des Threads ist:

    würde euch so ein Bunker, der direkt unter euren Füßen ist, Sicherheit vermitteln oder nicht?

    Wenn ja, wieso?

    Wenn nein, wieso nicht?

  • Nein.

    Egal wie groß, der Platz genügt nicht.

    Jeder autarken Stromversorgung geht irgendwann der Treibstoff aus.

    Jeder Wasservorrat ist viel zu schnell verbraucht.

    Abwasser wird schneller zum Problem als man denkt.

    Egal wie die Luftfilterei ausgelegt ist, die Reichweite eines Filtermaterials ist begrenzt.


    Dann lieber einen Fluchtort der ein entspanntes Abwarten ermöglicht und der mit den vorhandenen Mitteln zu erreichen ist.

  • drudenfuss

    Okay. Also geht es dir darum, dass alles an Vorrat irgendwie zu neige geht?

    Sehe ich das richtig?

    Kann ich schon verstehen.

  • Okay. Also geht es dir darum, dass alles an Vorrat irgendwie zu neige geht?

    Sehe ich das richtig?

    Kann ich schon verstehen.

    Genau, das bedeutet dass du nach einer von deinen gebunkerten Reserven direkt abhängigen Zeit deinen "Bunker" verlassen musst. Du kommst an eine Oberfläche von der du so gut wie nichts weißt, relativ mittellos da deine Ressourcen so ziemlich verbraucht sind.

    Von der psychischen Belastung eines längeren Aufenthalts in einem begrenzten Raum mal ganz zu schweigen.

    Aber bau dir ruhig so ein Ding, denk daran dass du deutlich mehr Fläche pro Person brauchst als bei einem Wohnhaus und dass der qm dich locker 500€ und mehr kosten wird. Dazu kommen noch die Kosten für die Einrichtung, Verpflegung und Kraftstoff.

    Wenn du dir totes Kapital im hohen 6stelligen Bereich leisten kannst und willst, bitte schön, tu dir keinen Zwang an und bau so ein Ding. Vergiss aber nicht ab und zu ein paar Zeilen dazu hier nieder zu schreiben und so solche Zweifler wie mich eines besseren zu belehren.

  • Du kommst an eine Oberfläche von der du so gut wie nichts weißt, relativ mittellos da deine Ressourcen so ziemlich verbraucht sind

    Naja. In dem Fall gehst du wohl davon aus, dass, wenn ich mich als Beispiel nehmen darf, da unten rumsitze ohne dass ich jemals nach Informationen suche bzw. auch mal nach draußen raus schaue.



    Vergiss aber nicht ab und zu ein paar Zeilen dazu hier nieder zu schreiben und so solche Zweifler wie mich eines besseren zu belehren.

    Öhm. Ich denke du hast meinen Eingangspost dann nicht richtig gelesen.

    Mir ging es nicht darum irgendwie fest zu stellen, welche Methode besser oder schlechter ist.

    Es ist eher eine Gegenüberstellung mit verschiedenen Ansichten.

    Wenn man hier keine Meinungen von anderen Seiten einholen darf, dann brauche ich gar nicht mehr hier sein und kann mich gleich wieder abmelden.

  • Naja, man kann in einen Bunker schon soviel lagern, dass man da einige Monate aushalten kann.

    Einen Jahresbedarf (Trockennahrung)für eine Person, kriegt man auf eine Palette von 1qm Raumbedarf. Da benötigt man noch ca. 700l Wasser zum Zubereiten.


    Moderne Technik macht selbst aus Abwasser min. Grauwasser.

    Urin aus der Trockentrenntoilette wird mittels Osmoseanlage wieder zum Trinkwasser.


    Strom fährt man eh. zweigleisig, einmal wird es von Aussen eingespeist.

    Solange dann dies nicht sabotiert wird, liefert das Strom (Solar/Wind,Wasser).

    Und intern, stellt man sich eine Brennstoffzelle rein.


    Wasser kann man über einen Brunnen realisieren. Würde zum Teil auch bei ABC Schutzbunker der Bundeswehr gemacht.


    Also es geht schon einiges, ist aber extrem kostspielig. Und da ist man nicht bei 6-stellig.


    Der Rieber Bunker in Hemau war für 67 Personen und 27 Tage Vollautark ausgelegt, auf 1500qm.

    https://www.semmler.bayern/der-bunker

  • würde euch so ein Bunker, der direkt unter euren Füßen ist, Sicherheit vermitteln oder nicht?

    Wenn ja, wieso?

    Wenn nein, wieso nicht?

    Ja, wenn ich die Möglichkeit und Finanzierung hätte würde ich einen eigenen Bunker errichten, denn er bietet mir einen Sicheren Rückzugsort für bestimmte Szenarien.

    Man darf so einen Bunker nicht so romantisch sehen denn man ist letztendlich davon abhängig das sehr viel aufwändige Technik die ganze Zeit störungsfrei funktioniert. Eine ausgefallene Lampe kannst du verschmerzen, den Ausfall der Luftaufbereitung nicht. Du kannst auch keinen Bunker bauen der vollständig autark ist, deshalb ist auch klar das du irgendwann wieder raus musst, denn alle Vorräte gehen irgendwann zur neige. Er währe also immer nur eine zeitweilige Lösung. Man muss in diesem Zusammenhang auch schon vorher festlegen wann er sinnvoll ist und wann nicht. Befürchte ich Krieg mit Luftangriffe in meiner Gegend dann kann ich die darin aussitzen. Befürchte ich einen AKW Unfall kann ich dort warten bis der Strahlungslevel etwas gefallen ist und dann das Gebiet verlassen. Auch bei einem Tornado kann man dort sicher abwarten. Es gibt aber auch genügend andere Szenarien in denen ein Bunker eher zur Todesfalle werden würde, also nicht genutzt werden sollte.


    Und dann sind da noch die unendlich vielen kleinen Details die den Alltag in einem Bunker prägen, so das man nicht nur stumpf überlebt, sondern auch wirklich leben kann: Sportmöglichkeiten, Abwechslung in allen Bereichen, Beschäftigung, redundante Systeme, Gesellschaft, Kommunikation, Informationen,.....


    drudenfuss

    Die Meinung ist klar, du brauchst sie aber nicht ganz so emotional aufgeladen zu äußern.

    Alles ist möglich, es müssen nur mehr probieren!

  • denn er bietet mir einen Sicheren Rückzugsort für bestimmte Szenarien.

    Ganz genau.

    Es gibt Unfälle, die, wenn sie leider passieren, man nicht viel bzw. nix dagegen machen kann. Aber es muss ja nicht immer der Killerasteroid sein, der uns trifft (okay meistens trifft die USA laut Hollywood :D ), ein AKW-Unfall, ein Atomkrieg.


    Meistens passieren Katastrophen, wo man nach einer gewissen Zeit dann doch wieder Normalität hat.


    Klar, einen komplett Autarken Bunker kann man wohl nur schlecht bauen. Dafür müßte man in Star Trek leben wo man vor allem eine Energie hat, die sich selbst mit Strom versorgt, wo man Nahrung und Wasser und Luft replizieren kann.


    Aber für mich hat es einen gewissen zeitlichen Vorteil.

    Ich müßte im eigenen Haus nur in den Keller verschwinden (vorher würde ich oben alles zusperren) und dann wäre ich schon für gewisse Szenarien in Sicherheit.

  • ...er bietet mir einen Sicheren Rückzugsort für bestimmte Szenarien.

    Na dann zähl mal auf für welche Szenarien aus den letzten 50-70 Jahren ein Bunker wünschenswert gewesen wäre, und da meine ich nicht irgend welche Krisen vom anderen Ende der Welt sondern schon Sachen aus unserem Lebensraum.