Krisensicheres Fahrzeug

  • Aber was währe eigentlich das beste Fahrzeug bei so einem Hochwasser?

    Nunja. Spontan würde ich sagen: ein Boot :D

    Aber wo will man bei Hochwasser mit den Boot anlegen und wie sollte es dann weiter gehen?

    Aber dennoch auf die Frage hin, was ein gutes Fluchtfahrzeug wäre, kommt es auch auf jeden einzelnen drauf an.

    Solange man selbst überzeugt ist von so einem krisensicheren Fahrzeug ist es wichtig, dass man überhaupt eines hat.

  • In dem Fall währe wohl ein Amphibienpanzer notwendig gewesen. Wird aber kaum einer haben. Ich jedenfalls nicht.

    Alles ist möglich, es müssen nur mehr probieren!

  • Bei meinen Eltern wurde beim Elbe-Hochwasser 2002 , wo halb Dresden unter Wasser stand durch das 1 m unter Wasser stehende Grundstück von der uneinsehbaren Terrasse gestohlen...sie hatten Dinge wie Kärcher und andere Maschinen aus der Garage schnell hoch lagern müssen...es müssen also in diesem Gebiet Menschen von Grundstück zu Grundstück durch die Gärten gezogen sein,( watende bis zur Brust im Wasser ) und haben verfügbares geplündert. Die Polizei konnte keine Streife fahren, weil nur mit Booten durch zu kommen war...zuviel zu den ehrlichen Menschen...

  • In dem Fall währe wohl ein Amphibienpanzer notwendig gewesen. Wird aber kaum einer haben. Ich jedenfalls nicht.

    Joah. Habe ich auch nicht. Aber gabs nicht mal Pläne in den 60er Jahren, Schwimmautos zu bauen?

    :D

    Wäre lustig sowas ^^

  • Der Streitpunkt ist die Einstufung des Risiko. Klar wird es Leute geben, die die Gelegenheit nutzen, um sich gegenseitig zu beklauen. Es wird auch Leute geben, die weit aus schlimmer sind. Der Punkt ist, dass diese im Verhältnis zu der Gesamtmasse der Hilfe suchenden und gebenden Personen so klein ist, zumindest in der ersten Zeit, dass sie nicht als Banden einfach alles an sich reißen können. Also im Klartext: Wenn ein solchen Fahrzeug angekettet oder sicher irgendwo verwahrt ist, dürfte es selbst für die unangenehm werden, daran zu kommen. Es ist nicht mehr als dass man die Haustür abschließt, und 1-2 Sicherheitsschlösser wenn man in einer Gegend wie meiner wohnt.


    Im Bezug auf das Fahrzeug gibt es 2,5 möglichkeiten. Einmal, ein Hausboot, Boot oder Wasserfahrzeug. Oder ein Landfahrzeug. Ein Gemisch aus beidem mag zwar situationsbedingt ideal sein, aber auf lange Sicht hat es Probleme wenn es nur für eine Sache genutzt wird.


    Die Schwimmautos aus den 60ern existieren, zwei im Umfeld von Schleswig. Sehen aus wie alte Sportwagen/Vergnügungsautos. Tun, was sie sollen. Nachteil: Sehr wenig Stauraum, kein wirkliches Dach(da Caprio), geringe Streckenleistung(von Fahrdorf nach Schleswig, also 1,5sm), und du brauchst eine flache ein und ausfahrt ins Wasser, wo du schon wirklich reinrollen kannst

  • Das Problem bei Schwimmfahrzeugen ist: man kann sie nicht überall benutzen.

    Nur mal als Beispiel, man hat sich als Prepper-Gruppe viel investiert und sich gleich ein großes Boot gekauft, Platz für 20 Leute minimum, viele Vorräte, viel Platz usw.

    Sowas würde eher Sinn machen, würde man bei einem direkten Zugang zum Meer haben. Oder eventuell einen großen See, wo man weit weg sein kann vom Ufer wie z.B. den Bodensee. Bei normalgroßen Seen wie es sie hier in Bayern gibt wie den Starnberger See, Ammersee, Chiemsee, da würden Wasserfahrzeuge nicht viel Sinn machen, weil man sie hierbei eher nur dafür nutzen kann, um vom Ufer zu fliehen um mitten auf den See, unerreichbar für andere ohne Boot, eine Sache aussitzen kann.

    Hat man hingegen Zugang zur Nordsee oder Ostsee, kann sowas schon gut sein.


    Auf Flüssen zu fahren ist nicht immer ungefährlich, selbst wenn alles ruhig ist. Ein Bekannter von mir ist Kapitän eines Flussschiffes. Man kann da schneller wo auflaufen als einen lieb ist.

  • Die Gefahr ist da auf allen Gewässern gegeben. Der Bodensee zum Beispiel hat ganz komische Windverhältnisse, für die man extra Kurse nehmen muss. Ansonsten darfst du da nicht segeln. Und trotzdem sterben jedes Jahr 10 Leute oder mehr dort.


    Nord- und Ostsee haben ebenfalls sehr viele Tücken. Ich segel so lang ich denken kann, und finde es jedesmal bestätigt, dass das Wasser sehr tückisch und gefährlich werden kann. Du kannst es auf der Ostsee haben, dass du mitten in einer 40m tiefen Fahrrinne plötzlich ein unmarkiertes Flach von 75cm hast, du kannst auf der Nordsee in den Tiden elendig ersaufen, Du kannst auf einem kleinen Fluss dir das Ruder so mit ALgen und Wasserpest zuhängen, dass das Schiff manövrierunfähig wird.

    Trotzdem würde ich mir eher ein Wasserfahrzeug holen. Erstens, die meisten dieser Gefahren greifen nur dann, wenn man sich nicht auskennt, oder nicht vorbereitet ist. Zweitens, das Land schränkt deine Bewegungen genauso ein wie das Wasser. Flüsse, Seen, etc. werden zu riesigen Hindernissen, wenn du sie nicht überqueren kannst. An ein Schiff auf See kommt man nicht so leicht ran, wie an ein Versteck an Land. Kurzum, die Sicherheit ist höher. Und, wenn man sich die passenden Gegenden (wie, z.B. den schwedischen Scherengarten an der Ostküste) sucht, kann man dort fast wie an Land alle 2-3 Wochen den Ankerplatz wechseln, und trotzdem kannst du vom Boot aus den Grill auf dem Uferfelsen bedienen. Außerdem ist ein Bootsmotor leichter zu erreichen und damit zu reparieren als mancher neuer Automotor. AUßerdem, wenn du vernünftig bist, hast du Segel. Dann bringen dich 20l Diesel plötzlich einmal von Deutschland nach Schweden, denn du nutzt den Motor max. 10min den Tag zum Anlegen.


    Fazit: Man muss das Gefährt finden, mit dem man sich einfach besser auskennt, und besser klarkommt. Wenn man mit einem Boot gut klarkommt, ist man auf dem Wasser richtig. Wenn man auf dem Land besser klarkommt, ist es halt so. Ist vielleicht auch das interessante. Könnte dann AUstausch zwischen beiden Parteien geben.

  • Ich spiele auch schon seit Jahren mit dem Gedanken mir einen Motorsegler zuzulegen. Ein Aufwand-Nutzen-Vergleich hat dafür gesorgt dass es bei einem Gedankenspiel bleiben wird. Liegeplatz und Unterhalt summieren sich schnell zu einem Monatsgehalt, Haus und Garten benötigen ebenso Aufmerksamkeit wie das Jagdrevier regelmäßig besucht werden will. Sicher ist ein Leben auf dem Wasser für den der es anstrebt unter bestimmten Voraussetzungen sicherer als auf dem Land aber es ist auch eine ziemliche Herausforderung in unserer maximalistischen Gesellschaft. Wenn du in den Schären herumschipperst musst du auf solche Annehmlichkeiten wie Satelitenfernsehen ebenso verzichten wie auf stabiles Internet. Das mag für kurze Zeit ok sein, aber wenn man auf ein paar qm auf dem Wasser beschränkt ist fällt einem schnell die Decke auf den Kopf.

  • hier Mal dazu mein Beitrag von 2021 :


    Für Küsten- und Küstennahe Bewohner, finde ich den Ansatz meines Bruders gut.


    Er hat sich eine ältere 12 m Yacht gekauft und techn. modernisiert. Natürlich ist es auch ein normales Hobby , aber eben auch ein Fluchtort. Strom gibt es Danke der zahlreich installierten Solarzellen genug. Diesel reicht schon sehr weit, und ein Freund der oft dabei ist, hat in einem alten Rheinschlepper, wahrlich ein Tanklager.

    Wenn sich die Truppe mit vielen Boote zusammen in küstennahe Gewässer ( bis 30 Seemeilen ) zurück zieht, sind sie recht sicher, solange kein Kampfschiff angreift. Einzelne evtl. angreifende Boote werden sehr unwahrscheinlich sein ( auf jeden Fall 1000 Mal sichere wie an Land ), und wenn doch ein Angreifer kommt und von einem Hagel aus Signalpistolen beschossen wird, dann wird es für ihn schwierig.

    Essen ist eingelagert und gibt es im Wasser mehr als genug.

    Wasser wird gebunkert, und kann auch dank der mehr als ausreichenden Tragfähigkeit, genug mit genommen werden.