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  • Hallo in die Runde!

    Ich mache hier mal ein Thema auf (Gedankenexperiment), bei dem mich eure Meinung interessieren würde, vielleicht hat der ein oder andere ja mal ein Gedanken daran verschwendet!?


    Auswandern!


    Meine Hauptgründe hierfür sind vor allem die stets abnehmende innere Sicherheit und das sehr dicht besiedelte Deutschland.


    Wir trainieren bzw rüsten uns alle für den Ernstfall und hoffen doch gleichzeitig dass dieser niemals eintritt.

    Und wenn doch, glaube ich aktuell nicht mehr, dass dieser Staat möglichst schnell einen Restart hinbekommt.


    Daher war der Gedanke Deutschland zu verlassen und sich entweder in Südamerika oder den USA niederzulassen.


    Ich weiß, die beiden von mir genannten Ziele sind nicht gerade sicherer als Deutschland, jedoch durch die geringe Bevölkerungsdichte (Deutschland 236EW pro Quadratkilometer, USA

    36EW pro Quadratkilometer) würde ich für mich persönlich die Lage als wesentlich sicherer einstufen.


    Menschen sind nunmal die größte Gefahr in Notlagen.


    Irgendwo abgelegen der Zivilisation ein kleines Haus, paar Tiere und alles was man braucht um sich im Notfall selbst zu versorgen.


    Lasst mich gerne mal wissen ob ihr schon mal Überlegungen hattet Deutschland zu verlassen und wo es eurer Meinung nach am besten wäre.

  • Ich bin geboren in Deutschland, meine Familie lebt seit Generationen in Deutschland, Ich lebe und arbeite in Deutschland und ich werde in Deutschland sterben. Egal unter welchen Umständen, auswandern ist keine Option für mich. Meine Ansicht und Punkt.

  • Da ich mich mit dem Erlernen von Fremdsprachen sehr schwer tue, würde für mich bestenfalls lediglich Österreich und die Schweiz in Frage kommen. Da ich dort aber ähnliche Probleme sehe wie hier, macht das für mich keinen Sinn. Die wirtschaftliche Situation wird sich bei europaweiten Krisen auch in Amerika (egal ob Nord- oder Südamerika) auch nicht gerade verbessern, was immer auch seinen negativen Beitrag zur inneren Sicherheit leistet.


    Außerdem halte ich viele Ansichten zum Thema "Selbstversorgung" für arg idealisiert und von Hollywood inspiriert.

    "Irgendwo abgelegen der Zivilisation ein kleines Haus, paar Tiere und alles was man braucht um sich im Notfall selbst zu versorgen." halte ich für etwas zu einfach.


    ZU deiner Frage: Ja, ich habe mir schon mal Gedanken zum Thema Auswanderung gemacht, bin aber immer wieder zu dem Schluss gekommen, dass es für mich nicht in Frage kommt, weil zu viele Hindernisse und Schwierigkeiten geben würde. Außerdem brauch man dafür relativ viel Kohle, die ich nicht habe.


    Im Gegensatz zur Bundesrepublik muss man woanders nämlich meistens erstmal genügend Geld mitbringen, bevor man einwandern darf.

    "Wer es nicht schafft sich vorzubereiten, ist darauf vorbereitet es nicht zu schaffen!"

  • Auswandern würde ich nur innerhalb von Europa, derzeit finde ich aber die Heimat nicht sooo unerträglich das ich wirklich abhauen wollte.


    USA ist vllt irgendwie cool aber so stark gespalten das man oft das Gefühl hat, die könnten auch im Bürgerkrieg landen. Dann eher Australien (Cousine war 5 Jahre da) - nur ist da gleich alles so giftig das man gefühlt keinen Stein umdrehen will.


    Auswandern will wirklich gut überlegt sein...

    ...man denkt, man hat noch genug Zeit - bis man plötzlich keine Zeit mehr hat...

  • Auswandern lohnt sich nur in drei Situationen:

    1. Man hat Unmengen an Geld

    2. Man hat einen guten Job in dem Land in welches man auswandert

    3. Man kann digital arbeiten

    4. Man wird ein obdachloser und arbeitsloser Wanderer und schaut wie man über die Runden kommt


    Ob sich nun letzeres "loht" sei mal dahingestellt, je nach Situation im Innland.


    Dann wären da die Fragen: Wo findet man ein so gutes Gesundheitssystem, Rentensystem, Sozialsystem, Freie Meinungsäußerung und sonstige Absicherungen wie in Deutschland? (so kritisierbar diese Systeme auch sind, sie sind da und sie funktionieren) Und dann müsste es ja noch, aus Preppersicht, sicherer sein als in Deutschland vor möglichen Katastrophen wie Umweltkatastrophen oder Kriegen.


    Alles das schränkt die Auswahl drastisch ein.


    Multimillionäre fühlen sich in Dubai wohl, Glücksritter versuchen Ihr Glück in den USA, Menschen die digital arbeiten können findet günstige und angenehme Lebensumstände in Ungarn und Wandersleute, so nenne ich das mal, ziehen gerne Ihre Kreise in Spanien und Portugal.


    So sehr mich einiges in Deutschland auf die Palme bringen kann, so wenig sehe ich eine Alternative zu Deutschland. Gen Osten zu gehen ist derzeit etwas kritisch, selbst Polen ist kritisch: Wird man dort zum polnischen Staatsbürger ist man ziemlich weit vorne in der Auswahl als potentieller Soldat, falls Ukraine-Russland-Konflikt weiter ausartet - Polen ist ja die nächste Bastion. Tschechien und Co sind nun auch nicht gerade kriminalitätsfreie Länder, wer Kriminalität in Deutschland fürchtet findet dort keine Besserung, nur andere Ethnische Böseweichte als hier. Wer Geld und Erfolg in den USA zu finden glaubt unterschätzt die brutale Arbeitswelt dort drüben - so ganz ohne Gewerkschaften und kapitalistisch Fokussierte Unternehmen die Arbeiterrechte für kaum existent sehen. Und im Sonnigen Italien oder Spanien, eventuell Griechenland oder Türkei, sind die Chancen und Möglichkeiten auch nicht besser als in Deutschland.


    Ich würde ja aus Preppersicht Schweden bennen, da gibt es viele Bushcraft-Paradise mit Land, Autarkie und Wäldern und deren Bildungssystem ist wohl eines der vorbildlichsten - aber kalt und wenig sonnig ist es da auch, muss man können.

    Außerdem halte ich viele Ansichten zum Thema "Selbstversorgung" für arg idealisiert und von Hollywood inspiriert.

    "Irgendwo abgelegen der Zivilisation ein kleines Haus, paar Tiere und alles was man braucht um sich im Notfall selbst zu versorgen." halte ich für etwas zu einfach.

    In Schweden wäre sowas möglich, vorausgesetzt eine Menge Geld und einen Beruf in Schweden oder digitale Einnahmequellen/Onlinearbeit. Dann noch die Sprache lernen und mit dem anderen Klima klarkommen.


    Will man nach Großbritanien nach ihrem Ausstieg? Ich bezweifle das. Und von Süd-Amerika, Afrika, Russland, Indien etc brauchen wir wohl vermutlich nicht reden, denn das Auswandern hat ja als Ziel bessere Lebensumstände, nicht schlechtere. China zu erwägen ist auch möglich, vorausgesetzt man kann sich nahtlos integrieren, auf einige Freiheiten verzichten und sich einen Sozialen Stand aufbauen der sich sehen lassen kann.


    Ich wüsste so aus dem Stehgreif nichtmal ein Land in das sich Auswandern lohnt, wenn der Ausgangspunkt Deutschland ist.

    Der Unterschied zwischen Panik und klarem Verstand ist die Vorbereitung.

  • Mir fielen da schon einige Länder ein die im Vergleich zu Deutschland einige Vorteile bieten:

    Norwegen

    Österreich

    Schweiz

    Polen

    Ungarn


    Aber das muss jeder für sich entscheiden.


    Zum Gesundheitssystem und Rentensystem hier kann ich nur lachen.

    6 Monate auf einen Facharzttermin warten, das ist doch nicht euer Ernst.

    Und Rente kannst du dir eh abschminken Konz. Bis wir beide in Rente gehen kannst du mit dem was du raus hast, nach Steuern, vielleicht noch deine Lebensmittel Einkäufe für die erste Woche im Monat Deckeln, mehr nicht. Willkommen im besten Deutschland aller Zeiten.


    In 10-15 Jahren bin ich hier definitiv weg.

    PERFER ET OBDURA

  • Muss Ragnar mit allem recht geben, für mich kommt zusätzlich noch Dänemark in Frage, die machen vieles richtig da und man hat einen kurzen Weg, falls man doch mal zur Familie (die nicht mitkommt) zurück muss / will.

    Road to success, one step after another