Frage zur laufenden Quellenüberwachung und Risikobewertung

  • Ich möchte mich mal an Euch mit einer möglicherweise etwas außergewöhnlichen Frage wenden. Auch ich beschäftige mich mittlerweile mit wachsender Intensität mit Fragen der Krisenvorsorge. Und ja, Krisenvorsorge darf auch Spaß machen. Es beruhigt, den Keller voller Vorräte und Trinkwasser zu haben. Technische Gadjets sind verdammt cool und machen Spaß. Vor allem aber sollte Krisenvorsorge zielgerichtet und effektiv sein. Krisenvorsorge müsste also eigentlich immer auf einer aktuellen und laufend aktualisierten Risikobewertung aufbauen. Hierbei sollte man sich freilich nicht auf die Bild-Zeitung oder auf die Tagesschau verlassen, sondern eigene fachliche Quellen heranziehen, welche eine unabhängige eigene Risikobewertung ermöglichen.


    Aus meiner rein persönlichen Sicht käme es perspektivisch in den nächsten 20 Jahren darauf an sich zu beschäftigen mit


    Stromausfällen bis hin zum Black-Out

    medizinische Krisen ähnlich der Covid-Problematik

    Wirtschaftskrisen, unter Umständen ausgelöst durch internationale Handelskrisen infolge internationaler Spannungsfälle

    Versorgungskrisen, unter Umständen ausgelöst durch internationale Handelskrisen infolge internationaler Spannungsfälle

    Naturereignisse, insbesondere Trockenheiten oder Überschwemmungen

    Brandereignisse, insbesondere Waldbrand.


    Darüber, mit welchen allgemein diskutierten Mitteln praktisch eine Krisenvorsorge betrieben wird und welche Szenarien denkbar sind, existieren mittlerweile zahlreiche Quellen, so dass jeder in der Lage sein, wird sich auf vorgenannte Ereignisse nach seiner persönlichen Risikobewertung vorzubereiten.


    Über eine aus meiner Sicht ganz wesentliche Frage wird jedoch kaum diskutiert:


    Aus welchen aktuellen Quellen und mit welchen Mitteln zur Risikobewertung sollte eine laufende und aktuelle Risikobewertung hinsichtlich des Eintritts von einzelnen Szenarien vorgenommen werden?


    Die Frage lautet also:


    Aus welchen aktuellen Quellen (konkrete Angabe gerne erwünscht) findet bei euch eine laufende Situationsbewertung und Risikobewertung statt? Welche inländischen und ausländischen Quellen lassen sich hierbei am besten zur Informationsgewinnung heranziehen?


    Ich weiß, dass diese Frage durchaus offen gestellt ist. Das ist tatsächlich auch so meine Absicht. Ich wüsste gerne mit welchen laufenden Informationsquellen Ihr euch aktuell immer auf dem Laufenden halt.


    Aus meiner Sicht sollte - wenn man Krisenvorsorge wirklich ernst nehmen möchte - eine laufende Lageüberwachung durchgeführt werden, welche unterschiedlichste Quellen zusammenführt und insofern auch eine laufende Risikoeinschätzung ermöglicht. Das wäre aus meiner Sicht eigentlich der erste Schritt vor jeder Krisenvorsorge; wurde jedoch durch mich völlig vernachlässigt, da ich eine Risikoeinschätzung nach persönlichem Gefühl und nach persönlichen Erfahrungen in den letzten Jahren vornehme. Ich möchte jedoch die Risikobewertung faktenbasierte, quellenbasierter und aktueller aufstellen.


    Ich hoffe ich konnte meine Fragestellung so einigermaßen gut darstellen und freue mich über jede konstruktive und ernst gemeinte Antwort. Mit der Fragestellung ist allerdings ausdrücklich nicht gemeint, welche Quellen ihr aus der nationalen Tagespresse laufend verfolgt. Das setze ich als selbstverständlich voraus,


    Beste Grüße


    Andreas

  • Das ist eine in der Tat wichtige Thematik und zugleich schwer zu beantwortende. Wenn wir ganz tief graben, dann sind nichtmal die Quellen verlässlich die direkt vor Ort sind - es gibt überall Voreingenommenheit und Eigeninteressen.


    Meine Antwort hier ist eher kompliziert: Eine Mischung aus unterschiedlichen Quellen. DIe Informationsmedien die zu Berichten zum Weltgeschehen herangezogen werden sollten sehr diversifiziert sein um eigenständig potentielle Überschneidungen oder Unstimmigkeiten festzustellen. Und selbst das garantiert keine garantiert verlässliche Informationsbeschaffung.


    Ich für meinen Teil beobachte von Zeit zur Zeit die Daten der Unwetterzentrale (wie vom Knautschesel schon hingewiesen: RE: Informationsbeschaffung) und aktuelle Nachrichtentrends der Suchmaschinen. Also "derzeit häufig nachgeschlagene Themen" im Bereich Politik, Medizin, Justiz, Ernährung, Klima, Technologie, Wirtschaft und Finanzen. Auch das bringt nur die Themen auf den Tisch - von da an wird recherchiert wo berichtet wird und die Inhalte der Berichte werden abgeglichen. Die Information dazu wird zur Kenntnis genommen. Denn auch bei 4-5 Quellen hat man noch keine Garantie, dass es nicht doch eine Absicht gibt die Leser in einer bestimmte Denk- und Handelsweise zu lenken.


    Ein Sammelsurium an unterschiedlichen Informationen die ausgewertet werden und eine ungefähre Übersicht bieten. Das ist meine Art und Weise einen Überbllick zu behalten und zeitgleich alle Quellen und Informationen kritisch zu betrachten ohne eine Wahrheitsgarantie anzunehmen.

    Der Unterschied zwischen Panik und klarem Verstand ist die Vorbereitung.