Das Bushcraft-Camp

  • Guten Morgen an alle.


    In diesem Thread möchte ich eine kleine "Verbindung" schaffen zu den Naturensöhnen. Und zwar in dem Sinne, dass beide im Grunde genommen seit 7 Jahren 2 oder gar 3 "Bushcraft-Camps" errichtet haben. So ein Camp ist für mich ein Camp, wo man zwar viel Arbeit investieren muss, jedoch auch etwas erbauen kann, wo man für längere Zeit leben und arbeiten kann.

    Klar werden jetzt vor allem Hardcore-Prepper sagen, dass so ein Bushcraft-Camp vergeudete Zeit ist, da man viele Ressourcen und mehr Zeit investieren muss und alleine es ewig dauert. Das Thema "Survival" ist natürlich schon "vorhanden". Aber ich frage mich halt dennoch:

    wenn man jetzt in einem Wald (keine Angreifer oder sowas) für einen langen Zeitraum leben will, baut man sicher mehr als einfach nur ein Tarp auf, nehme ich an.

    Was also kann man, wenn man als Gruppe von, ich sage jetzt einfach mal 10 Mann/Frau, baut man alles in so ein Bushcraft Camp hin? Was müsste da alles da sein?

    Hierbei rede ich von FRIEDENSZEIT. Also keine Schießscharten aus Holz oder Wachtürme wo man von oben was runterwirft zur Verteidigung oder sowas. Wie würde so eure Idee von einen solchen Camp aussehen? Vor allem wenn man nur Ausrüstung hätte die man bei sich tragen kann. Also man hätte jetzt keinen Bagger sondern halt Klappspaten, Schaufel, Klappsäge, Messer usw. Holz wäre in Hülle und Fülle da, also gutes Bauholz.


    Also ja alles würde nach und nach gebaut werden. Das wohl aller wichtigste das man als erstes erbauen würde, wäre der Schlafplatz. Stufenweise würde alles erbaut werden. Am Anfang hätte ich sozusagen im zukünftigen Camp schonmal sowas wie ein "Basislager". Dies dient nur dazu, dass man mit einem Zelt oder Tarp etwas aufbaut, wo man schlafen kann. Dazu eine Feuerstelle wegen Feuer, Wärme und zum erwärmen von Nahrung. Dies wäre Schritt 1.

    Schritt 2 wäre auch sozusagen erst am zweiten Tag. Der erste Tag wird eher als Aufbau vom Basislager benutzt und wo man halt sich einen Überblick machen kann von allem was man hat und wie man es sich vorstellen würde. Das erste wirkliche Bauprojekt wäre sowas ähnliches wie ein Art "Haus". jetzt nicht im Sinne eines Blockhauses sondern dass man eine größere Überdachung hätte, wo man auch im trockenen Feuer machen kann und auch dort drin Leben könnte oder auch zu schlafen. Tarps und Zelte dienen ja nur als vorübergehende Schlafmöglichkeit. Ein Beispielbild kann ich leider hier rein verlinken. Aber im Anhang das Bild "Camp 1" zeigt wie ich es mir vorstelle. Man hätte dann einen trockenen und geschützten Ort wo man sich nach getaner Arbeit treffen kann, was essen kann usw. Das bringt auch was für Zusammenleben.


    Das nächste "Projekt" wäre dann ein Bereich für Holzbearbeitung. Man kann sich hierbei aus zwei Dreibeinen ein Gerüst bauen, wo man Holzstämme rauflegen und zurechtschneiden kann. Eine richtige "Holzbank" für Holzbearbeitung ist eher zu aufwändig und so eine verfeinerte Holzbearbeitung macht man im Bushcraft meines Wissens nach nicht. Bei dem Bereich der Holzbearbeitung könnte man auch der Organisations-Willen das ganze schwere Werkzeug hinstellen damit dieses nicht bei den anderen im Wohnbereich herumliegt. Also dass man jetzt zumindest schonmal einen Wohnbereich und einen Arbeitsbereich hätte.


    Fürs Feuerholz könnte man zurechtgeschnittenes Holz dafür in erbauten überdachten kleinen Lagern trocken lagern.


    Was auch ein nettes Projekt wäre, wären wirklich 2 "Ausgucktürme". Jetzt nicht im Sinne von Verteidigung, sondern um einen schönen Überblick zu haben von der Umgebung. Siehe Bild "Camp 2"

    Okay man denkt sich wohl spätestens jetzt, was ich mit solchen "Projekte" bezwecken will. Nun es ist relativ einfach zu verstehen: Arbeit. Arbeit lenkt ab von der Langeweile. Und wenn man sogar noch sieht was man alles erbaut hat, ist das ein schönes Gefühl, etwas erreicht zu haben.

    2 Sachen würde ich dann noch bauen, dann wäre ich mit meinem Latein am Ende.

    Einen Holzzaun um das Camp herum. So grenzt man am besten sich ab von der Umgebung

    Zum anderen, weil es mir persönlich optisch gefällt und weil ich Schnarche dass in einer Nacht der ganze Wald abgeholzt wäre: so "Ein-Mann-Basislager" (siehe Bild Camp 3)


    Was würdet ihr in einem Bushcraft-Camp alles bauen wollen wenn ihr da als GRUPPE wärt?

  • Ich finde die Idee ganz gut Rambo-Tango!

    Aber ja, es ist sehr viel Arbeit und man bräuchte befriedeten Bereich, so ganz frei in irgendeinem Wald kann man das nicht durchziehen. Also gilt es als Grundsatz erstmal ein Waldstück pachten und selbst dann darf man auch nicht frei alles tun. z.B. ist das Feuermachen in einigen trockenen Saisons nicht erlaubt, auch wenn es "der eigene" Wald ist.


    Somit hieße es erstmal ein Waldstück finden das man überhaupt pachten kann. Teuer ist das meisten auch nicht, man hat dann aber die Verantwortung sich darüm kümmern zu müssen - also mit einer Gruppe umsobesser! So kann jeder von Zeit zur Zeit vorbeischauen und sich bisschen kümmern.

    Der Unterschied zwischen Panik und klarem Verstand ist die Vorbereitung.

  • Ich finde die Idee ganz gut Rambo-Tango!

    Aber ja, es ist sehr viel Arbeit und man bräuchte befriedeten Bereich, so ganz frei in irgendeinem Wald kann man das nicht durchziehen. Also gilt es als Grundsatz erstmal ein Waldstück pachten und selbst dann darf man auch nicht frei alles tun. z.B. ist das Feuermachen in einigen trockenen Saisons nicht erlaubt, auch wenn es "der eigene" Wald ist.


    Somit hieße es erstmal ein Waldstück finden das man überhaupt pachten kann. Teuer ist das meisten auch nicht, man hat dann aber die Verantwortung sich darüm kümmern zu müssen - also mit einer Gruppe umsobesser! So kann jeder von Zeit zur Zeit vorbeischauen und sich bisschen kümmern.

    Nunja. Der Thread schließt ja vorraus, dass der Wald vorhanden ist und dass man da machen kann was man will Jawohl!

    Weil ich sehe hierbei bei mir halt das "Problem", das ist halt bei sowas meine Denkweise: ich will schauen, dass ich ein gewisses "Grundkonstrukt" habe, da wo man weiß, basierend darauf kann man viel mehr machen. Aber was "danach" kommt, da bin ich irgendwie ohne Idee. Lass' mal kurz nachdenken

  • DIe Frage ist wie weit man das spinnen möchte: So richtig als Gruppe jeden Tag dort zu wohnen oder nur für Trainings und Wochenendeausflüge?

    Der Unterschied zwischen Panik und klarem Verstand ist die Vorbereitung.

  • Nun ich habe mich halt mal gefragt. Theoretisch ist so ein Bushcraftcamp ja eher etwas, wo man ein paar Tage verbringen kann.

    Klar es ist abhängig ob man in der Nähe eine Wasserquelle hat damit man sich und Klamotten auch mal waschen kann. Aber der Kernpunkt ist für mich eher die Frage:

    WÄRE es theoretisch möglich, mit einem eigenen Waldstück und einen eigenen Camp, auch über mehrere Wochen dort zu verbringen oder ist dafür Bushcraften eher ungeeignet?

  • Hm? Klar ist es möglich auch ganze Monate im gepachteten Waldstück zu verbringen! Spricht nichts dagegen, außer Bürokratie: Arbeitslose haben Anwesenheitspflicht / Erreichbarkeitspflicht, Briefe werden nicht zum Waldstück geliefert, Internet ist nur auf mobiles beschränkt, Festnetz ist ja auch nicht verfügbar. Also klar, es spricht nichts dagegen, ist ja dann "dein" Grundstück - da kannste machen was der Förster dir erlaubt.


    Manche erlauben es sogar mobile Hütten aufzustellen, so kann man eine echte Gemeinschaft aufbauen. Doch feste Hütten soweit ich verstehe sind eher rar und nicht so einfach aufzustellen - Bauamt und Försterei haben da mitzureden.

    Der Unterschied zwischen Panik und klarem Verstand ist die Vorbereitung.

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