Aufbau einer Trainings- und Weiterbildungs-Gruppe.

  • Ich finde hier im Forum lernt man schon einiges. Man liest zu verschiedenen Themen Beiträge, lernt andere Sichtweisen oder Lösungsansätze kennen. Und das alles völlig kostenlos. Man kann seine eigenen Ideen und Konzepte vorstellen und bekommt Verbesserungsvorschläge oder alternative Lösungsansätze.


    Nun habe ich die Idee, ob man das nicht auch weiterführend live ausbauen könnte. Eine Weiterbildungsgruppe zusammen stellen oder regelmässige Weiterbildungs-Veranstaltungen. Alles absolut kostenlos, niemand soll Gewinn machen. Allerhöchstens sollten entstehende Kosten von allen Teilnehmern gedeckt werden.


    Ich bin erst am Anfang der Idee und wollte mal hören wie eure Gedanken dazu sind.


    Solche Treffen sollten auf gar keinen Fall "Konkurrenz" für bereits bestehende "kommerzielle" (blöde Formulierung, ich weiß) Veranstaltungen sein, da diese ohnehin größer aufgezogen werden und nur "hochkarätige" Wissensvermittler anbieten.


    Es geht mir eher darum eine Grundidee zu besprechen. Wie sinnvoll findet ihr es als, sich in kleinen Gruppen auch live gegenseitig zu schulen und zu trainieren.


    Jeder Teilnehmer könnte sich ein Thema aussuchen, in dem er etwas vortragen und/oder zeigen möchte. Ohne Vorgaben. Überthema natürlich "Prepping".


    Ich stelle mir das so vor, dass sich ein paar Leute vernetzen und dann treffen. Ein Teilnehmer stellt zum Beispiel eine Reihe von Biwakzelten vor und erläutert Vor- und Nachteile, der zweite Teilnehmer zeigt wie er Lebensmittel einkocht. Der dritte ist Kletterer und zeigt live Abseil- und Sicherungstechniken.


    Am Ende gemütlichens Beisammensein, Austausch und was zu essen.

    Wenn dann am Ende jeder etwas gelernt hat, was er noch nicht konnte oder wusste und niemand etwas dafür bezahlt hat, wäre das perfekt.


    Im Grunde sollte diese Funktion ja eine Preppergruppe erfüllen. Allerdings würden auf diese Art und Weise noch andere, frische Inhalte in die verschiedenen Gruppen gebracht werden.


    Eure Meinungen dazu, bitte.


    Verfügt ihr über eine Gruppe, die das bereits leistet?


    Reicht euch der Input aus dem Forum, Büchern, Magazinen, FB-Gruppen und YT-Videos?


    Oder besucht ihr lieber nur "kommerzielle" Veranstaltungen von Leuten die damit Geld verdienen, weil ihr diese für effektiver, sachkundiger und besser haltet?



    Wichtig: Ich meine den Verweis auf "kommerziellen" Anbieter nicht abwertend! Diese Anbieter können solche Sachen durch den finanziellen Hintergrund und ihre Reichweite viel professioneller angehen. Meine Idee sind eher Aktionen privater Natur, die solche Veranstaltungen dann ergänzen. Sie sind völlig anderer Natur.

    "Wer es nicht schafft sich vorzubereiten, ist darauf vorbereitet es nicht zu schaffen!"

  • Hallo LoneWolfTactics,


    bin noch neu hier, kann dementsprechend zu deiner Idee im Vergleich zu kommerziellen Anbietern nicht viel sagen.
    Ich konsumiere bisher nur die digitalen Informationen: Foren, YouTube, Seite vom Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe etc.

    Finde deine Idee gut. Mir persönlich wäre allerdings eine konstruktive Atmosphäre des gegenseitigen Helfens und Informationsaustausches wichtig. Ich mach das alles hier um meine Liebsten und mich auf das Schlimmste vorzubereiten und gut durch solche Zeiten zu führen, nicht um Dampf abzulassen über irgendjemanden (Staatsoberhaupt etc.), der seinen Job nicht gut macht.

    Hoff ihr seht das auch so und hab jetzt keinen auf den Schlips getreten. :-)

  • Hoff ihr seht das auch so und hab jetzt keinen auf den Schlips getreten. :-)

    Wir sind hart im nehmen, haben ein dickes Fell und sind recht wenig salty. Ist alles schon okay.


    Eine Weiterbildungsgruppe zusammen stellen oder regelmässige Weiterbildungs-Veranstaltungen.

    Meine Anfänge waren tatsächlich in einem TeamSpeak Meeting zu CB-Funk mit der damaligen Prepper-Gemeinschaft-Deutschland. Meine Tag-1er sozusagen :) Ich war als Anfänger völlig begeistert, absolut verblüfft und fand mich gut aufgenommen in die Cloud der Preparedness. Die Idee ist verdammt gut! Aber, es gibt die Prepper Gemeinschaft Deutschland nicht mehr und das nicht ohne Grund.


    Entweder macht man es professionell und zieht das Ding richtig auf oder man macht einen Stammtisch bei Bier und Steak. Es gibt bei solchen Vorhaben kein "dazwischen". Ich weiss nicht ob du bei "Projekt Evolution" schon hier warst, aber Online-Kurse stehen langfristig ebenfalls auf dem Plan von PreppersGermany.


    Nun zu den Problemen:
    1. Der der so einen Kurs führt muss zwangsläufig ein verdammt guter Profi sein in dem bereich. Seine Worte werden Grundlage für angehende Prepper. Seine Worte werden grundlage für die Krisenvorsorge die Leben sichern soll. Halbwissen und Fantasien sind destruktiv.

    2. So jemanden zu finden ist eine Unmöglichkeit. Diese Person müsse sich ja einige Tage Zeit zur Vorarbeit nehmen, etliche Stunden investieren, dann auch gut präsentieren können - unabhängig von der Qualität des Inhaltes - das muss ma ndann digital nachbearbeiten und aufbereiten. Und yoah, die Person muss halt echt verdammt gut Ahnung haben! Achja und das auch noch freiwillig nebenbei anbieten. Jemand der das Fachwissen hat, hat keine Interesse an Teilen für Lau. Der weiss es ja schon. Den Antrieb des "ich möchte Menschen helfen mit meinem Wissen" bei so einen profi zu finden ist ebenfalls eine Unmöglichkeit.

    3. Planung ist auch so ein Thema. Möchte man sich regelmäßig treffen? Welche Software? Wann? Wo? Digital oder real life? RealLife macht dann noch schwerer, Anreise, verpflegung etc pp. Digital macht es aber auch nicht leicht, denn man muss dafür Zeit haben - ALLE Teilnehmer zeitgleich.

    4. Themenvielfalt: Nach 2-3 digitaler Treffen sind dann die Fachleute ausgelaugt und es artet potentiell in Philosophie aus, da die praktischen Fachthemen und entsprechende Profis ausgehen. Und selbst wenn nicht, will man das allen zur Verfügung stellen? Dann müssten diese Profis, immer wieder zeit aufwenden und immer wieder die selben Kurse von sich geben - da hat doch niemand Bock drauf und Zeit für.


    Hier die Lösung:

    Aufgezeichnete Vorträge eingebunden in Preppersgermany als "Prepper Akademie" (so war das bezeichnet in "Projekt Evolution"). Fachwissenseminare die jederzeit online zur Verfügung stehen und mit einem kleinen Fachquizz zum jeweiligen abgeschlossen werden. Der Vorteil liegt klar auf der Hand: Es braucht niemanden der alle 4-5 Wochen sich zu einer bestimmten Zeit irgendwo auffinden muss und die selben Themen allen Neulingen immer wieder vortragen braucht. Der jeweilige Profi braucht das ganze nur ein mal umsetzen und es stünde allen zur Verfügung. Anschließend, kann man dann im Forum zum jeweiligen Thema diskutieren und hätte "fast live" stets jemanden zum über's Thema sprechen.


    Aber auch das ist mit sehr viel Arbeit verbunden. Das coole ist, ich kann das! Das blöde ist, ich bin kein Profi per se und muss noch viel lernen bevor ich etwas vortragen kann als Garant für's Überleben in einer Krise. Denn wenn es zu spezifisch wird, dann bin ich auch nicht der richtige Ansprechpartner.

    Der Unterschied zwischen Panik und klarem Verstand ist die Vorbereitung.

  • Nein, da war ich noch nicht hier- Das Projekt Evolution sagt mir nichts. Sollte ein Video-Projekt werden, ja? Ist das noch aktuell oder schon begraben?

    "Wer es nicht schafft sich vorzubereiten, ist darauf vorbereitet es nicht zu schaffen!"

  • Nein, da war ich noch nicht hier- Das Projekt Evolution sagt mir nichts. Sollte ein Video-Projekt werden, ja? Ist das noch aktuell oder schon begraben?

    Da habe ich den Entwicklungsplan für PreppersGermany offengelegt :) Das beinhaltete auch diese Idee.

    Der Unterschied zwischen Panik und klarem Verstand ist die Vorbereitung.